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Manchmal fehlt etwas, und das ist gut so
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Immer wieder kritisieren Leser, dass in einem Bericht oder in einem Kommentar in der Zeitung ein ihrer Meinung nach wesentlicher Aspekt nicht thematisiert wurde und deshalb ein falscher Eindruck entstanden sei oder dass deshalb die Perspektiven beim Blick auf das Problem nicht ausgewogen dargestellt worden seien. Diese Leser melden sich bei mir, weil sie wissen wollen, warum das so war beziehungsweise so ist. Und es läuft immer darauf hinaus: Am Ende gibt es fast immer weiterhin zwei Ansichten, meine und die des Leser stehen sich unverändert und scheinbar unvereinbar gegenüber. Und ich frage mich jedes Mal: Kann ich mir wirklich sicher sein, dass mein Standpunkt der richtige ist? Deshalb möchte ich heute mal von drei Leserkritiken berichten, die mich seit gestern erreicht haben und wozu ich dann etwas gesagt beziehungsweise geschrieben habe.
Erstes Beispiel: Eine Leserin hat sich darüber beschwert, dass in dem Bericht über das Konzert von Zucchero in Dresden kein einziges Wort darüber zu lesen war, dass die Besucher beim Einlass eine demütigende Taschen- und Leibesvisitation durch höchst unfreundliches Wachpersonal zu erdulden hatten. Meine Meinung dazu: Bei einem Konzert von solchem Ausmaß muss der Besucher mittlerweile davon ausgehen, dass beim Betreten der Halle oder des Geländes seine Taschen auf verbotene (oder nicht geduldete) Gegenstände untersucht werden (das ist übrigens einer von zehn Gründen, warum ich kaum noch große Konzerte besuche); dass Wachpersonal und Freundlichkeit meiner Meinung nach einen Widerspruch an sich darstellen, gehört zu den Tatsachen, die man gleichfalls als solche zu akzeptieren hat.
Zweites Beispiel: Gar nicht damit einverstanden war ein Leser damit, dass in der Bildnachricht auf der Seite Sport über den Boxkampf von Marco Huck gegen den Briten Ola Afolabi, bei dem der Deutsche am Wochenende seinen Weltmeistertitel verteidigt hatte, kein Wort darüber zu lesen war, dass der Faustkämpfer 10.000 Euro von seiner Börse für Hochwasseropfer gespendet hat. Meine Meinung dazu: Die Spende hat mit der sportlichen Leistung von Marco Huck, um die es in dem Bericht ausschließlich ging, nichts zu tun, und sie sagt auch wenig über die Persönlichkeit des Sportlers aus, weil an den Tagen nach dem verheerenden Hochwasser die Bereitschaft, Geld zur Verfügung zu stellen, eine anzuerkennende und auch lobenswerte, aber eben keine außergewöhnliche und damit nachrichtlich relevante Einstellung ist; meine grundsätzliche Haltung habe ich dem Leser auch noch mitgeteilt: Tue Gutes und schweige darüber.
Drittes Beispiel: Eine Leserin vermisst seit Wochen, in denen bereits über die Diskussion über die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe berichtet wird, einen Artikel oder eine ergänzende Aufklärung in einem Bericht darüber, dass zwei Männer oder zwei Frauen niemals das Elternpaar mit Vater und Mutter ersetzen können und dass die Kinder, wenn sie dann adoptiert werden dürften, deshalb auf keinen Fall eine entsprechend gleichwertige und von Verantwortung und Liebe geprägte Erziehung zu erwarten hätten. Meine Meinung dazu: Das ist Quatsch, dafür gibt es nicht den Hauch eines Beweises, ich finde es gut, dass dieses Thema bei allen Berichten bislang keine Rolle gespielt hat und auch nicht spielen darf.
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