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Chemnitzer Infektiologe über Corona: Fast nur noch Fälle der britischen Mutation

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Thomas Grünewald, Vorsitzender der Sächsischen Impfkommission, sieht im Klinikalltag mehr schwere CoviD-Verläufe bei jüngeren Patienten.


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1616 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 7
    1
    Mittelständisch
    30.03.2021

    @BuboBubo
    Vielen Dank für diesen interessanten Link.

    @ChWtr
    Ihr verlinkten Artikel hingegen empfinde ich als recht reißerisch. Die Zuspitzung des Artikels in ihrem Kommentar durch "... Einnahmen aller ... Mittel ... Vitaminpräparaten, (Nahrungs)Ergänzungsmitteln etc. ..." ist dann halt schon sehr fraglich. Sie verallgemeinern hier das Verhalten von Personengruppen auf alle und versuchen damit zu begründen warum Zweifel jeglicher Art falsch sein müssen. So empfinde zumindest ich ihren Kommentar.

    Ich bin aber der Meinung eine gesunde Skepsis hat noch nie geschadet. Aber Skepsis ist halt auch nicht das gleiche wie Realitätsverweigerung.

  • 7
    4
    ChWtr
    30.03.2021

    Möchte diesen Artikel von gestern auch gern hinterherschieben:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/astrazeneca-skepsis-berechtigt-die-wirkliche-gefahr-lauert-daheim-im-badezimmerschrank/27046306.html

    Wenn man viele andere Medikamente unkritisch einnimmt, die Langzeitfolgen billigend in Kauf nimmt aus Mangel an möglicherweise anderen geeigneten Mitteln, Methoden, Lebensweisen und für einen Auslandsaufenthalt oder Urlaub in einem Tropengebiet sich ganz selbstverständlich gegen Gelbfieber, Cholera, Malaria (Sumpffieber) impfen lässt, da sonst keine Einreise - dann frage ich mich ernsthaft, weshalb die Ressentiment bezüglich der Corona Schutzimpfungen noch so hoch sind. Allein Weltverschwörungsgründe resp. Theorien können es nicht sein - glaube ich nicht.

    Lest mal bitte den Tagesspiegel-Artikel von gestern und urteilt dann über die Einnahmen aller möglichen und unmöglichen Mittel - bis hin zu Vitaminpräparaten, (Nahrungs)Ergänzungsmitteln etc.

    Aber AstraZeneca ist Teufelsz.

  • 9
    3
    gelöschter Nutzer
    30.03.2021

    @Mittelständisch: Sie haben Recht, man muss die Langzeitwirkung von Impfstoffen wie bei jedem Arzneimittel beobachten. Bezüglich der Impfungen wird diese Nachverfolgung ja auch durchgeführt, was man an der Aufdeckung des Mechanismus bei der Sinusvenenthrombose gesehen hat. Dieses Monitoring ist eines der Gründe, warum die Impfkampagne von vielen als Bürokratiemonster empfunden wird - die Datenerhebung ist eben mit Aufwand verbunden.
    Man muss jedoch "Langzeitnebenwirkung" von "seltener Nebenwirkung" unterscheiden. Beides wird erst im Laufe dieser Begleitstudien sichtbar, es handelt sich jedoch um grundsätzlich verschiedene Phänomene. Dazu ist folgender Artikel lesenswert:
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/welche-langzeitfolgen-zu-befuerchten-sind-123411/seite/alle/

  • 5
    7
    ChWtr
    30.03.2021

    Egoismus hin oder her, TWe - es gehört sich einfach nicht, was hier im Forum immer und immer wieder versucht wird (Diffamierungen etc.) und das ist "halt" so (...) oder wir nutzen dieses Medium nicht. Thomas Grünewald gehört selbstverständlich Respekt gezollt, wo er an der Front steht und hoffentlich nicht mal zur Wand. Möge es gelingen, wie es Hausmacher antönt. Guter sachlicher Beitrag, wie auch von Saxon - mit richtiger Einschätzung von Natur und Umwelt, was die eigentlichen Herausforderungen in der Neuzeit sein werden und sind. Jedoch wird der letzte Absatz mit der Politik verquickt. Kann man machen. Ob es zulässig ist, eine andere Frage. Bitte ernsthaft darüber nachdenken, ob tatsächlich die Politik das (...) "alles erst möglich macht". Ja, wie wollen wir weiterleben? Diese Frage ist berechtigt. Mit den Einschränkungen kann einer mehr leben, der andere nicht. Und nun? Siehe Hausmacher. Wenn wir Getriebene sind, uns nur leiten lassen - haben wir verloren. Bitte Verstand (be)nutzen.

