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Naimi und die Hoffnung stirbt zuletzt (3)

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Die kleine Naimi, inzwischen 7 Jahre alt, wurde in diesem Jahr von ihrem Vater zweimal als Haushälterin (?) nach Angola entführt. Der Vater, ehemals Polizist, verstarb inzwischen an AIDS. Seine Schwester nahm Naimi mit nach Menongue in Angola, 540 km von Rundu entfernt. In Angola kann Naimi keine Schule mehr besuchen. Die Familie des Vaters nutzt nun das Waisenkind zum Bezug von Waisenrente für das Kind und bereitet es hoffentlich nicht zur Prostitution vor. Seit mindestens drei Monaten gibt die Familie das Mädchen nicht heraus. Schon einmal Ende August fuhr die Mutter nach Angola, um ihr Kind zu holen. Sie bekam es nicht ausgehändigt. Das Versprechen, Naimi Ende September, nach der nächsten Zahlung der Waisenrente zur Grenze zurückzubringen und ihrer Mutter zu übergeben, ließ die Tante verstreichen. Sie habe kein Geld für den Bustransfer. Nun starten wir einen erneuten Versuch. Ich gebe der Mutter das Fahrgeld für den Bus. Am Montag wird sie hoffentlich ein neues Einreisevisum erhalten.

 

Nun hoffe ich inständig, dass Naimi am kommenden Samstag zum Kinderfest unter uns weilen wird und bis zum Schuljahresende im Dezember unsere Vorschule besucht. Dort kann sie am besten zusammen mit fröhlichen Kindern die schlechten Erfahrungen verarbeiten, neue Kräfte schöpfen, um im Januar erneut das erste Schuljahr zu beginnen.

 

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