Zwei Tage, rund 300 Katzen, fünf Preisrichter aus vier Ländern - und dazu mehr als 2000 Besucher: Die Katzenmesse Saxcat hat am Wochenende in Chemnitz ihre dritte Auflage erlebt.

Bobby von der Ebersdorfer Höhe heißt dieser wunderschöne Britisch-Kurzhaar-Kater aus Chemnitz. Der Jugendchampion wird im Juli zwei Jahre alt. Zur Saxcat hat er Verwandtschaft mitgebracht …
Bild: Heiko Hößler
… und zwar seinen Halbbruder Dr. Doolittle von der Ebersdorfer Höhe. Wie, der hat doch lange Haare …? Das ist nicht ungewöhnlich. Weil Züchter einst das Fell der Britisch-Kurzhaar-Katzen (BKH) verbessern wollten, kreuzten sie Perser ein. Aus dieser Zeit blieb bei den BKH ein rezessives Gen zurück, dass zuweilen zur Folge hat, dass in einem BKH-Wurf auch Kätzchen mit halblangem Fell zur Welt kommen. Diese Variante ist inzwischen als eigene Rasse anerkannt: Highlander.
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Wenn es eine Wertung für grimmiges Gucken gegeben hätte, wäre dieses prächtige Tier aus dem Perserzwinger Vom Hasensteig aus Meerane haushoher Sieger gewesen. Einen Pokal bekam die Katze aber auch so: „Best in Show“.
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Idefix gehört zu den Nachwuchstalenten aus dem Zwinger Vom Ranis in Oederan. Der kleine Maine-Coon-Kater, den Mario Rülke hier präsentiert, ist gerade dreieinhalb Monate alt. Die Rasse Maine Coon stammt aus den USA. Im dortigen Bundestaat Maine ist sie seit 1985 „Staatskatze“.
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In Deutschland sind die „Coonies“ derzeit die am weitesten verbreitete Halblanghaar-Katzenrasse. Die Tiere sind ziemlich kräftig gebaut. Die größten Exemplare können bis zu zwölf Kilogramm schwer werden und von der Nasen- bis zur Schwanzspitze rund 120 Zentimeter messen. Die sanften Riesen gelten als intelligent, verspielt, anhänglich und familientauglich.
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So so, hier sucht also ein Deckkater ein heißes Date: Zarino vom Bernsteinlicht, ein zweieinhalb Jahre alter Kater der Rasse Britisch Kurzhaar …

… aber wenn man die ganze Zeit nur faul im Körbchen döst, wird’s bestimmt nichts mit den heißen Miezen!
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An allerlei Ständen auf der Messe gab es Zubehör, Spielzeug und vor allem erlesenes Futter für Samtpfoten zu kaufen. An diesem Stand hier war „Mischen“ angesagt: Aus relativ kleinen Portionen konnte man ein Trockenfutter-Menü nach Wunsch für den eigenen Stubentiger zusammenstellen.
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Pause für Vinnie: Der Thai-Kater in der Farbe Blue-Point darf mal für ein paar Minuten raus aus dem Käfig – und auf den Schoß von Besitzer Konrad Kirrbach aus Burgstädt, wo er sich offenbar sehr wohl fühlt. Von ihm lässt er sich auch gern mal ein Stück durch die Messehalle chauffieren.
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Keine Gefahr: Vinnie ist sieben Jahre alt, kastriert und tiefenentspannt.
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Die zierlichen Thai-Katzen gelten als sehr anhänglich und schmusen gern mit ihren Menschen. Auch Vinnie und sein Herrchen genießen das sichtlich.
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Das sind Meister Eder und sein Pumuckl. Kein Witz. Denn so hat Züchterin Sylvia Rupf (links) aus Limbach-Oberfrohna die beiden hübschen Samtpfoten eben getauft.
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Bei der Saxcat gehörte das Duo zu den Exoten. Denn beides sind Hauskatzen. Und die sind für Rassekatzenausstellungen eigentlich zu „normal“ und daher selten zu sehen.
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Man kann die Rasse aber auch Europäisch Kurzhaar nennen – klingt gleich viel edler.
