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Noch immer keine Einigung zur Lehrerverbeamtung

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1313 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

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    Zeitungss
    02.02.2018

    @HHCL: Ich kann Ihren Zeilen voll zustimmen. Trotzdem läuft das Verfahren wie geschmiert und man möchte das Thema nicht in der Öffentlichkeit haben. Was das stopfen der der "Löcher" angeht, wissen wir wohl beide, was da für "Anstrengunen" unternommen werden. Ich kenne es aus der Praxis und die lügt nicht, sondern liefert Fakten. Aus diesem Grund gab es auch die Frage, wann wird die nächste abgewirtschaftete Berufsgruppe in den "Adelsstand" erhoben um sie am Leben zu erhalten.
    Was bis heute ungeklärt ist, warum reicht eine richtig gute Bezahlung nicht aus ??? Die Kleinstaaterei ist einer der Gründe dafür, wie Sie schon richtig anführten, Sicherheit im Alter ist wohl der größere Brocken. Wer heute diesen Beruf antritt, wußte schon zu Studienzeiten, was danach kommt. Die fatale Bildungspolitik liefert einen weiteren Punkt, dessen Folgen daraus, ich gelegentlich als Erpressung ableite. Wer gebraucht wird, bestimmt den Preis und hier ist es nicht anders.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    01.02.2018

    Ich stimme Ihnen da nur teilweise zu. Natürlich nutzen Beamte diese "Lücken" um frühzeitig in Pension zu gehen. Das geht aber nur, weil die Amtsärzte sie gehen lassen und die Leute dienstunfähig schreiben. Laut Gesetz muss alles unternommen werden um einen Beamten im Dienst zu belassen. Gegebenenfalls durch Versetzung auf eine andere Position. Das passiert aber nicht immer (oder sogar selten?). Hier liegt meiner Meinung nach das eigentliche Problem. Man kann den Leuten nicht vorwerfen, dass sie alle Möglichkeiten nutzen. (Das ist genau das gleiche wie bei Steuerschlupflöchern. Wenn es diese gibt, kann man sich nicht aufregen, dass sie genutzt werden, man muss sie stopfen.) Man muss die Möglichkeiten einschränken; das heißt, es müssten für die Dienstunfähigkeit von Beamten die gleichen Grundsätze gelten wie für Angestellte. Das könnten sogar die gleichen Ärzte begutachten. Der Amtsarzt kann übrigens auch ein gutes Mittel sein, um unliebsame Leute aus dem Dienst zu drängen. Es liegt nicht immer am Beamten, wenn er frühpensioniert wird. Dagegen können sie sich kaum wehren, wenn sie so in den Ruhestand abgeschoben werden. Auch das ist ein Unding.

    Da sich das aber alles nicht ändern wird (schon weil die meisten davon nichts wissen und die Medien auch nicht darüber berichten), haben Sie dann doch wieder recht.

  • 3
    0
    Zeitungss
    31.01.2018

    @HHCL: Vielen Dank, immerhin einmal eine Meinung zu diesem Thema und dazu noch sehr treffend, was das Problem betrifft. Aus meiner Praxis kenne ich die Gepflogenheiten bei Bundesbeamten, da spielte die Kleinstaaterei zwar keine Rolle, aber der Amtsarzt.
    Die Tarifkraft arbeit bis zur letzten Minute zum Rentenbeginn, vom Beamten war schon lange nichts mehr zu sehen, aus gesundheitlichen Gründen, versteht sich. Tarifkräfte werden nicht krank, wenn ja, sind die Folgen wesentlich anders. Dabei durfte auch er Steuern und Abgaben leisten, dass solche Zustände überhaupt möglich sind.
    Sollte es also so kommen, haben wir in küzester Zeit den heutigen Zustand, nur aus einem anderen Grund. Wer will sich die Zustände in unseren Schulen bis ins hohe Alter antun, wenn es auch anders geht???? Dieser Gedanke wird zwar jetzt verteufelt, es wird aber so kommen, jeder nimmt mit was geht.
    Wir werden zu gegebener Zeit darüber reden, eh schreiben.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    Eine Beamter kann natürlich nicht nur unter dem Beamtenstatus seine Leistung bringen. Es hat natürlich für den Staat gewisse Vorteile, weil verbeamtete Lehrer besser eingesetzt werden können und nicht streiken dürfen, usw.. Einige machen es sich in ihrem Beamtenstatus allerdings zu bequem; auch das könnte man ändern wenn man wollte. Generell finde ich das Beamtenprinzip nicht schlecht, man müsst nur - wie im Angestelltenverhältnis - Qualität einfordern. Das passiert zu selten.

