Plauen. Wenigstens um seine Wohnung soll sich Jens Beierlein erst mal keine Sorgen machen müssen. "Der arme Mann hat genug andere Sorgen", sagt Oliver Bittmann. Er will einen Teil der Miete des vom Schicksal bestraften Mannes übernehmen. Beierlein, ein alleinerziehender Vater, musste zusehen, wie sein Sohn im August bei einer Radtour vom Auto überfahren wurde. Der arbeitslose Fleischer bekam unmittelbar nach dem Tod das Hartz-Geld für sein Kind gekürzt. In einem halben Jahr wird man auch das Mietgeld kappen. Dann bekommt Jens Beierlein nur noch, was einem Ein-Personen-Haushalt zusteht. Um sich nicht zu verschulden, müsste er ausziehen.