Mit Fahrzeugen der Marke DKW kennt sich wohl niemand besser aus als Frieder Bach. Doch diese Zeichnung war auch für den Oldtimer-Experten und -Restaurator aus Rabenstein eine Riesenüberraschung.
Bild: Georg Dostmann
Sie zeigt einen offenen Zweisitzer mit flacher, stromlinienförmiger Karosserie, der den legendären „Silberpfeilen“ der Auto Union und deren Nachkriegs-Nachfolgern aus Eisenach ähnelt.
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Er sei sofort „elektrisiert“ gewesen und habe gewusst: „Das Auto muss ich bauen.“
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Vor einem reichlichen Jahr machte sich Bach an die Arbeit, um das erste fahrbereite Auto dieses Typs auf die Räder zu stellen.
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Einen Motor mit 28 PS und andere Originalteile von alten F9 fand er in der Oldtimerwerkstatt, die er vor einigen Jahren an seinen Sohn übergeben hat.
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Wichtig war ihm allerdings, dass die Teile zum Baujahr 1940 passen und nicht von Modellen aus den 1950er-Jahren stammen. „Die Vorkriegs-Prototypen hatten noch Seilzugbremsen und Hebelstoßdämpfer wie der F8“, so der Fachmann.
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Am aufwendigsten – das war Bach von vornherein klar – würde die Fertigung der Aluminiumkarosserie werden.
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Doch dem jetzt 76-Jährigen kam das Glück zu Hilfe. Durch Zufall kam er in Kontakt zu Sören Scheffler vom Chemnitzer Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), der dort die Entwicklung einer Anlage zur wirtschaftlichen Blechbearbeitung für Unikate leitet.
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Mit dem Verfahren der inkrementellen Blechumformung wurden im IWU die Aluminiumteile für zwei F9-Sportwagenkarosserien gefertigt – wesentlich schneller und kostengünstiger, als das in Handarbeit möglich gewesen wäre.
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Den zweiten Sportwagen hat das IWU „Silberhummel“ getauft und nutzt ihn als Werbeträger für das Blechumformverfahren und als Versuchsstand für Brennstoffzellenantrieb.
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Mit 80 Jahren Verspätung kommt eine Entwicklung der Auto Union auf die Straße.