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Die Kuh im Stall, sie fühlt sich wohl

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Ein Leser hat mich heute angerufen, der sich selbst in Fragen der Landwirtschaft als ein Experte vorgestellt und sich dabei auf seine langjährige Berufserfahrung vor allem während DDR-Zeit berufen hat. "Ich kenne mich aus, das können Sie mir glauben", sagte er und fügte hinzu: "Genau deshalb rufe ich Sie an, nachdem ich heute die Meinungen unter der Überschrift 'Weniger Fleisch ist auch gut fürs eigene Gewissen' auf der Seite Leserforum aufmerksam studiert habe." An dieser Stelle möchte schon mal vorab erwähnen, was ich dem Mann in der Leitung am Ende unserer Unterhaltung, die weitgehend eigentlich ein ungefähr fünf Minuten langer Monolog war, gesagt habe: "Tut mir leid, ich sehe mich gerade außerstande, mit ihnen über das, was sie mir gerade mitgeteilt haben, zu diskutieren." Gedacht habe ich, während mir diese Worte über die Lippen kamen, das ich nicht glauben will oder kann, was der Anrufer mir da gerade erzählt hatte. Also, ich fasse seine Haltung zusammen:

Die Massentierhaltung mit Ställen beispielsweise mit 1000 oder mehr Kühen hat gegenüber der Haltung auf der Weide entscheidende Vorteile und ist deshalb für die Tiere und auch für die Menschen, die das Fleisch essen oder die Milch trinken, zu bevorzugen. Im Freien würden die Tiere unnötig Gefahren ausgesetzt wie unter anderem dem Befall von Insekten oder von anderen Parasiten, die Krankheiten übertragen können; da in Sachsen mittlerweile auch der Wolf wieder durch die Wälder streift, kann eine Bedrohung der weidenden Rinder durch das Raubtier nicht ausgeschlossen; auch Fälle von Angriffen durch Raubvögel habe es schon gegeben. Bei lang andauernden Hitzeperioden würden Kühe auf der Weide ein Problem bekommen, weil in den seltensten Fällen die Möglichkeit bestehe, sich in den Schatten zu stellen; vor allem die Jungtiere leiden darunter. Es hat den Versuch gegeben, dass man während mehrerer Tage mit tropischen Wetterverhältnissen einen Stall geöffnet habe, die Kühe aber ihn nicht verlassen haben, weil ihnen das Verbleiben im Stall angesichts der Hitze draußen angenehmer erschien. Außerdem würden Kühe, die Ställen leben und sich dort nicht wohlfühlen, viel weniger oder sogar gar keine Milch geben. Wenn man die artgerechte Haltung der Rinder auf der Weide fordert, muss man eine ähnliche Anspruch auch für die Menschen in Betracht ziehen, was bedeutet, dass das Leben in Höhlen und in Wäldern eine bessere Alternative gegenüber dem Wohnen in Häusern sei. Was bei den Tiertransporten mit Lastwagen auf der Autobahn passiert, ist nach Ansicht des Anrufers aber eine riesengroße Sauerei und muss viel konsequenter verhindert und die Verantwortlichen strafrechtlich verfolgt werden.

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