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Schwarz mit etwas Blau

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Seit dem Start mit dem neuen Layout war ich auf diese Frage vorbereitet, die fachliche Kompetenz hatte ich mir zuvor angeeignet, aber niemand wollte von mir wissen: Warum haben die Fotos von den Redakteuren bei den Kommentaren und Leitartikeln, aber auch bei den Lesertelefonen in den Lokalteilen diesen etwas anderen Farbton? Heute war es endlich soweit, es war die laufende Nummer 19 in meiner Liste der Anrufe und ich hatte gerade zuvor von einer Leserin aus dem Vogtland erfahren, dass es einen eindeutigen Beweis dafür gebe, dass die Zeitung jetzt blasser sei und "Freie Presse" hier offensichtlich Sparpotenzial beim Drucken entdeckt hat: "Ich habe nach Lesern und dem Durchblättern jetzt keine schwarzen Finger mehr", klärte mich die Anruferin auf.

Womit ich wieder bei der Frage bin, die der 19. Anrufer so formuliert hat: "Das sieht doch aus, als wären Ihre Kollegen irgendwie krank, oder noch schlimmer, als wäre er schon ein paar Tage ... Warum machen Sie so etwas?" Zunächst habe ich dem Leser erklärt, was man unter einem Duplexdruck versteht: Ein Schwarz-Weiß-Bild wird zusätzlich mit einer zweiten Farbe gedruckt (hier Blau), damit das die Wirkung des Fotos verstärkt und es mehr ins Auge fällt. In der "Freien Presse" kann der Leser außerdem jetzt mit einem Blick erkennen, dass es sich bei der Person um ein Mitglied der Redaktion handelt, was bei Artikeln mit Meinungen besonders wichtig ist, weil sich das Bild gerade wegen dieses Farbtons von allen anderen Bildern in der Zeitung unterscheidet.

Der Leser hörte sich meine Erklärung an und sagte: "In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Frau, die ich als mausgrau bezeichnen würde. Aber sie ist ganz furchtbar nett. An sie muss ich dauernd denken, wenn ich diese Fotos von Ihren Kollegen sehe." Beruhigt legte ich den Hörer auf: Wir haben uns verstanden, der Leser und ich.

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