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Trabi vor mir und Fleisch in der Pfanne
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Den Lesern, die in dieser Woche meine persönlichen Meinung zu dem Bericht "Gericht bestätigt: Starker Raucher muss aus Mietwohnung ausziehen" wissen wollten, habe ich jeweils Beispiele genannt und meine Haltung dazu in eine Gegenfrage gepackt. Erstens: "Glauben Sie, dass ich, auch wenn es nicht mehr so viele gibt, Trabis verbieten lassen würde, nur weil diesen Gestank unerträglich finde, wenn einer vor mir fährt und ich nicht überholen kann?" Zweitens: "Glauben Sie, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, mir eine andere Wohnung zu suchen, nur weil meine Nachbarn (besonders an Wochenenden) gerne Schnitzel braten, Gulasch köcheln oder riesige Fleischteile in die Röhre schieben und mir, weil dieser unnachahmliche Geruch, der dabei nicht offensichtlich nicht zu vermeiden ist, durch alle Ritzen in meine vier Wände dringt, tatsächlich manchmal übel wird, weil Vegetarier mit diesem "Duft" echte Probleme haben?" Was ich seit Montag sonst noch bei meinen Gesprächen am Telefon erlebt habe:
Episode 1: "In meiner Straße gibt es ein Grundstück, das seit Jahren regelrecht verwildert und auf dem es aussieht wir Kraut und Rüben, weil sich niemand darum kümmert und die Pflanzenwelt dort tun und lassen kann, was sie will", sagte mir eine Leserin und erzählte mir weiter, dass sie sich furchtbar darübe ärgere, weil das ein wahrer Schandfleck für die ganze Siedlung sei; weil es sich um Privatbesitz handele, könne auch die Stadt nichts unternehmen, sie habe sich schon erkundigt. Also habe ich ihr zugesagt, dass ich die zuständige Lokalredaktion darüber informieren werde mit der Bitte, mal zu prüfen, ob man eine Recherche dazu starten kann. Doch dann habe ich, manchmal drängt es mich einfach dazu, es mir nicht verkneifen können, meine Gedanken dazu zumindest anklingen zu lassen und habe der Frau eine Frage gestellt: "Sagen Sie mal, hat es Sie noch nie gereizt, einfach auf dieses Grundstück zu gehen und mal zu untersuchen, zu welch wunderbaren Taten die Natur in der Lage ist, wenn man sie nur in Ruhe lässt und sie tun und lassen kann, was sie will, ohne dass der Mensch mit Gartengeräten ihr zu Leibe rückt?" "Nein", hat die Anruferin nur noch gesagt, bevor wir uns verabschiedet haben.
Episode 2: "Können Sie mir sagen, wie der Schauspieler heißt, der Louis de Funès in den deutschen Fassungen seiner Filme die Stimme gegeben hat?", fragte mich einer Leserin. Das wusste ich (natürlich) nicht, doch habe ich geantwortet: "Das haben wir gleich, ich schaue schnell mal nach", sagte ich und öffnete mit wenigen Klicks in Wikipedia den Artikel über Louis de Funès. Weniger als fünf Sekunden später habe ich der Anruferin die dort aufgeführten 18 Namen vorgelesen. Ihre Reaktion darauf: "Huch, ich dachte, es wäre immer derselbe gewesen, ich kann mich nur an eine Stimme erinnern." Wir haben noch ein bisschen geplaudert, und sie hat mir noch erzählt, wie sehr sie sich immer darüber geärgert hat, wenn sie die Olsenbande im Fernsehen gesehen hat und Egon, Benny und Kjeld nicht so klangen, wie sie es seit ihrer Jugend gewöhnt war. Das habe ich dazu gesagt: "Das verstehe ich." Das habe ich gedacht: "Ist es eine Bildungslücke, noch nie im Leben eine Folge der Olsenbande gesehen zu haben?"
Episode 3: Nur ein Anrufer wollte von mir wissen, während die anderen Leser meine Fragen auch als eindeutige Meinungsäußerung verstanden haben, was ich denn tatsächlich mache, wenn vor mir ein Trabi fährt und wenn mein Nachbar stundenlang den scharf gewürzten Sonntagsbraten in Arbeit hat. Meine Antworten will ich nicht schuldig bleiben. Zum unverwechselbaren Duft des Zweitakters: Wenn die Umluftfunktion meines Autos den Innenraum nicht davor bewahren kann, halte ich tatsächlich an, öffne alle Fenster, warte fünf Minuten und fahr dann erst weiter; kürzlich hatte ich dann etwa einen Kilometer später einen Traktor vor mir, und Diesel riecht nicht wirklich angenehmer. Zum Aroma des Schnitzels in der Pfanne: Wenn geschlossene Fenster und Türen nichts nützen, ich wegen Dauerregens nicht zu einem Spaziergang aufbrechen möchte, dann entzünde ich auf jeder Fensterbank und vor der Wohnungstür ein Räucherstäbchen (am liebsten Patschuli) und warte, bis dieser Duft die Oberhand gewinnt; kürzlich sprach mich ein Nachbar an und fragte mich: "Wissen Sie, wonach ist hier im Treppenhaus manchmal riecht? Irgendwie esoterisch, finden Sie nicht auch?"
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