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Frei nach Heinz Erhardt: Noch'n Gedicht

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Mehrfach bin ich in den vergangenen Tagen, nachdem ich hier davor berichtet hatte, gefragt worden, ob es tatsächlich stimmt, dass mir Leser ihre Meinung zum Hochwasser als Gedicht geschickt haben. "Wie soll ich mir das vorstellen, Gedanken zu einer solchen Katastrophe in sich reimenden Versen?", wollte eine Kollegin von mir wissen. Also habe ich überlegt, was zu tun ist. Zunächst wollte ich die Gedichte vollständig hier veröffentlichen; mit dem Namen des Verfassers, denn schließlich waren sie als Leserbriefe bei mir eingegangen. Grob überschlagen hätte das bedeutet, dass der Blogeintrag ungefähr sechs mal so lang gewesen wäre, wie der bislang längste es war. Deshalb habe ich davon abgesehen und mich schließlich (mit mir selbst) geeinigt, mich auf vier Gedichte zu beschränken und davon nur die ersten Strophen wiederzugeben, und deshalb mit Rücksicht auf die Autoren die Namen der Verfasser wegzulassen. Jeder möge also sich selbst Gedanken dazu machen.


Erstes Gedicht:
Hochwasser, da stehen wir zusammen,
Politiker versprechen, schleppen Sand,
Kinder hungern, sie nicht kamen,
im Gutem der Nachbar unbekannt.

Zweites Gedicht:
Mensch - das  kann man doch nicht fassen,
woher kommen diese Massen.
Wassermassen - dunkelbraun,
schaurig sind sie anzuschauen.

Drittes Gedicht:
Schon wieder von der Flut betroffen,
zum zweiten Mal nun abgesoffen.
Ich stehe hier vor meinem Haus,
wie sieht wohl jetzt die Zukunft aus?
Gedanken kreisen hin und her,
mich zu beruhigen, fällt mir schwer.
Alles noch einmal, es beginnt von vorn,
ein Gefühl von Trauer und von Zorn.

Viertes Gedicht:
Wenn man an etwas Freude hat,
soll man es auch weitersagen,
ohne erst and're zu befragen.
Drum freut Euch, so lange Ihr könnt.
Es gibt auch Zeiten, wo es beim Nachbarn brennt.

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