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Endlich mal: Lob für "Leute heute"

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Dass mich Leser anrufen, weil sie ihr Missfallen über die Kurznachrichten unter der Rubrik "Leute heute" auf der Seite "Aus aller Welt" zum Ausdruck bringen möchten, ist bei mir zwischen zehn und zwölf zwar nicht gerade an der Tagesordnung, aber immerhin waren es in diesem Jahr mehr als 20 Gespräche, in denen es darum ging, was eine Leserin kürzlich als Frage so formulierte: "Glauben Sie eigentlich wirklich, dass dieser Klatsch und Tratsch aus der Welt der Schönen und Reichen überhaupt jemanden interessiert?" Soll heißen: Auf diese nicht wirklich wichtigen Nachrichten, in denen es um Personen geht, die mehr oder weniger prominent sind, könnte die "Freie Presse" nach Ansicht der Anrufer eigentlich verzichten. Insofern kommt diese Information einem (kleinen Wunder) gleich: Zwei Leser haben sich heute bei mir gemeldet, um sich für die eine Nachricht in dieser Spalte zu bedanken; ich zitiere den ersten Satz: "Alice Cooper (69), Rockmusiker, hätte nach eigenen Worten ohne Gebete und den Glauben an Gott seine Alkoholsucht nicht überwunden." Betonen muss ich vermutlich nicht, dass es beiden Anrufern nicht darum ging, dass sie sich für den Schock-Rocker freuen angesichts der Tatsache, dass er seit 35 Jahren trocken ist, sondern dass den Anrufern vielmehr wichtig war, dass man nicht oft genug darüber Geschichten in der Zeitung veröffentlichen kann, in denen es darum geht, dass Menschen mithilfe ihres Glaubens an Gott große Lebenskrisen überwinden konnten. Weil ich weiß, dass die Meldungen unter dieser Rubrik von meinen Kollegen stark gekürzte Nachrichten sind, habe ich mir in diesem Fall mal den ganzen Text auf den Schirm geholt und las dieses Zitat des Rockmusikers: "Ich bin bestimmt nicht Mister Holy Holy, doch ich versuche so zu leben, wie ich denke, dass es Gott gefallen würde." Was für diesen Blogeintrag zwei Dinge zur Folge hat. Erstens gebe ich den Hinweis des einen Anrufers wieder: "Die Geschichte hätten Sie ruhig größer bringen können, weil doch beide großen christlichen Kirchen zurzeit damit zu kämpfen haben, dass viele Menschen austreten und sich von diesem Glauben abwenden." Zweitens möchte ich mit diesem sechs Jahre alten Zeitungsauschnitt daran erinnern, dass es "Freie Presse"  damals gelungen ist, den ungeschminkten Alice Cooper mal ganz privat zu zeigen. Online lautete die Überschrift "Erwischt: Alice Cooper beim Schuhkauf in Chemnitz".

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