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Unter der Lesern, sie heute bei mir wegen meiner Kolumne "Das Ende ist nah" auf der aktuellen Seite Leserforum gemeldet haben, waren vier Senioren, die sich aber nicht zum bevorstehenden Untergang des öffentlich-rechtlichen Fernsehens äußern wollten, sondern Fragen hatten und mir stellten in der Hoffnung, dass ich sie beantworten kann oder zumindest jemanden kenne, an den ich sie zu vermitteln mag, damit dort sich jemanden ihres Problems annimmt und nach  Möglichkeit mit einer Lösung dienen kann. Weil ich in allen Fällen weder das Wissen hatte, um den Männern in der Leitung  selbst sofort helfen zu können, noch mich in den Bereichen soweit auskannte, dass mir unmittelbar ein alternativer Ansprechpartner einfiel, dessen Telefonnummer ich mit Hilfe der Suchmaschine herausbekommen und den Anrufern mitteilen konnte, bleibt mir für diesen Blogeintrag nur die Wiedergabe der Fragen, wobei ich aber mir ziemlich sicher bin, dass sie eine gewissen Aussagekraft haben,  wenn es darum geht, sich ein Bild zu verschaffen, mit welchen Sorgen und Nöten die Menschen sich herumschlagen müssen angesichts der digitalen Herausforderungen, die sich ihnen in den Weg stellen.

"In dem Altenheim, in dem ich seit zwei Jahren lebe und wo es mit eigentlich ganz gut gefällt, gibt es nur extrem langsames Internet, dass hinten und vorne nicht ausreicht, um Netflix oder Amazon Prime zu streamen", meinte ein Anrufer und fragte mich: "Haben Sie nicht eine Idee, an welcher Stellschraube ich drehen könnte, damit sich daran etwas ändert?" Dass seine Enkeltochter ihn zu einem Smartphone überreden möchte, findet er nicht schlimm, aber um seine Augen sei es ohnehin nicht so gut bestellt, dass er mit diesen kleinen Bildschirmen wohl nicht viel anfangen kann.

"Wenn ich mit dem Fernsehgerät streame, aber ansonsten keinen Computer habe, wie soll ich dann erfahren, welches Programm die unterschiedlichen Anbieter zur Verfügung stellen?", fragte mich ein Leser und schon noch nach: "Oder gibt es mittlerweile Programmzeitschriften, von denen ich noch nichts weiß?"

"Ich halte das Internet für eine der größten Geißeln unserer Zeit und verantwortlich für wirklich viel üble Dinge auf dieser Welt, und nun wollen Sie auch noch ein Lanze schlagen dafür, dass man nicht mehr ARD und ZDF gucken soll, sondern irgendwelchen Konzerne in den USA unser Geld in den Rachen stecken sollen", meinte der Mann, bevor dann auch er seine Frage stellte: "Schämen Sie sich eigentlich nicht?"

"Da Sie von TV-Serien schreiben, die man sich über das Internet ansehen kann, würde mich mal interessieren, bei wem ich 'Verbotene Liebe' gucken kann. Können Sie das das mal für mich rauskriegen?", wollte ein Anrufer von mir wissen. Eine erste schnelle Fahndung über die Suchmaschine führte zu diesem Ergebnis, ich sagte es dem Leser: "Kein Anbieter zu ermitteln, aber das muss erst mal nichts heißen." Es ging aber noch weiter: "Gute Zeiten, schlechte Zeiten?" "Rote Rosen?" Mir tat der Mann leid, das habe ich ihm auch gesagt, aber ich habe versucht ihm Hoffnung zu machen, dass auch diese Serien wohl irgendwann mal zu streamen sind. Nun gut, besonders traurig schien er aber nicht zu sein. Und dann habe ich Test gemacht, wie ich mich an seiner Stelle fühlen würde, und siehe da: Auch "Bonanza" und "Catweazle" hat kein Anbieter derzeit im Angebot.

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