Die kleinen Cousins der Berggorillas: Goldmeerkatzen in Gefahr

Eine der seltensten Affenarten der Welt sind die Golden Monkeys (Goldmeerkatzen), die ausschließlich im Grenzgebiet zwischen Ruanda, Uganda und dem Kongo leben.

Die Region ist vor allem wegen der letzten freilebenden Berggorillas berühmt, die hier um den Fortbestand ihrer Art kämpfen. Sie sind die wahren Könige der Virungas - die verspielten Äffchen wirken daneben wie Hofnarren. Bis vor kurzem war so gut wie nichts über die Lebensweise und die Population der Golden Monkeys bekannt.

Wenn nichts zum ihrem Schutz unternommen wird, dann könnten diese einzigartigen und nur in einem kleinen Gebiet Ostafrikas vorkommenden Affen innerhalb kurzer Zeit aussterben. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion wurden die Affen schon Anfang der 1990er Jahre als bedroht eingestuft.

Heute gibt es in Ruanda nach Schätzungen etwa 3500 Exemplare. Im Vergleich zu einer Zählung aus dem Jahr 2007 ist das ein Rückgang von rund 20 Prozent, was vermutlich mit dem Verlust von Lebensraum zu tun hat.

Die Affen mit dem markanten Gesicht und dem außergewöhnlichen Fell werden bis zu 25 Jahre alt. Weibchen bringen in dieser Zeit vier bis sechs Babys zur Welt, die in den ersten zweieinhalb Lebensjahren völlig von ihrer Mutter abhängig sind.