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Zielten Polizisten zum Lichtfest in die Menge?

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Linke fordern Aufklärung zu Scharfschützeneinsatz am 9. Oktober in Leipzig


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88 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    1
    gelöschter Nutzer
    18.10.2014

    kartracer: Dann erklären Sie mir doch bitte mal, wie diese Scharfschützen hier überhaupt im Notfall eingreifen sollen? - Dafür sind sie ja schließlich da. Sollen sie in die Menge feuern, wenn etwas eintritt oder sie etwas verdächtiges bemerken? Oder sollen sie nur beobachten und aufklären? Wenn ja, warum nicht mit einem Feldstecher ohne Mündung? Glauben Sie wirklich, dass die Waffen erst geladen werden, wenn etwas passiert? Woher glauben Sie eigentlich so genau zu wissen, wie solche Einsatzkräfte arbeiten - aus Filmen, oder aus eigener Erfahrung? Oder wissen Sie es gar nicht und behaupten nur, dass das alles normal und völlig ungefährlich sei?

    Die Frage ist nicht, ob man solche Veranstaltungen schützt, sondern mit welchen Mitteln. Mich stört der Gedanke, durch ein Zielfernrohr beobachtet zu werden erheblich.

  • 5
    0
    gelöschter Nutzer
    17.10.2014

    Wer wurde eigentlich als Gefahrenquelle ausgemacht und wer als Zielperson? Das sollte die entscheidende Frage sein. Nicht das noch jemand den Verdacht äußert, das von Leipzig ein neuer Umbruch oder gar eine Revolution ausgehen könnte, die man im Keime ersticken müßte. Die friedlichen Demonstranten haben gewiss ein besonderes Verlangen nach dem Schutz des Staates. Manche könnten sich aber auch leicht etwas überbehütet fühlen.

  • 4
    3
    kartracer
    17.10.2014

    @744909, die Waffen geladen und schussbereit ist eine
    Unterstellung, und diese im Anschlag ist völlig normal,
    da man schlecht aus einer anderen Richtung durch das
    Zielfernrohr schauen und beobachten kann.
    Wenn Sie Angst haben irgendwann im Fadenkreuz eines
    SEK Beamten aufzutauchen, sollten Sie alle größeren
    Veranstaltungen meiden, und generell bei Anwesenheit
    von höheren Staatsbeamten.
    Zu DDR Zeiten war der Zielpunkt nicht zu sehen, weil diese
    Technik noch kein Standard war, aber die Vorgehensweise war die gleiche, und nicht nur in Deutschland.
    Es gibt eine Vielzahl an weit größeren Gefahren, die sich
    nicht mit einem Pointer bemerkbar machen!
    Können Sie EINEN Fall benennen, wo in Deutschland aus
    einer solchen Situation heraus auf friedliche Menschen geschossen wurde???
    Ihre Sichtweise ist schlichtweg fern der Realität.

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    17.10.2014

    @fragal: Wenn Sie meinen Kommentar gelesen hätten, müssten Sie nicht derart hanebüchene Mutmaßungen anstellen (Ach nein, Sie fordern sicherlich, dass Politiker, auch Staatsoberhäupter per se nicht geschützt werden sollten oder? ). Das ich den Schutz für richtig halte, habe ich bereits deutlich geschrieben. Die Frage ist, wie man das tut. Aber mit Unterstellungen kann man Menschen mit anderen Ansichten ja sehr einfach diffamieren und erspart sich (vielleicht) die Kontroverse.

    "Friedliche Leute wurden "anvisiert?". Das klingt ja, wie als wäre der Zeigefinger kurz vor dem Abzug. Man kann aber auch alles dramatisieren." - Das klingt wie eine Wiedergabe der Beschreibung im Artikel und hat mit "Unterhaltungsfilmen" nichts zu tun. (Zitat: "Zudem kursieren bei L-IZ Fotos, die Beamte mit Waffe im Anschlag zeigen.") Wo ist da etwas meinerseits dramatisiert worden?

    "Was wäre denn Ihr Vorschlag gewesen? Zwei Schweizer Gardisten mit Pike auf die Bühne stellen?" - Das ist natürlich einfach, das ganze lächerlich zu machen. Es gibt aber eine große Spanne zwischen Scharfschützen mit der Waffe im Anschlag und zwei lächerlichen Figuren, die für Sicherheit sorgen sollen.
    Ich glaube nicht, dass die einzige Möglichkeit einen Präsidenten zu schützen darin besteht den Platz mit tausenden friedlichen Menschen von bewaffneten Scharfschützen überwachen zu lassen, die den Zeigefinger natürlich "kurz vorm Abzug haben" - warum sollten sie dort sonst bewaffnet positioniert werden? Ich habe auch nirgends gefordert, dass maximal zwei Bodyguards das Staatsoberhaupt bewachen. (Mit Unterstellungen arbeiten Sie gern, oder?)

