Chemnitz. Eine Gruppe Chemnitzer Bergsteiger, zu der zwei Blinde gehörten, ist nach einer fünftägigen Tour in den Alpen wieder in Chemnitz eingetroffen. "Mit kleinen Blessuren an Schienbeinen und Armen, ansonsten aber gesund und munter", sagte Holger Haase. Die Kletterfahrt in die Tegernseer Berge war aufregender und anstrengender, als der 46-jährige blinde Physiotherapeut erwartet hatte. "Vom ersten Schritt an ging es in felsigen Gelände steil bergauf", berichtete er. Doch nicht nur die körperliche Anstrengung sorgte dafür, dass sein Herz oft schneller schlug als gewohnt. "Es war ein Abenteuer, dass ohne die Umsicht unserer Begleiter schlimm hätte ausgehen können", urteilte er über die erste große Bergtour seines Lebens.