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Weite Welt an einem Ort

Genaugenommen ist ganze Stralsund ein einziges großes Museum. Mit kunst- und kulturhistorischen Kostbarkeiten, wie Kirchen & Klöstern, Rathaus & Braumanufaktur, Stadtmauer & Spielkartenfabrik. Ganz gleich, ob man sich nun für Schiffe, Fische oder Geschichte interessiert, Stralsunds Museen sind weit mehr, als ein Rettungsschirm bei Regen.

Bestes Beispiel ist das Kulturhistorische Museum mit seinen drei Standorten: Als ältestes Museum Mecklenburg-Vorpommerns hält es seit 1858 die Geschichte und Geschichten der Hansestadt und ihrer Region lebendig. Im damaligen Dominikanerkloster St. Katharinen reiht sich Schatz an Schatz: vom Hiddenseer Goldschmuck über wundervolle Fayencen und historisches Spielzeug bis hin zu Werken von Caspar David Friedrich. Größtes Exponat ist das Museumshaus in der Mönchstraße 38 mit seinem mittelalterlichen Lastenaufzug. Ein anderer Standort ist das Marinemuseum auf dem Dänholm - einen passenderen Ort für die Darstellung der Preußischen, Reichs-, Kriegs-, Volks- und Bundesmarine kann es kaum geben.

Jüngstes Beispiel ist die erst 2011 eröffnete Welterbeausstellung im Olthofschen Palais. Sie informiert mithilfe interaktiver Exponate über die historischen Altstädte von Stralsund und Wismar, stellt die Idee der UNESCO vor und zeigt ausgewählte Welterbestätten im In- und Ausland.

Exotischstes Beispiel ist das Deutsche Meeresmuseum mit seinen ebenfalls vier Standorten: Während das OZEANEUM auf der  Hafeninsel eine faszinierende Unterwasserreise von der Ostsee über die Nordsee und den Atlantik bis hin zum Polarmeer zeigt, stehen im MEERESMUSEUM hinter Klostermauern die südlichen Meere im Fokus: mit bunten Korallen, schnittigen Riffhaien, winzigen Seepferdchen und riesigen Meeresschildkröten. NATUREUM auf dem Darß und NAUTINEUM auf dem Dänholm mit Großexponaten der Fischerei,  Meeresforschung und Hydrographie ergänzen das vierblättrige Kleeblatt.

Schönstes Beispiel ist die Gorch Fock: Die Bilderbuchbark diente bis zu ihrer Versenkung 1945 als Segelschulschiff. Nach Kriegsende wurde Stralsunds Stolz vom Meeresgrund gehoben. Und fuhr als  Reparationsleistung fast 60 Jahre für die Sowjetunion. 2003 holte der Tall Ship Friends e.V. das Schiff zurück. Seitdem liegt der Dreimaster im Hafen vor Anker und kann von Besuchern geentert werden.

Kuriosestes Beispiel ist das Skurrileum im Koggenspeicher am Hafen. Die hier gezeigte Kunst widmet sich den Mundwinkeln und Zwerchfellen der Gäste. Ohne zumindest ein Schmunzeln im Gesicht  verlässt keiner das Haus des Humors.

Stralsund macht gute Laune

Heute schon gelacht? Das Skurrileum ist ein Museum für Komische Kunst mit Ausstellungen und Veranstaltungen in Sachen Humor. Es befindet sich im historischen Koggenspeicher mitten auf der  Hafeninsel und bildet mit Gorch Fock und Ozeaneum das Erlebnisdreieck am Strelasund. Unter dem Motto "Stralsund macht gute Laune" scheuen die Ausstellungsmacher keine Mühen, allen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und Freude zu schenken. Das Skurrileum ist das beste (und noch dazu rezeptfreie!) Mittel gegen Weltschmerz & Wehwehchen. Der Ernst des Lebens bleibt draußen und  wird dort sofort vom Winde verweht. Mehr dazu finden Sie unter www.skurrileum.de

 

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