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Hier gab es alles, was die Herzen von Katzen und ihren Dosenöffnern höher schlagen lässt: Kuschelhöhlen, Spielzeug und eine riesige Auswahl an Katzen-Fan-Artikeln.
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Diese Wuschel-Katze ist eine Maine Coon und heißt Betty vom Ranis. Vorgestellt wird sie hier von Züchterin Jana Rülke. Das zwei Jahre alte kastrierte weibliche Tier holte sich auf der Saxcat einen der begehrten „Best-in-Show“-Pokale.
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Ines Leonhardt aus Pfaffroda im Erzgebirge zeigt hier eine der stattlichen Maine Coones aus ihrem Miriquidi-Zwinger.
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Ganz in Weiß: Frederik von der Reichen Zeche, eine Norwegische Waldkatze. Der kastrierte Kater aus Chemnitz ist knapp anderthalb Jahre alt.
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Das gut getarnte Fellknäuel links im Bild hört auf den Namen Devilstone Valentino. Der Job eines Internationalen Champions ist anstrengend – und so döst der Colourpoint-Perser jetzt lieber vor sich hin, statt sich die hübschen Besucherinnen vor dem Käfig anzuschauen.
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„Ich will raaauuus hier!“ Katzen lassen sich gern bewundern, doch das dauernde Posieren vor den Preisrichtern und dem Publikum strengt mächtig an.
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Moderatorin Kerstin Pfeil versucht einer Perserkatze ein Miau zu entlocken. Katzenfreunde wissen: Auf Kommando geht bei den Samtpfoten gar nichts …
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Das waren die schönsten Katzen in den vier Wertungskategorien am Samstag, die zum Schluss noch einmal zum Endausscheid auf die Bühne mussten …
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Dikoris Mungo Jerry – ein süßer, sieben Monate alter Maine-Coon-Kater – holte sich am Samstag die Trophäe „Best of Best“ in der Kategorie Halblanghaar/Maine Coon. Vorgestellt wurde das Tier von Wolfgang Treßelt.
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Begeisterung bei Monika Fischer: Ihre Colette von der Annahöhe – eine achteinhalb Monate alte Norwegische Waldkatze – wurde am Samstag bei den Halblanghaarkatzen „Best of Best“. Der Zwinger ist im erzgebirgischen Zöblitz ansässig.
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In der Kategorie Langhaar/Exotic Shorthair hatte Perserkatze Jayla vom Chemnitzthal das Näschen vorn – „Best of Best“. Sylvine Schubert aus Chemnitz war mächtig stolz auf das acht Monate alte Tier.
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Streicheleinheiten für die Siegerin.
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Gabriele Nitzbon freut sich: Ihre Tracy von der Bunten Stadt holte sich bei den Kurzhaarkatzen am Samstag den Titel „Best of Best“. Aber es sollte noch besser kommen …
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Die Britisch-Kurzhaar-Dame in der ungewöhnlichen Farbvariante Blue-Tortie-White begeisterte die internationale Jury so, dass sie Tracy am Samstag zur Schönsten der Schönen kürten. Mit der „Bunten Stadt“ ist übrigens das thüringische Altenburg gemeint, wo der Zwinger ansässig ist.
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Neben einem tollen Pokal gab es für die Sieger-Mieze unter anderem einen prächtigen Kratz-Turm, den Tracy gleich in Besitz nahm.
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Impressionen vom zweiten Tag der Saxcat 2013: Desiree Meinel kuschelt mit Taylor zur Windsbraut, einem Britisch-Kurzhaar-Kater aus der Zucht ihrer Mutter, die im erzgebirgischen Lößnitz lebt und den Zwinger „Windsbrautmietzen“ betreibt. Der imposante Kater ist gut dreieinhalb Jahre alt.
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Naomi von Dinau ist eine Heilige Birma in der Fellfarbe Sealpoint. Sie stammt aus dem Zwinger von Willibald und Brigitte Dechant in Dinau bei Regensburg. Birmas sind sanfte, sehr menschenbezogene Katzen mit halblangem Fell.
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Es gib nichts, was es nicht gibt: Uhren, Taschen, Tassen und Dosen mit Katzenmotiven am Stand einer Zoohandlung aus Annaberg-Buchholz.
