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Also gut: Ich schäme mich wirklich

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Dieser Blogeintrag wird (ausnahmsweise) mal ein kurzer, weil es neben solchen Themen wie "Schimmelbefall im Schlafzimmer - was kann ich tun und wer ist in der Pflicht, ich oder der Vermieter?", "Die Autobahnvignette für tschechische Autobahnen - wo bekomme ich sie und was kostet mich das?" oder "Der CDU-Landtagsabgeordnete - muss er sich mit mir treffen, wenn ich darauf bestehe?" ging es nur bei zwei Gesprächen mit Lesern um ein Thema, über das meiner Kollegen in der Zeitung geschrieben hatten. Dass es in beiden Fällen derselbe Artikel war, über den die Leute in der Leitung mit mir reden wollten, ist jedoch insofern wichtig, dass ich mich (aus der Sicht der beiden Leser) gleich zwei Mal bis auf die Knochen blamiert habe. Dies ist passiert: "Ich möchte den Redakteur gern etwas fragen, der den Artikel über die Häschenschule geschrieben hat", formulierte eine Leserin ihr Anliegen, während ein Mann mich über diesen Fakt aufklärte beziehungsweise eine Antwort auf eine Frage wollte: "Der Autor der Häschenschule hat auch das Buch 'Die wilden Jungen von der Feuerburg' geschrieben, und ich habe eine Erstausgabe davon bei mir im Regal stehen, wäre das für die Zeitung von Interesse?" Nun denn, ich gestehe: Ich hatte weder eine Ahnung, worüber die beiden Anrufer sprachen, weil ich über Pfingsten verreist war und mir die Lektüre der Samstagausgabe der "Freien Presse" erst für heute Abend vorgenommen habe, so dass ich den Artikel "Zeitgeschichte aus dem Tierreich" über Albert Sixtus (am Samstag auf der Seite "Kultur & Service") noch gar nicht gelesen hatte. Das konnten die beiden Leser mir noch verzeihen, während sie für diese Tatsache erstens überhaupt kein Verständnis hatten und zweitens sie in die Kategorie "Große Lücke in der Allgemeinbildung" einordneten: Ich hatte noch nie in meinem Leben etwas von der "Häschenschule" gehört.

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