  • 13
    7
    gelöschter Nutzer
    30.03.2021

    @BuboBubo
    Ihr Versuch auf censors Statement hin sachlich zu argumentieren ist zwar lobenswert, letztlich aber wahrscheinlich sinnlos.

    Wenn ich mir aus verschiedenen Statements irgendwelche Fragmente herauspicke und nach Belieben Relativierungen oder Verallgemeinerungen vornehme, kann ich auch aus den Pressemeldungen des gestrigen Tages problemlos ableiten, dass die Erde eine Scheibe ist.

    Fakt ist doch, dass hier über einen Arzt berichtet wird, der allein schon im Klinikum gegenwärtig eine sehr wichtige Funktion erfüllt. Offenbar tut er das auch mit respektablem Engagement.

    Hier ist dagegen eine fast reflexhafte Diffamierung von Dr. Grünwald zu lesen, da er angeblich etwas anderes behauptet als der RKI-Chef.

    Ich für meinen Teil bin Dr. Grünwald für seine Arbeit dankbar. Ich lasse mich dabei übrigens von sehr egoistischen Gedanken leiten, weil ich ja nicht weiß, ob ich vielleicht morgen selbst als Patient ins Klinikum eingeliefert werde...

  • 11
    4
    gelöschter Nutzer
    30.03.2021

    Bei aller Diskussion, müssten wir da nicht zu dem Schluss kommen, dass es wohl kein Mittel geben wird um das Coronavirus auszulöschen?
    Ich kann die Begeisterung von @Pixelghost leider nicht teilen, bis an mein Lebensende nach den AHA-Regeln zu leben. Selbst Impfungen schützen nur bedingt, was wir bereits von den Grippeschutzimpfungen wissen.
    Ganz nebenbei, es gibt schon sehr lange Viren, gegen die sich unser Immunsystem stets wehren musste.
    Was fehlt ist eine ehrliche Debatte, über Ursachen und Konsequenzen, über Fehler und die Lehren für unsere Zukunft.
    Die Menschheit wird in Zukunft vor weit aus größeren Herausforderungen stehen, wenn wir nicht weltweit aufhören die Natur zu zerstören (Mensch-Tier-Krankheiten), weiter auf Globalisierung setzen (Neozoen, Ressourcen) und nicht zuletzt weiter soziale Verwerfungen zulassen.
    Wir versuchen uns gegen ein Virus zu wehren, anstatt uns gegen Politik zu wehren, die das alles erst möglich macht. Tellerrand?
    Wie wollen wir (weiter) leben?!

  • 15
    3
    Hausmacher
    30.03.2021

    Viren wollen nichts. Sie sind keine Lebewesen mit Bewusstsein. Sie greifen auch nichts an. Das einzige was sie machen, ist sich zu vermehren. Das können sie gut und das machen sie schnell. Mutationen gibt es immer. Problematisch wird tatsächlich die Kombination einer hohen Immunisierung (egal ob durch Impfung oder überstandene Infektion) in Kombination mit hoher Infektionsrate. Denn dann treffen viele Viren auf viele Wirte und die mutierten Viren, die die Immunantwort überstehen, haben einen evolutionären Vorteil. Die Impfung auszusetzen ist trotzdem keine gute Idee. Stattdessen muss möglichst flächendeckend und schnell geimpft werden und die Infektionsrate mit anderen Maßnahmen unten gehalten werden. Langsam Impfen bei hoher Infektionsrate ist aber tatsächlich ungünstig, denn das begünstigt die Ausbreitung neuer Mutationen.

  • 9
    5
    ChWtr
    29.03.2021

    Die momentane Situation wird uns leider noch lange "begleiten". Deshalb Hut ab vor dem Klinikpersonal - von unten nach oben und umgekehrt. Wer was sagt - weshalb und warum ist erstmal irrelevant. Man kann jeden und alles zerpflücken, kleinreden, schönreden, zerreden. Das wird hier auch versucht und gemacht. Den Verstand darf man in Krisen jedoch nicht ausschalten. Man muss kühlen Kopf bewahren. Als Bergsteiger oder Extremsportler muss man jedenfalls seine sieben Sinne schärfen und natürlich das Richtige tun, sonst war es das Letzte, was man getan hat. Und so ähnlich ist es in dieser fiesen Pandemie. Es ist eigentlich so einfach und offenbar so schwer, mit den vielfältigen Informationen umzugehen, sie richtig einzuordnen sowie strikt und konsequent zu handeln. Die Meinungen von Experten sind überhaupt nicht widersprüchlich, offenbaren sie jedoch unsere Unsicherheit im Umgang mit dieser gefährlichen Infektion, die auch noch in Abrede gestellt wird. Wer negiert ist ein Lebensverächter.