    Ich glaube aber, dass Sachsen jetzt gar nicht vor dieser Frage steht, wenn es 15 Bundesländer anders handhaben. (Womit wir bei der Kleinstaaterei wären!) Hauptproblem ist vor allem, dass in anderen Bundesländern verbeamtete Rückkehrwillige nicht zurückkehren können. Das geht nur über Ländertausch und eben nur, wenn es im Zielland auch Beamte gibt. Ich halte das daher für keine Erpressung. Man fordert ja nicht mehr, sondern gleiche Bedingungen wie in den anderen Bundesländern bzw. überhaupt die Chance zur Rückkehr, die ohne Verbeamtung in Sachsen verbaut ist. Man kann auch nicht nur die Rückkehrer mit ihrem Beamtenstatus übernehmen. Ich glaube auch nicht, dass Sachsen so attraktiv ist, dass man da nun aus anderen Bundesländer viele Leute anwerben könnte. Die größten Chancen sehe ich bei Sachsen, die aufgrund der Einstellungspolitik der letzten Jahrzehnte zwangsweise gehen mussten und nun zurückkehren wollen.

    Die von Ihnen geschilderten Probleme mit Amtsärzten könnte man durchaus beseitigen. An der Stelle ist ein sehr merkwürdiges System entstanden.

  • 0
    0
    Zeitungss
    30.01.2018

    @HHCL: Hauptproblem ist und bleibt die Kleinstaaterei, darüber könnten wir uns einigen. Die "Verfügungsmasse" hört der Beamte naturgemäß nicht gerne, das vom Steuerzahler gemachte Nest bis ans Lebensende ist wesentlich angenehmer. Wenn ein Lehrer entsprechend gut bezahlt wird für seine erbrachten Leistungen, hat niemand ein Problem damit, außer die Lehrer selbst. Deshalb noch einmal die Frage, warum kann ein Lehrer nur unter dem Beamtenstatus seine Leistung erbringen ???? Bisher blieben die Anworten aus, erklärbar ist es eh nicht. Ein verbeamteter Lehrer wird unter den heutigen Schulbedingungen auch nicht bis zum eigentlichen Pensionsalter arbeiten, da wäre er nicht auf der richtigen Spur. In solchen Fällen hilft der Amtsarzt in den wohlverdienten vorzeitigen Ruhestand, was ein nicht unerheblicher Anreiz ist. Aus meiner beruflichen Tätigkeit kenne ich diese Verfahrensweise mehr als gut und es bestärkt mich in meiner Meinung zu diesem Thema. Den Begriff Erpressung lasse ich einmal im Raum stehen, denn ganz OHNE ist er nicht.
    Fazit: Eine gute Bezahlung reicht auf keinen Fall !!!!

  • 2
    0
    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    "Erpressung im Hintergrund ist nicht zu übersehen. Übersetzt: Verbeamtung oder wir gehen."

    Es ist doch vielmehr so, dass der Freistaat bis vor kurzem derart stark selektiert hat, das viele, die auch ohne Verbeamtung geblieben wären, einfach gehen mussten(!). Von denen haben die wenigsten gesagt: "Verbeamtung, oder wir gehen!" Die wurden einfach nicht eingestellt und mussten sich in anderen Bundesländern umsehen, wo sie fast alle ganz selbstverständlich verbeamtet wurden. Nun ist der Lehrermangel so gravierend, dass sich Sachsen diese Selektion nicht nur nicht mehr leisten kann, sondern einfach kaum noch Lehrer findet. Wer in einem anderen Bundesland verbeamtet wurde, kann dort nicht einfach kündigen um hier angestellter Lehrer zu werden, weil der Freistaat die Bezüge für Angestellte erhöht. Das geht nur über Ländertausch und dazu muss Sachsen die Leute als Beamte übernehmen. Man verliert sonst schnell mal Teile der Pensionsansprüche und steht dann im Alter ziemlich dumm da. Wer soll sich denn darauf einlassen?

    Hätte man nicht den Lehrerbestand derart heruntergekocht und hätte man die Leute nicht erst "vertrieben", hätte man jetzt das Problem nicht.

    Außerdem hat das mit der Verbeamtung auch seine Schattenseiten, da man dann "Verfügungsmasse" des Freistaates ist und auch schnell mal an einem Ort landet, an dem man nie leben und arbeiten wollte. Das geht mit Angestellten nämlich nicht, aber sehr wohl mit Beamten.

