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Die Göttin der Liebe, was sonst
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Angesichts der Tatsache, dass ich (aus innerbetrieblichen Gründen) mich vier Wochen lang an dieser Stelle nicht zu Wort gemeldet habe und die ersten Suchmeldungen entlang der Trainingsstrecken von Radrennfahrern aus dem Lager der anspruchsvollen Amateure vor allem entlang von Routen durchs Chemnitztal auf den Weg gebracht wurden, erlaube ich mir, was in diesem Blog mal wieder eine Premiere ist, den "Pluralis Majestatis" für mich in Anspruch zu nehmen und zu verkünden: Wir sind wieder da. Verantwortlich dafür, dass ich mich entschlossen habe, es trotz gleichbleibend hoher Anforderung bezüglich der Einteilung meiner Arbeitszeit wieder zu wagen und Blogeinträge zu verfassen, ist dieses Thema: Heute gegen 7.40 Uhr deutscher Zeit, als ich gerade mein Spinning (Mit der Bitte um Verständnis für diesen englischen Ausdruck und dem Hinweis, was er bedeutet, weil ich keinen passenden deutschen kenne und als Synonym immer nur "Indoorcycling" zur Anwendung kommt, kurz die Erklärung: Radfahren auf der Stelle, keinesfalls zu verwechseln mit dem "Demmeln" auf einem Fahrrad-Ergometer.) beendet hatte, zog ein 12 bis 27 Meter großer Gesteinsbrocken an der Erde vorbei; meine Kollegen hatten gestern auf der Titelseite unter der Überschrift "Knappe Sache" über diesen Vorbeiflug eines Asteroiden berichtet.
Doch es war nicht mein erster Gedanke, den ich bei der Lektüre dieses Berichtes hatte, der mich daran erinnerte, ernsthaft an die Reaktivierung meines Blogs zu arbeiten: Denn während des Lesens von "Knappe Sache" wurden innerhalb weniger Sekunden viele Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend wieder wach, weil ich in den siebziger Jahren zu den wohl größten Fans von "Asterix und Obelix" gehörte und deshalb nur, wie die Gallier in dem einzigen Dorf, das sich in der späten vorchristlichen Zeit erfolgreich gegen die römischen Besatzungstruppen wehren konnte (Details dürften bekannt sein, mit Doping hat das allerdings nichts zu tun), diese einzige Angst kannte: Dass mir eines Tages der Himmel auf den Kopf fällt. (Eine Anmerkung dazu: Falls sich jetzt Leute dazu animiert fühlen, mir zu schreiben und von der Gefahr der weißen Streifen an blauen Himmeln zu erzählen, möchte ich betonen, dass ich diese Theorie einer drohenden Gefahr von oben kenne und es keiner weiteren Erklärungen bedarf, um mich davon zu überzeugen, dass dies keine VT ist; die Deutung der Abkürzung ergibt sich von selbst, wenn ich darauf verweise, dass ich sie nur deshalb verwende, weil die Suchmaschinen mich dann doch wieder finden, wenn ich das Wort aufschreibe, was ich vermeiden möchte, weil ich mir die Reaktionen darauf ersparen möchte.) Also nun ist der Vorrede genug, denn die wahre Motivation für diesen Blogeintrag ging von einem Foto aus, das mich Anfang der Woche erreichte. Dies ist ein Auszug, etwa die Hälfte des kompletten Bildes, der Rest ist aber auch nur blau:
Etwa fünf Sekunden lang hielt ich den Atem an, mir kam die Erkenntnis wie eine Sensation vor: Hat es hier tatsächlich ein Leser geschafft, den an der Erde vorbei fliegenden Gesteinsbrocken zu fotografieren? Da ich mich aber mit den elementaren Regeln der Astronomie etwas auskenne, fragte ich mich sofort: Und warum leuchtet der Asteroid so hell? Wie hat der Fotograf das geschafft? Nun wollte ich aber sicher gehen, bevor ich das Bild an die Kollegen weiterleite, dass ich tatsächlich ein Bild betrachte, was von außergewöhnlicher Bedeutung ist. Also habe ich den Leser angerufen und gefragt: Was leuchtet da so hell oberhalb des Mondes, gar ein riesiger Stein? Seine ebenso kurze wie keine weitere Zweifel zulassende Antwort lautete: "Das ist die Venus." Für diese Aufnahme hatte er, wie ich weiter erfuhr, kein Teleskop benötigt, auch keine Kamera mit einem außergewöhnlich starken Zoomobjektiv, sondern seine kleine Kompakte habe ausgereicht für dieses Foto. von dem er meint, dass die Zeitung es doch veröffentlichen könnte. In diesem Augenblick war ich mir sicher, dass nicht weiter darauf verzichten möchte, der Welt mitzuteilen, was Leser dazu bewogen hat, sich an uns, sorry, natürlich an mich zu wenden.
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