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... wo dein sanfter Flügel weilt
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Dies ist eine kleine Auswahl von Bemerkungen, die Leser mir gegenüber seit Montag zu den Berichten und Kommentaren über die Ereignisse rund um den G-20-Gipfel gemacht haben. Der Einfachheit halber reihe ich sie aneinander, ohne dass ich dabei ein besonderes Prinzip oder gar eine Absicht verfolge, diesem Blogeintrag so etwas wie eine Struktur zu geben; ich bitte um Nachsicht, es soll auch eine Ausnahme sein. Los geht's:
"Hätte die Veranstaltung in Russland stattgefunden, können Sie sich sicher sein, dass es zu solchen Protesten und Gewaltausbrüchen niemals gekommen wäre", meinte eine Leserin und betonte, nachdem ich sie darauf angesprochen hatte, noch dies: "Da sehen sie doch selbst, was die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in unserm Land wert ist." Ein anderer Leser hatte auch an Russland gedacht, während er sich seine Gedanken über die Randalierer und "diesen sogenannten schwarzen Block" gemacht hatte, denn er meinte, ich möge dafür sorgen, dass sein Vorschlag mal veröffentlicht wird: "Alle in einen Zug stecken und nach Sibirien schicken, ohne Rückfahrkarte versteht sich." Noch einen Schritt weiter wollte dieser Mann gehen, der mir sagte: "Ich zähle diese Chaoten zu den Tieren, die haben in unserer Gesellschaftsordnung nichts zu suchen." Dieser Leser hat sich dagegen die Mühe gemacht, tatsächlich sich vorher wirklich Gedanken zu machen, bevor er mir dies mitteilte: "Das ist kein Protest, das ist Terror. Bestens organisierte, skrupellose militante Gewalttäter machen nicht nur dem Staat das Gewaltmonopol streitig, sie beanspruchen ganze Stadtgebiete als von ihnen kontrolliertes Gebiet, erpressen Schutzgeld von Bürgern." Zwar waren es Fragen, die mir ein Anruferin stellte, aber Antworten hat sie vermutlich nicht wirklich von mir erwartet: "Warum hat man diese Leute überhaupt nach Deutschland einreisen lassen? Warum hat man sie überhaupt nach Hamburg fahren lassen? Warum hat man nicht wirklich alle vorher kontrolliert, die sich auf die Straße wagten, um zu protestieren, sich aber letztendlich als gewalttätige Chaoten erwiesen?"
Diese Meinung gebe ich hier wieder in dem vollen Bewusstsein, dass sie an mehreren Stellen mehr als grenzwertig ist, aber ich will sie auch nicht verschweigen, damit mal öffentlich wird, was bei mir alles so landet: "Warum eigentlich ein chaotischer G20-Krawall-Gipfel in Hamburg an der Elbe? Mein Vorschlag: G-20-Gipfel sind zukünftig nur noch auf den schwer erreichbaren Gipfeln in den Bergen auszutragen - in aller Abgeschiedenheit in einer einsamen Berghütte oder einem Berghotel zum Beispiel auf dem Brocken, der Zugspitze oder dem Karwendel. Und die jeweiligen Regierungschefs der G20 dürfen erst wieder ins Tal hinab geführt werden, wenn sie sich in einer Art Konklave der Bergwelt auf gemeinsame und verbindliche Beschlüsse für eine gerechtere und bessere Welt zum Wohle aller Menschen geeinigt haben. Denn wie sagte bereits Adolf Hitler auf dem Obersalzberg: Im Angesicht der Berge habe ich die wichtigsten Entscheidungen meines Lebens getroffen." Dieser Mann konnte sich nicht mehr daran erinnern, wer das gesagt haben soll und ob er den Satz eher irgendwo gelesen als gehört hat, aber er ist ihm offenbar so sehr ins Bewusstsein gedrungen, dass er mich angerufen und ihn mir zitiert hat: "Die Idee, man könnte dem Terror nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beikommen, übersteigt die Grenze zum Irrealen."
Nachdenklich gestimmt hat mich dieser Kommentar eines Lesers: "Bei der Berichterstattung über die Ereignisse rund um den G-20-Gipfel konnte ich feststellen, dass sie sich in großen Teilen nur um die Gewalttätigkeiten am Rande des Gipfel befasst. Es fehlt die Information, dass auch mehrere Zehntausende friedlich demonstrierten. Man könnte also schlussfolgern, dass ein friedlicher Protest der großen Masse überhaupt nicht erwähnt wird, während die Gewaltexzesse von einigen Hundert für eine mediale Verbreitung sorgen. Die Schlussfolgerungen könnten fataler nicht sein." Eine Frau fragte mich, sie habe irgendwo mitbekommen, dass der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil von in Hamburg "angereisten Mordbrennern" gesprochen habe und wollte nun von mir wissen: "Meint er die Schläger auf der Straße oder die Regierungsvertreter aus Russland und den USA?" (Ob ich darüber lachen konnte? Ich verweigere die Aussage.)
Den aus meiner Sicht wertvollsten Hinweis habe ich von dieser Leserin gehört, sie meinte; "Die Gipfelteilnehmer haben sich doch in der neuen Elbphilharmonie Beethovens Neunte angehört. Was wäre wohl passiert, wenn man das Konzert nach draußen übertragen und vielleicht sogar auf einer großen Videoleinwand gezeigt hätte? Meinen Sie nicht auch, dass die Ode an die Freude ihre Wirkung und friedenstiftend gewirkt hätte?" Meiner Ansicht nach wäre das eine wirklich gute Idee gewesen, ich zitiere gern, dieser Satz reicht aus: "Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt."
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