Mit einem Prestigesieg im brisanten Sachsen-Derby hat sich Erzgebirge Aue im Abstiegskampf der 2. Bundesliga etwas Luft verschafft und Trainer Karsten Baumann vorerst den Job gerettet. Die "Veilchen" setzten sich im Keller-Duell gegen Dynamo Dresden mit 1:0 (1:0) durch. Jan Hochscheidt erzielte in der 29. Minute das Tor des Tages.
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Klub-Präsident Lothar Lässig hatte nach der Trennung von Sportdirektor Steffen Heidrich vor einer Woche betont, dass auch Baumann um sein Amt kämpfen müsse. Im Bild: Aues Nicolas Höfler (r) und Dresdens Mickael Pote im Zweikampf.
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Für Dynamo war das Erzgebirge dagegen erneut keine Reise wert: Seit 29 Jahren wartet der achtmalige DDR-Oberligameister auf einen Sieg in Aue. Das Bild zeigt Aues Tobias Nickenig (r) und Dresdens Mickael Pote.
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Die Partie war nicht nur wegen der regionalen Rivalität besonders brisant. Im Vorfeld hatten die Auer im Alleingang etwa 2000 Eintrittskarten an Dynamo-Fans verkauft und damit den freiwilligen Fanverzicht der Dresdner ad absurdum geführt.
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Dynamo wollte nach erneuten Ausschreitungen eigentlich ohne Auswärtsfans in Aue antreten.
Hier: Aues Nicolas Höfler (l), Kevin Pezzoni (M) und Tobias Nickenig (am Boden) und Dresdens Mickael Pote.
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So aber versammelten sich etwa 14.150 Zuschauer beider Fanlager im Erzgebirgestadion. Sie sahen, wie beide Teams um jeden Zentimeter des schon vor dem Anpfiff ziemlich ramponierten Rasens kämpften. Das Bild zeigt Aues Torwart Martin Männel (r) und Dresdens Lynel Kitambala.
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Durch die hohe Intensität in den Zweikämpfen litt das spielerische Element. Wenn es gefährlich wurde, dann aber meist vor dem Tor der Gäste. Im Bild: Aues Nicolas Höfler (l), Kevin Pezzoni (M) und Tobias Nickenig (am Boden) und Dresdens Mickael Pote.
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Die Dresdner Sebastian Schuppan, Cristian Fiel und David Solga (v.l.n.r.) waren nach dem Spiel enttäuscht.
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Sie hatten sich viele Chancen erarbeitet, für den Ausgleich reichte es aber nicht.
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Aue-Trainer Baumann ballte die Fäuste.
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Sein Stuhl hatte gewackelt, nachdem zu Wochenbeginn schon Sportdirektor Heidrich entlassen worden war.
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Mit einem Großaufgebot war die Polizei im Einsatz.
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Die Dresdner Fans reisten über einen Fanparkplatz in Lößnitz sowie über den Bahnhof in Aue an. Es wurden Shuttle-Busse eingesetzt.
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Sie brachten die Dresdner Fans in ihren Block.
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Festnahmen gab es auch.
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Die Polizei die Lage zunächst unter Kontrolle. Problematischer gestaltete sich der Abtransport der Fans über den Bahnhof in Aue. Shuttle-Busse kamen zum Einsatz. Da nicht alle untergebracht werden konnten, mussten einige Dresdner Fans zum Bahnhof laufen. Im Kreuzungsbereich Autobahnzubringer – Innenstadt gab es kein Vorankommen mehr. Flaschen wurden geworfen. Es kam zur handgreiflichen Auseinandersetzungen. Die Situation entspannte sich erst, als die Dresdner Fans am Bahnhof angelangt waren. Dennoch kam es kurze Zeit darauf noch einmal in diesem Kreuzungsbereich zu Problemen, woraufhin die Polizei noch einmal durchgriff.
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Mit einem Prestigesieg im brisanten Sachsen-Derby hat sich Erzgebirge Aue im Abstiegskampf der 2. Bundesliga etwas Luft verschafft.