Dresden. Die seit Mai laufende Überprüfung der sächsischen Trinkwasserpreise tritt in die entscheidende Phase: Das Landeskartellamt ist nach Informationen der "Freien Presse" dabei, gegen sechs von 36 privatwirtschaftlichen Wasserversorgern im Freistaat Anhörungsverfahren wegen des Anfangsverdachts von missbräuchlich erhöhten Preisen einzuleiten. Dabei müssten die Betroffenen ihre Kostenstrukturen und Kalkulationen offen legen und rechtfertigen, bestätigte das Wirtschaftsministerium der "Freien Presse". Gelinge dies nicht, müssten die Preise gesenkt werden. Die Überprüfung der Trinkwasserpreise in Sachsen hatte Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) angestoßen, weil die Wasserbetriebe in ihren Versorgungsgebieten Monopolstellungen innehaben.