Nach Brand im Chemnitzer Heckert-Gebiet: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Am Montagabend brach im Treppenhaus eines Wohnhauses ein Brand aus. 13 Personen wurden verletzt. Ein Deutscher soll für das Feuer verantwortlich sein. Hintergrund könnte ein Streit unter Nachbarn sein.

Chemnitz.

Nach dem Brand im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im Chemnitzer Heckert-Gebiet am Montagabend hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 33-jährigen Deutschen, der in dem Haus lebt. Wie die Polizei mitteilt, soll sich der Mann kurz vor dem Brand bei anderen Mietern des Hauses, die am Montag feierten, aufgrund von Lärm beschwert haben. Der 33-Jährige stehe im Verdacht, kurz danach unter Alkoholeinfluss das Feuer im Treppenhaus verursacht zu haben, heißt es von der Polizei. Der Mann wurde zunächst festgenommen. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft ist der 33-Jährige inzwischen jedoch wieder entlassen worden, so ein Polizeisprecher. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt. Im Zuge dessen sollen auch die genauen Hintergründe für die Tat ermittelt werden.

Das Mehrfamilienhaus musste am Montagabend vollständig von der Feuerwehr evakuiert werden. 12 Bewohner seien durch den Rettungsdienst versorgt worden. Ein 35-jähriger Bewohner musste mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden, so die Polizei. „Zur Höhe des Sachschadens im Treppenhaus liegen noch keine Angaben vor“, sagt ein Polizeisprecher. Die Mieter konnten kurz nach dem Brand in ihre Wohnungen zurückkehren. (grun)