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Susann Oesterreich aus dem erzgebirgischen Pockau zeigt eines der Highlights des zweiten Messetages: Mimmi vom Grünen Hain. Die zwei Jahre alte Katze gehört zur Rasse Deutsch Langhaar, die man noch nicht sehr oft auf Ausstellungen sieht. Die Rasse entstand bereits um 1930, wurde nach dem Krieg aber nicht weiter gezüchtet. Erst seit 2005 widmen sich Züchter wieder dieser schönen Rasse, seit 2012 ist sie wieder international anerkannt.
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Sandy Müller hat ihren Kater Ulfi von der Salzwiese gerade den Preisrichtern vorgeführt. Das Tier ist ein gut zwei Jahre alter Norwegischer Waldkater in der Farbe Blue.
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Aus dem Münsterland kommt das Katzenfutter, das an diesem Stand feilgeboten wurde.
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Alter Katzen-Adel: Sylvine Schubert aus Chemnitz mit Weltchampion Hercules vom Vogtlandhof. Der reichlich zehn Jahre alte Perserkater trat bei der Saxcat in der Ehrenklasse an.
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Benjamin vom Taurastein ist ein Kater der Rasse Heilige Birma. Er gehört zu einem hinreißenden vierköpfigen Wurf, der Anfang Dezember zur Welt kam und am Sonntag auf der Saxcat viele Blicke auf sich zog. Das Katzenkörbchen des Quartetts steht in Burgstädt bei Familie Hahn.
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Die Preisrichter müssen auf alles achten: Körperbau, Fellfarbe, Fellstruktur, Nase, Augen und anderes werden bei den Katzen begutachtet.
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Hier wird eine kleine Heilige Birma bewertet.
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Hier wartet die Wuschelfraktion der Langhaarkatzen auf die entscheidende Bewertung.
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„Best of Best“ in der Kategorie Halblanghaar/Maine Coon am Sonntag: Bandito of Lishas Joy. Der stattliche Maine-Coon-Kater ist ein Jahr und drei Monate alt. Er musste sich gegen sage und schreibe 37 Konkurrenten in seiner Rasse durchsetzen.
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Sieger bei den Halblanghaarkatzen am Sonntag: Chrissy-Leonora von Dinau, eine Heilige Birma aus Oberfranken in Lilac-Point, holte sich den Titel „Best of Best“. Das gut viereinhalb Jahre alte Tier ist Internationaler Champion und Premior, hat also schon jede Menge Titel gesammelt.
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In der Kategorie Kurzhaar schlug Welysra Felis-House von Anke Ludwig, eine Orientalisch-Kurzhaar-Katze, am Sonntag alle Konkurrenten aus dem Feld und holte den „Best-of-Best“-Pokal. Das Tier wird im Juni zwei Jahre alt.
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„Interview“-Versuche lohnen sich bei diesen exotischen Katzen durchaus, denn viele von ihnen miauen oft, gern und laut.
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Bei den Langhaarkatzen heimste Swarovski vom Koboldland den Titel „Best of Best“ ein. Der knapp drei Jahre alte flauschige Perserkater in der Fellfarbe Silver Shaded ist zu Hause bei Rita Ullrich aus Helmbrechts in Oberfranken; die Familie züchtet seit über 30 Jahren Katzen. Am Ende war es dann gar nicht überraschend …
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… Swarovski sicherte sich auch noch den Gesamtsieg „Saxcat 2013“ in der Sonntags-Konkurrenz. Rita Ullrich bekam von Messeleiter Jörg Hascheck (rechts) vom veranstaltenden Edelkatzenclub Stollberg und Umgebung eV sowie Jörg Schubert vom Organisationsteam eine Urkunde und einen Pokal. Der Kater darf sich unter anderem über eine nagelneue Kletterburg freuen. Das Tier hatte übrigens bereits bei der ersten Auflage der Saxcat im Jahr 2011 den Gesamtsieg geholt.
Bild: Heiko Hößler












































