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Das Anliegen ist ernst gemeint: Keine Listen mehr

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An dieser Stelle muss ich jetzt mal ernst werden, denn eine Anruferin heute hat mich ins Grübeln gebracht: "In Ihrem Blog schreiben Sie häufig davon, dass Sie Listen und Kategorien angelegt und erdacht haben für Leser, die Sie während Ihrer Sprechstunde anrufen und mit Ihnen reden wollen. Damit habe ich ein Problem: Ich will in keiner Liste auftauchen, ich will zu keiner Kategorie von Lesern gehören. Können wir uns darauf verständigen, bevor ich Ihnen mein Problem schildere?"

Selbstverständlich habe ich der Anruferin das zugesichert, aber so richtig darüber nachgedacht habe ich erst, nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte (eigentlich ist es ein Knopf, den ich drücke). Denn diese Anruferin hat Recht, das musste ich mir eingestehen, nachdem ich mir einige Einträge meines Blogs noch einmal durchgelesen hatte. Es könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass ich manchmal etwas nicht uneingeschränkt ernst nehme; was wohl daran liegen würde, dass mein Humor vielleicht nicht immer so erkannt wird, wie ich ihn meine.

Deshalb will ich es (mit einem Indianerehrenwort versehen) hier ausdrücklich betonen: Allen Leserinnen und Leser gebührt mein uneingeschränkter Respekt, unabhängig von der Art ihres Anliegens oder vom Inhalt ihrer Frage. Von heute an will ich versuchen, vorerst keine Listen mehr zu führen und bis auf weiteres keine Schubladen mehr aufzumachen; das verspreche ich.

Deshalb jetzt ganz nüchtern und sachlich: Es gibt Leserinnen und Leser der "Freien Presse", die mir oft einen Leserbrief schreiben; zu den verschiedensten Themen, aus den unterschiedlichsten Anlässen, durchschnittlich einmal die Woche. Zu Beginn meiner Tätigkeit als Leser-Obmann habe ich allen einen Brief schickt und vorgeschlagen, dass man doch auch mal am Telefon miteinander reden könnte. Bis heute hatte von diesen Lesern niemand dieses Angebot angenommen.

"Ich habe Ihnen gestern einen Leserbrief gefaxt", sagte mir der Anrufer, dessen Namen ich schon gut kannte. "Bitte schmeißen Sie ihn in den Papierkorb", fügte er hinzu. Natürlich wollte ich gerne den Grund wissen und ob ich mit einer veränderten Fassung rechnen könnte. "Nein, meine Meinung hat sich nur über Nacht geändert", sagte der Anrufer.

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