    Terroranschläge, mit denen solche Maßnahmen gerechtfertigt werden, lassen sich auch von Scharfschützen nicht verhindern. Wenn in der Masse ein einziger eine Bombe im Rucksack hat, können die dagegen nämlich gar nichts tun, oder sollen die präventiv auf verdächtig aussehende Leute schießen? Die Maßnahme ist völlig sinnlos, übertrieben, unnötig gefährlich und in dieser Situation m.M. überhaupt nicht erforderlich. Bei diesem Anlass noch dazu äußerst geschmacklos.

    Es ist auch erstaunlich, wie viele Bürger in diesem Land solche Maßnahmen mittlerweile normal finden. Von der Freiheit, die sich die Bürger '89 erstritten haben, ist in machen Punkten schon vieles verloren gegangen. Ich jedenfalls möchte bei einer Gedenkfeier (!) nicht von einem Laserpointer anvisiert werden, der zu einer geladenen, schussbereiten Waffe gehört.

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    17.10.2014

    @744909
    Mit Verlaub: Ich glaube, Sie schauen zu viele Unterhaltungsfilme
    Friedliche Leute wurden "anvisiert?". Das klingt ja, wie als wäre der Zeigefinger kurz vor dem Abzug. Man kann aber auch alles dramatisieren.

    Dabei ist es völlig normal, dass Scharfschützen durch Ihr Fernrohr die Menge beobachten. Ob dabei der "Laserpointer" an sein muss oder nicht, sei mal dahin gestellt.

    Was wäre denn Ihr Vorschlag gewesen? Zwei Schweizer Gardisten mit Pike auf die Bühne stellen?

    Ach nein, Sie fordern sicherlich, dass Politiker, auch Staatsoberhäupter per se nicht geschützt werden sollten oder? Maximal ein Bodyguard, der etwas grimmig guckt.
    Das sollte jeden Bösewicht abschrecken, stimmt's?

  • 1
    1
    gelöschter Nutzer
    17.10.2014

    Ich glaube nicht, dass die Anwesenheit eines Staatsoberhauptes es rechtfertigt, dass friedliche Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung(!) von Scharfschützen anvisiert(!) werden.
    Dass Staatsoberhäupter geschützt werden müssen, bestreitet niemand. Dass aber friedliche Bürger unter Generalverdacht gestellt und mit der Waffe bedroht werden - nichts anderes ist das nämlich, wenn man von einem Laserpointer einer scharfen Waffe anvisiert wird - ist ungeheuerlich. Das hat sich nicht einmal der "Unrechtsstaat" DDR erlaubt und '89 ging es für diesen Staat ums Eingemachte. Hier handelte es sich um eine Gedenkveranstaltung(!), die in keiner Weise gegen den Staat gerichtet war.

    Das zeigt auch sehr deutlich wie wichtig sich diese "Volksvertreter" nehmen - Bedrohung von tausenden friedlichen Teilnehmern durch Scharfschützen, um einen Mann abzusichern, der von Freiheit labert und die friedliche Revolution lobt. Merkt der eigentlich noch irgendetwas, oder ist er schon so abgehoben, dass es ihm egal ist, wenn während seines Geschwafeles von Freiheit und friedlichem Protest Scharfschützen auf die friedlichen Zuhörer zielen?

    Angenommen dort wäre irgendetwas passiert, hätten die Polizisten dann in die Menge gefeuert? Sind unschuldigen Leute, die dann zufällig in der Schusslinie stehen, auch Kollateralschäden?

    Leute, die solche Einsätze anordnen, gehören vor Gericht und aus dem Dienst entfernt. Und Volksvertreter (auch wenn es sich um den höchsten im Staat handelt), die es zulassen, dass während friedlicher Feierlichkeiten Menschen mit der Waffe bedroht werden, gehören auch nicht auf diese Position. Da hat Interessierte ausnahmsweise mal Recht.

    @Ickerbocker: Welche weltweite Sicherheitslage rechtfertigt das denn? Glauben Sie, dass Putin irgendwelche "böse Russen" nach Leipzig schickt, um Gauck anzugreifen, oder das "böse Islamisten" Gauck dort attackieren? Finden Sie es in Ordnung, wenn aufgrund einer diffusen Gefährdungslage, ohne klare Hinweise, die diesen Einsatz rechtfertigen würden, mit scharfen Gewehren auf Sie gezielt wird, wenn sie einem friedlichen Ereignis vor 25 Jahren gedenken wollen?

  • 2
    3
    gelöschter Nutzer
    16.10.2014

    Immerhin war dort das Staatsoberhaupt anwesen. Angesichts der weltweiten Sicherheitslage halte ich den Einsatz von Scharfschützen bei so einer Veranstaltung durchaus angebracht.

  • 3
    2
    Interessierte
    16.10.2014

    Ich dachte , das war ein friedliches Lichterfest in Erinnerung an eine friedliche Demonstration ???

    Warum muß man denn dann Spezialkräfte aus 4 Ländern zur Sicherheit zum Einsatz bringen ?
    Wenn das 1989 so gewesen wäre mit den Scharfschützen , würde das heute sicherlich nicht als ´gut` ausgelegt werden ...