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Verschweigen ist keine Alternative

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Manchmal befremdet mich die Einstellung der Leser am Telefon über das normale Maß hinaus, manchmal ist meine Verwunderung viel größer als sonst, und ich frage mich dann häufig, ob ich einfach zur Tagesordnung übergehen und so tun kann, als hätte es dieses Gespräch gerade eben gar nicht gegeben oder hätte ich diese Meinung gar nicht erst zur Kenntnis genommen. In dieser Woche war das unter anderem bei drei Meinungen der Fall, weshalb ich mich entschieden habe, zumindest hier davon zu berichten, weil ich der Ansicht bin, dass das Verdrängen für mich auf der einen Seite etwas zu meinem Selbstschutz gehört, auf der anderen aber Verschweigen keine Alternative sein darf. Gegenüber Anrufern habe ich deutlich Stellung bezogen, hier in meinem Blog möchte ich meine Haltung ausnahmsweise mal außen vor halten, weil ich davon überzeugt bin, dass diese Beispiele für sich sprechen; wer das anders sieht, kann mir eine Mail schicken oder mich anrufen oder jeder andere Möglichkeit wählen, seinen Widerspruch loszuwerden.

Episode 1: "Ich habe gerade den Bericht über die Grenzkontrollen und die Schleuserbanden gelesen, und da gibt es eine Stelle, die mich einfach nur wütend gemacht hat", sagte ein Leser. Er nannte mir den Absatz in der Reportage "Das alltägliche Elend" gestern auf der Seite Zeitgeschehen. Darin war zu lesen, dass die Drahtzieher in den Schleuserbanden bis zu 20.000 Euro pro Flüchtling kassieren, um ihnen die illegale Einreise zu ermöglichen. Der Mann in der Leitung meinte: "Wer 20.000 Euro besitzt, dürfte wohl kaum einen Grund haben zu fliehen und sollt dort bleiben, wo er bisher gelegt hat. Ich verstehe das einfach nicht, ich wäre froh, wenn ich 20.000 Euro besitzen würde, ich kenne niemanden, der so viel Geld. Und dann kommen diese Menschen auch noch in unser Land und wollen von unserem Geld leben."
 
Episode 2: "Der Bürger kann es nicht verstehen, wenn in Deutschland gemeldete Dschihadisten, Salafisten, ISIS-Sympathisanten und Scharia-Polizisten nur im Irak und in Syrien bekämpft werden sollen, aber in Deutschland weiter ungestört ihr Unwesen treiben und gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung agieren und agitieren können. Dschihadistische Zuwanderung nach Deutschland muss unbedingt gestoppt werden", meinte ein Leser und fuhr fort: " Deutschland braucht daher ein Zuwanderungsgesetz, welches das Asylrecht und die Zuwanderung neu regelt und auf ein zumutbares Maß begrenzt. Ansonsten wird es eines Tages einen ISID geben: einen Islamischen Staat in Deutschland."

Episode 3: "Sie stecken doch alle unter einer Decke - die Unternehmen, die solche Produkte ganz bewusst herstellen und sich dadurch größeren Profit versprechen, und die Medien, die das Thema nicht aufgreifen, weil es ihnen zu heiß ist und sie sich nicht die Finger daran verbrennen wollen", sagte ein Leser und erklärte mir weiter, dass es ihm um die "Obsulenz" gehe. Ich bat ihn, mir das Wort zu buchstabieren, weil ich es nicht kannte und sofort in die Suchmaschine tippen wollte; er kam meiner Bitte nach, und zum Glück funktioniert das Netz so, dass es bei falschen Schreibweisen schnell merkt, dass da etwas nicht stimmen kann, denn als Alternative zu "Obsulenz" bekam ich "Obsoleszenz" angeboten und war mir sicher, damit richtig zu liegen, weshalb ich den Anrufer fragte: "Meinen Sie die Obsoleszenz, bei der die Lebensdauer eines Produkts künstlich reduziert wird, damit der Kunde keine andere Wahl hat, als sich ein neues zu kaufen?" Der Mann in der Leitung war froh, dass ich ihn verstanden hatte, verschärfte aber sogleich seinen Ton, als er sagte: "Trauen Sie sich endlich mal, schreiben Sie über diesen Skandal beispielsweise bei den Leuchtmitteln oder den Druckern, deren Lebensdauer um ein Vielfaches länger sein könnte, wenn die Hersteller nicht mit der Ob... - Sie wissen schon, was ich meine - arbeiten würden."

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