Blog "Leser-Obmann": Weg damit zum Altpapier

Der Ruheständler aus Mittweida ist sich ganz sicher: "Wozu gibt es denn die Papiercontainer, sie müssen doch auch Ihren Zweck erfüllen, für irgendwas gut sein." Mir fährt zu Beginn dieses Telefongesprächs zunächst der Schreck in die Glieder, weil ich eine fundamentale Kritik an der "Freien Presse" befürchte. Doch dem ist nicht so, der Leser fährt fort: "Ihre Kolumne auf der Leserbriefseite gefällt mir ganz wunderbar." Und schon sind wir bei dem Grund seines Anrufs: "Ich habe auch solche rechte Propaganda bekommen, aber gleich weggeworfen. Im Grunde genommen kann man das doch nur heiter betrachten, oder etwa nicht?"

Im ersten Moment will ich dem Anrufer zustimmen, doch dann fällt mir ein, dass sich weitere Leser auf meine Kolumne "Diese Post ist unerwünscht" hin bei mir gemeldet haben. Und dass sie ganz bestimmt nicht über dieses Thema lachen können. Ein Leser meinte: Jemand im Freundeskreis habe einen Leserbrief geschrieben und sei daraufhin am Telefon von einem völlig Fremden beschimpf worden.

Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal, liebe Leserinnen und Leser: Wir veröffentlichen keine Adressen, wir geben sie auch niemals an Dritte weiter. Sollte es trotzdem unliebsame Reaktionen auf Leserbriefe geben - bitte teilen Sie mir das mit. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir über das Kontaktformular.

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