Sonderausstellung "Kurfürst mit Weitblick" auf Schloss Augustusburg

Im Jahr 1567 nahm Kurfürst August von Sachsen die Stadt Gotha ein. Zu diesem Anlass ließ er diese vergoldete Silber-Gedächtnismünze prägen. Zudem ließ August als Zeichen des Friedens und der Macht das Schloss Augustusburg errichten. 

Zwischen 1568 und 1572/73 entstand das Jagd- und Luftschloss Augustusburg. Die Entwürfe für das Schloss soll der Kurfürst selbst erstellt haben. In der Sonderausstellung ist ein Modell der Augustusburg zu finden. 

Die 360-Grad-Projektionsshow mit dem Titel "Tafelfreuden und Feste" im Kreuzgewölbe des Sommerhauses soll das Hightlight der Ausstellung darstellen.  21 Beamer werfen 30.000 Bilder an die Wand. 

Dieser Raum der Ausstellung trägt den Titel "Höhe & Wasser" und beschäftigt sich mit der Frage der Wasserversorgung auf dem Schellenberg zu Lebzeiten des Kurfürst. August von Sachsen erteilte damals zur Klärung des Versorgungsproblems den Auftrag, einen Brunnen auszuschachten. 

Das Brunnenhaus wurde erstmals 1579 errichtet. Nach einem Brand 1831 wurde es mit der Maschinerie in der jetzigen Form erbaut. Dieses Modell zeigt das Brunnenhaus nach dem Wiederaufbau 1831.

Über verschiedene Touchscreens sollen Besucher mit historischen Persönlichkeiten, wie Kurfürst August, seiner Frau Anna, Kaiser Maximilian und anderen mehr in einen Chat-Dialog treten können. 

Auf dem Bild ist ein Kleid der Kurfürstin Anna zu sehen. Dieses Gewand soll sie zu offiziellen Anlässen getragen haben. 

Hofmarschall Leopold probiert sich im Raum zum Thema "Landwirtschaft & Heilkunst" an der Duftstation. Das Kurfürstenpaar soll eine Leidenschaft für Heilkunst, Landwirtschaft und Gartenbau geteilt haben. 

Das Schloss Augustusburg war weniger Wohnsitz, vielmehr eine Residenz zum Feiern und Jagen. Das war auch an der Innenausstattung zu erkennen. Neben den geschnitzten Tierköpfen prägt vor allem die Ausmalung der Räume das Schloss. Diese übernahm der Dresdner Hofmaler Heinrich Göding.