Duell der Freundlichkeiten

Ich gebe zu, ich habe das "Duell" eigentlich genauso erwartet. Die Parteien der beiden Protagonisten regieren zusammen und müssen es vielleicht weitere vier Jahre tun. Und wenn Schulz den Haudrauf gegeben hätte, so fürchte ich, hätte es ihm mehr geschadet als genutzt. Eine große Mehrheit der Wähler scheint auf Sicherheit und Harmonie und Kontinuität zu setzen - sonst wäre Merkel nicht so populär. Sie ist die Teflon-Kanzlerin, die alles an sich abperlen lässt. Auch Schulz perlt an ihr ab.

Weil die Weltlage derzeit so lausig ist, nahm die Außenpolitik den breitesten Raum in der Debatte ein. Allerdings kamen dadurch Themen zu kurz, bei denen Schulz Merkel hätte wirklich "stellen" können. Etwa die vielen sozialen Probleme, die das Land hat, die vielen Mängel im Bildungswesen, die oft marode Infrastruktur. Ungerechtigkeit, die wachsende Schere zwischen arm und reich, die Zweidrittelgesellschaft ... Es wäre besser gewesen, zwei solche Duelle zu veranstalten: eines mit Schwerpunkt Außen- und eines für die Innenpolitik. Merkel wollte das nicht. Schade. Dennoch: Es gibt langweiligere Sendungen im Fernsehen. Für mich war das keine vertane Zeit.

Die Vorstellungen von dem Herrn Schulz sind ja ganz schön und sehr sozial , ich frage mich nur , wie er das umsetzen will - mit einem Herrn Schäuble ...
Und der Vergleich mit den 60 min und 30 Cent und den 30 Euro war ja auch sehr interessant ...

Aber eine Frau Merkel interessiert wohl die ( deutschen ) Menschen und vor allem die von mir mal zusammengerechneten an die 12 Millionen armen Menschen ´in ihrem Land` nicht ...
Wichtig war ihr nur die Digitalisierung für ein starkes Land und für eine neue Welt !

Aber ich wähle nicht 2x die CDU , ich wähle 2x anders !!!

Wer sich das Gelaber und die Selbst-Beweihräucherung ansieht hat wahrscheinlich lange Weile oder wird dafür bezahlt. Da muß ich nicht die Beiden noch sehen und hören um mir das Chaos im Lande schönreden zu lassen.