Die sächsische Linke trifft sich in Neukieritzsch zum Parteitag. In der Nacht zerstören Unbekannte 34 große Scheiben des Tagungsgebäudes. Die Linke gibt sich kämpferisch und setzt ihren Parteitag im Gemeindeamt fort.
Anschlag auf Parteitagshalle der Linken in Sachsen
Unbekannte haben am Wochenende einen Anschlag auf das Tagungsgebäude der sächsischen Linke in Neukieritzsch bei Leipzig verübt.
Foto: Peter Endig/dpaIn der Park Arena gingen am frühen Sonntagmorgen 34 große Scheiben zu Bruch, der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 250 000 Euro. «Nahezu das gesamte Gebäude ist betroffen», sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig am Sonntag.
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Womit die Täter die Scheiben zertrümmert haben, war zunächst unklar.
Foto: Peter Endig/dpaDas für Extremismus zuständige Operative Abwehrzentrum (OAZ) wurde eingeschaltet. Es werde in alle Richtungen ermittelt, ein politisch motivierter Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, erklärte eine OAZ-Sprecherin.
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Die knapp 200 Delegierten wichen auf das nahe gelegene Gemeindeamt aus und setzten ihren Parteitag fort.
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Auf dem Parteitag wurden Vermutungen laut, dass die klaren Worte zur Asylpolitik Anlass für den Anschlag gewesen sein könnten. Gebhardt hatte in seiner Grundsatzrede am Samstag gefordert, Fluchtursachen wie Kriege, Hunger und Armut zu bekämpfen und legale Fluchtwege nach Europa einzurichten.
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