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Gefühlt war es ein besonderer Montag

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Anfangs habe ich nicht gewusst, warum es immer wieder mal Tage gibt, an denen sich die Anrufe von Lesern häufen, die sich über etwas beschweren wollen; irgendwann habe ich dann registriert, dass der Montag als Tag nach dem Wochenende besonders beliebt ist, Ärger und Frust bei mir loszuwerden. Seit heute weiß ich außerdem, dass ein Dienstag nach einem langen Wochenende mit einem zusätzlichen Feiertag am Montag alle Anforderungen für einen guten Tag erfüllt, dem Leserobmann mal seine Meinung zu sagen. Weil ich meinem Vorsatz, kürzer Blogeinträge schreiben zu wollen, beherzigen möchte, fasse ich die einzelnen Gespräche wie folgt zusammen. Leser haben sich bei mir beschwert, weil ...

... ein Kollege in einem Artikel den Genetiv des Wortes "Prototyp" mit "des Prototypen" geschrieben hatte, obwohl es doch laut Duden "des Prototyps" heißen muss.

... in dem Artikel über Bud Spencer mit der Überschrift "Hallo Spencer" zu lesen war, dass während des Interviews mit dem Schauspieler auf seinem blauen Hemd noch Brötchenkrümel zu sehen gewesen seien und dass dies überaus respektlos gegenüber dem alten Mann gewesen sei, denn so etwas gehöre nicht in die Zeitung.

... die Zeitung heute erst um 7 Uhr im Briefkasten war.

... sich Kollegen in der Redaktion geweigert hätten zu recherchieren, warum ein Zug der Deutschen Bahn in einer Stadt fast zehn Minuten lang gestanden habe, bevor ein Rettungswagen in den Bahnhof gefahren war und eine Person aufgenommen hat, um anschließend mit Blaulicht und Sirene davonzufahren.

... sich Kollegen in der Redaktion geweigert hätten einen Artikel darüber zu schreiben, dass ein Autofahrer durch ein Schlagloch gefahren und dabei ein Reifen geplatzt ist und jetzt niemand sich dafür zuständig zeigt, den Schaden zu regulieren, was man dem Besitzer des Fahrzeugs nicht zumuten könne, weil ein Ausweichen des Schlaglochs auf dieser Straße bei Dunkelheit nicht möglich gewesen sei.

... weil ein Fotograf während eines Konzerts am Wochenende fotografiert habe, wodurch der Musikgenuss getrübt worden sei, weil man den Auslöser der Kamera als störend empfunden habe und besonders genervt gewesen sei, wenn der Fotograf innerhalb weniger Sekunden mehrere Fotos hintereinander gemacht habe.

... weil es offensichtlich nach Einschätzung von Kollegen kein Thema für einen Artikel in der Zeitung sei, dass auf der einen Seite eine alte Frau in einem Pflegeheim nicht die Fürsorge erhält, die man angesichts der in Rechnung gestellten Kosten erwarten dürfte, während auf der anderen Seite nachts in den Gängen dieses Gebäudes ständig das Licht leuchten würde, was doch wohl ein Verschwendung von ungeahntem Ausmaß sei.

... weil in dem Nebensatz "der kaum Zeit für's Leben lässt" der Apostroph falsch gesetzt sei, denn richtig müsse es heißen "der kaum Zeit fürs Leben lässt".

... weil es für das Verfassen von Leserbriefen kein Zeilenhonorar gibt.

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