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Wieder unterwegs nach Namibia

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8.10.2013 Ich sitze auf dem Frankfurter Flughafen und habe heute hoffentlich alle Hürden genommen. Der erste Schrecken kommt am Morgen auf, als ich mein elektronisches Ticket vermisse. Ich gebe entnervt die Suche auf, erledige in "Ruhe" die letzten Handgriffe, stecke mein Ladegerät vom Handy ins Handgepäck und siehe da, das E-Ticket befindet sich bereits in meiner Tasche. Das hatte ich bereits Samstag verstaut. Ich habe wieder sehr viel Gepäck mit, ein Drittel besteht aus Dingen des Eigenbedarfs und zwei Drittel sind Präsente von Freunden und Bekannten für die Menschen in Mayana. Obwohl ich schon 7 Pakete vorausgeschickt habe, wurde ich immer wieder gebeten, doch kleine Präsente mitzunehmen. Lange Rede kurzer Sinn, an der Gepäckannahme wird mir mitgeteilt, dass mein großer Rucksack nicht mit in die Kabine darf. Ich solle ihn als Zweitgepäck aufgeben, für 100€ oder versuchen noch 3 kg umzupacken. Irgendwie habe ich es geschafft, den Rucksack um 2 kg zu erleichtern. An der Gepäckkontrolle muss ich als nächstes meinen Rucksack auspacken. Mein mobiles Solarpanel zum Aufladen meines Laptos oder Handys wird einer speziellen Untersuchung unterzogen. Im Endeffekt sind die Kontrolleure ganz euphorisch und meinen, dass ich das Panel bestimmt auch mit Kunstlicht aufladen könne. Ich entgegne, dass die Petroleumlampe am Abend wohl nicht genügend Licht geben wird, da bevorzuge ich lieber Afrika's Sonne. Nun wünsche ich mir einen guten Flug und hoffe, die vielen Aufträge von Freunden vor Ort in Namibia erwartungsgemäß erfüllen zu können.
Da gilt es u.a. viele Familien zu besuchen, ihnen Nahrungsmittel zu bringen, zu kontrollieren, ob der Schulbesuch erfolgreich abläuft, Schulkleidung zu kaufen und ab der 8. Klasse Schulgeld zu bezahlen. Die fleißigen Handarbeitsfrauen aus Chemnitz und Einsiedel möchten gern ihre Mützen, Strümpfe, Babygarnituren, Strickquadrate auf Foto's wieder erkennen. Hier wird es schwierig alles auseinanderzuhalten. Ich weiß jetzt schon nicht mehr, von wem welche Handarbeit stammt. Ein Tag der Übergabe von Babykleidung ist unwahrscheinlich anstrengend, wie ich schon zwei Mal erfahren habe. Bei über 70 Frauen, die mehrere Kleinkinder mitbringen, geht schnell der Überblick verloren. Optimistisch schaue ich auf die nächsten 5 Wochen. Mit Marcus an meiner Seite als meinem Begleiter, Übersetzer vom Englischen in die Stammessprache und Vertreter seiner Gemeinde Mayana werde ich es packen.

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