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Über dies und das und das ganze Ausmaß

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Alle wissen ganz genau darüber Bescheid, nur die Zeitung hat mal wieder keine Ahnung, denn wenn sie über diese Erkenntnisse verfügen würde, müsste sie umgehend einen Bericht darüber veröffentlichen und das ganze Ausmaß dieses Skandals an die Öffentlichkeit bringen. Dies ist nicht der Offenbarungseids eines Leserobmanns am Ende einer von Diskussionen über historische Zusammenhänge geprägten Woche, sondern der Satz, der mir einfällt, wenn ich für die Hinweise und kritischen Bemerkungen einen gemeinsamen Nenner formulieren müsste, über die ich nun kurz berichten möchte.

Episode 1: "Was glauben Sie eigentlich, was da wirklich in Berlin los ist?" fragte mich ein Leser und versprach: "Ich werde Ihnen jetzt mal die Wahrheit erzählen, damit sie endlich den wahren Sachverhalt kennen und nicht länger um den heißen Brei herumreden." Angerufen hatte der Mann mich, weil er sich über die Diskussion über ein mögliches Verbot von DDR-Symbolen in der Öffentlichkeit als Folge des Aufmarsches eines NVA-Traditionsverbandes in Treptow aufgeregt hatte. Denn seiner Ansicht nach verhält es sich so: "In Berlin haben immer noch die USA das sagen, und wer etwas anderes glaubt, ist ganz schön auf dem Holzweg. Die Amerikaner steuern alles, was sich in der Hauptstadt bewegt; ohne Zustimmung der in Wahrheit regierenden Stellen läuft doch gar nichts in Berlin." Der Aufmarsch sei eine von den USA initiierte Kampagne gewesen.

Episode 2: "Die Menschen wissen gar nicht, in welche Gefahr sie sich begeben, wenn sie ohne weiteren Schutz im Freien unterwegs sind", sagte ein Leser und forderte von der Zeitung, endlich mal mit fundierte Zahlen und Fakten zu belegen, dass von den öffentlichen zuständigen Stellen diese Bedrohung seit Jahren immer nur verharmlost wird. "Entgegen allen Versicherungen wird die Ozonschicht immer dünner, weshalb die Sonne immer mehr mit ihren Strahlen den Menschen gefährlich werden kann." Sie würde jedenfalls nicht mehr ohne Schutz aus dem Haus gehen, fügte die Anruferin noch hinzu und meinte: "Recherchieren sie mal, sie werden schon feststellen, dass ich Recht habe."

Episode 3: "Bürger, geht nicht mit gesenktem Kopf bei Schönwetter und erhebt euren Blick gen Himmel und fragt euch, kann das noch normal sein", formulierte ein Leser mir gegenüber seinen Aufruf, den er gern genau so in der Zeitung wiederfinden würde, weil er nämlich davon überzeugt ist: "Unbequeme Fragen dürfen und müssen in einem demokratisch-freiheitlich organisierten Rechtsstaat erlaubt sein; das muss er aushalten können, weil wir eben keine kritiklose Gesellschaft sind." Darüber hinaus hat er noch versucht, mich mit Erkenntnissen zu einer Veröffentlichung seines "Pro und Contra" zu bewegen, die da wären: "Das Zweifeln ist der erste Schritt zur Wahrheit", "mitunter wird der kausale Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung auf den Kopf gestellt" und "weltweite Bürgerproteste werden offiziell verheimlicht". Nun habe ich ein Problem, denn ich wollte dieses eine bewusste Wort eigentlich nicht mehr schreiben, weshalb dies genügen muss: Diesem Leser geht es darum, dass die Gefährlichkeit der Kondensstreifen von Flugzeugen endlich mal ohne Vorbehalte in der Zeitung zum Thema gemacht wird.

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