Zwickau. Der Gerichtsfall Kerstin Nicolaus (49) hängt weiter in der Warteschleife. Im Juli vorigen Jahres hatte die Staatsanwaltschaft den Erlass eines Strafbefehles beantragt. Seither liegt die Akte am Amtsgericht Zwickau, bestätigt Sprecher Stephan Zantke. Die Staatsanwaltschaft wirft der CDU-Landtagsabgeordneten und ehrenamtlichen Bürgermeisterin von Hartmannsdorf Betrug in 421 Fällen vor. Sie soll Dienstfahrten jahrelang falsch abgerechnet haben. Der Gesamtschaden wird mit gut 9000 Euro angegeben. In welcher Höhe der Strafbefehl beantragt wurde, darüber hüllen sich Staatsanwaltschaft und Amtsrichter in Schweigen, weil letzterer noch nicht entschieden hat, wie er mit dem Antrag umgeht.