  • 3
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    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    hkremss: In keinem Bundesland werden alle Lehrer verbeamtet. Warum soll das nun ausgerechnet in Sachsen passieren? Ab einem bestimmten Alter bzw. bei Vorerkrankungen kann man Lehrer (Richter, Polizisten, ...) einfach nicht mehr verbeamten bzw. einstellen, da das zu unglaublichen Belastungen für den Steuerzahler führen würde. Schließlich ist der Staat für diese Leute bis zum Lebensende dann Pensionspflichtig und muss auch für 50 bzw. im Ruhestand 70 Prozent der Gesundheitskosten aufkommen. Das kann kein Land bezahlen. Hessen und Berlin gehen am weitesten und verbeamten bis zum 50. Lebensjahr; die meisten anderen bis ca. 45. Auch da fallen die meisten "Bestandslehrer" raus. Die Ungerechtigkeit der letzten 30 Jahre kann man jetzt nicht rückgängig machen; bestenfalls mildern. Das ist aber dringend notwendig!

    Allerdings gebe ich Ihnen Recht, dass da für Ausgleich gesorgt werden muss und die Gehälter angeglichen werden müssen. Nur finde ich die SPD-Argumentation, dass man diesen unmöglichen Zustand nun erhalten müsse, damit es keine Konflikte gibt, unmöglich. Ich habe von dieser Partei noch keinen umsetzbaren Vorschlag gehört.

  • 0
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    Zeitungss
    30.01.2018

    Verbeamtung zum Greifen nah, so stand es geschrieben. Man kann die Beitäge deuten wie man will, Erpressung im Hintergrund ist nicht zu übersehen. Übersetzt: Verbeamtung oder wir gehen.
    Bei der Forderung anderer AN nach Verbesserungen, war dieser Begriff Standart und im letzten Winkel zu hören.

  • 5
    2
    hkremss
    30.01.2018

    @siegmilde, @HHCL: Nach Vorschlag der CDU sollen nur Berufseinsteiger und Lehrer bis zu einem Alter von 42 Jahren verbeamtet werden, alle anderen nicht. Ist das ein gerechter Vorschlag? Sollten nicht alle derzeitigen und zukünftigen Lehrer besser gestellt werden, damit der Beruf in Sachsen attraktiver wird und wieder mehr Absolventen in Sachsen bleiben oder nach Sachsen kommen?

  • 6
    2
    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    Wer sagt eigentlich, dass die sächsischen Lehrer etwas gegen eine Verbeamtung der Berufseinsteiger haben und dadurch schlechte Stimmung aufkäme? Soweit ich dass sehe, war Hr. Haubitz, der ja genau das vertrat, in Lehrerzimmern sehr beliebt. Ich denke vielmehr, dass die Lehrer endlich wieder normal unterrichten wollen und nicht ständig in Lücken springen, die diese jahrzehntelange Fehlplanung gerissen haben. Es wollen nicht immer alle "gleich" sein und es kann auch nicht falsch bleiben, nur damit es schön gleich bleibt.

  • 5
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    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    Kein Wunder, dass die SPD in Sachsen kaum über 10 Prozent hinaus kommt. Es ist nur bedauerlich, dass diese Kleinpartei derart großen Einfluss auf die sächsische Politik hat. Wenn sie so weiter macht, darf sie dann ab September vielleicht von der anderen Elbseite aus winken.

  • 6
    6
    gelöschter Nutzer
    30.01.2018

    Es werden sich wieder viele Absolventen auf den Weg gen Westen machen und junge Leute, die darüber nachgedacht haben, zurück an Sachsens Schulen zu kommen, werden das lassen. Danke SPD, die Stimmen der Lehrer und Eltern zur nächsten Wahl sind Euch"sicher". Die Teilung in den Lehrerzimmern kann man doch sicher durch eine Gehaltsanpassung für die angestellten Lehrer lösen. So funktioniert das in den anderen Bundesländern auch.

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    vomdorf
    30.01.2018

    Würde bitte mal jemand denen da oben mitteilen, dass das Schulhalbjahr zu Ende geht und zum 31.Januar viele Lehrer in Rente gehen, d.h., zu den so schon Fehlenden kommen noch welche dazu.
    Jaja, es kommen Seiteneintseiger...und wer soll die anlernen?
    Warum will kaum ein grundständig ausgebildeter Lehrer in Sachsen bleiben? Ob man die Verbeamtung nun gut findet oder nicht : es muss was getan werden, und zwar schnell.