Chemnitz. Die Chemnitzer sind sehr viel mit ihrem Privat-Auto unterwegs, aber wenig mit Bus und Bahn und noch weniger mit dem Fahrrad. Das geht aus einer Studie der Technischen Universität Dresden hervor, die den Stadträten im Planungs- und Umweltausschuss am Dienstag vorgelegt wird. Der Charakter als Autostadt, so unterstreichen die Wissenschaftler, hat sich verfestigt. In den vergangenen fünf Jahren zeichnete sich die Vormachtstellung von Auto und Motorrad immer deutlicher ab: Laut Studie stieg der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) von 2003 bis 2008 um vier Prozent. Mehr als die Hälfte aller Wege wird im Auto zurückgelegt, weniger als ein Drittel zu Fuß, ein Sechstel mit Bus und Bahn und nur ein Sechzehntel mit dem Fahrrad.