  • 6
    3
    Mittelständisch
    29.03.2021

    @TWe
    Ich habe mir auf ihre Empfehlung das Video von Herr Dr. Grünwald angesehen (bei YouTube zu finden).

    Ein Frage bleibt am Ende aber halt dann doch bei beschleunigten Zulassungsverfahren. Normalerweise laufen die drei "Testreihen" an verschiedenen Personenkreisen über mehrere Jahre. Diese wurden nun teilweise Parallel durchgeführt um alle Prozesse zu beschleunigen. Für das erkennen von akuter Wirkung und Nebenwirkung funktioniert das sicher.

    Ist der Sinn des über mehrere Jahre gestreckten Regelablaufes aber nicht auch längerfristige Wirkung und Nebenwirkung halt ebend nicht erst "in der Fläche" zu erkennen?

    Ja ich verstehe auch das, dass ganze am Ende eine Abwägung zwischen Möglichkeiten und Risiken ist.

    Man darf mir gern meine Gedanken sachlich wiederlegen.

  • 41
    24
    gelöschter Nutzer
    29.03.2021

    @censor: Die Erkenntnis, dass ein Virus "versucht", sich vor der Immunantwort seines Wirtes zu "verstecken", indem Mutanten selektiert werden, die diese Immunreaktion unbeschadet überstehen, ist nicht neu. Ob das Immunsystem durch eine vorherige Infektion oder eine Impfung trainiert wurde, ist dabei unerheblich, wie man am Beispiel Brasilien sehen kann.

    Sie interpretieren diese Beobachtung nun überraschend kreativ: Man müsse nicht etwa die Inzidenz senken, um Mutationen zu erschweren, sondern die Impfung aussetzen, die derzeit vollkommen falsch terminiert sei.

    Eine revolutionäre Strategie, die selbst die renommiertesten Epidemiologen noch nicht mal zu denken gewagt haben. Alle Achtung! - Und wir können sagen: Wir sind dabei gewesen.

  • 26
    22
    quatschkopf
    29.03.2021

    "das Virus" hat keinen Willen. Es kann sich nicht überlegen "ach hier ist einer geimpft da mutiere ich mal damit ich besser überleben kann" so funktioniert das nicht.
    Censor zeigt großes Unwissen oder Missverständnis.
    Ob eine Impfung während einer Pandemie negativ ist weiß keiner da diese Situation noch nie da war.

  • 34
    18
    HEIMAT2021
    29.03.2021

    ... Streitet Euch nicht, laut MDR ist der Impfstoff dank EU schon wieder aus... Nix ueber Ostern impfen, jedenfalls in Thüringen...

  • 72
    38
    gelöschter Nutzer
    29.03.2021

    Ach censor, wir wissen alle, dass bei Kenntnissen in virologischer Hinsicht keiner mit Ihnen mithalten kann.

    Lassen Sie doch Dr. Grünwald ein bisschen Lob, auch wenn er sich möglicherweise nicht auf Ihrem Niveau bewegt.

    So viel Großzügigkeit besitzt doch bestimmt auch eine Kapazität wie Sie.

  • 76
    33
    Pixelghost
    29.03.2021

    @censor, schon seit Beginn der Impfungen weiß „man“, dass „man“ trotz der Impfung eine Maske zum Schutz anderer tragen soll, weil „man“ trotz Impfung das Virus tragen und weitergeben könnte.
    Das konnte und kann „man“ recherchieren. Das Wissen dazu ist nämlich noch nicht valide.

    1. Je mehr Infektionen desto höher ist die „Gefahr“ für das Virus auf Gegenwehr zu stoßen (starke Immunsysteme). Dann bildet es Mutationen, um auch bei diesem Wirt zu überleben und sich zu vermehren.
    2. Trift das Virus auf eine durch Impfung hervorgerufene Immunreaktion ist die „Gefahr“ für das Virus ähnlich und dessen Reaktion : verändern. Und es wird sich verändern, weil es überleben will.

    Nichts neues. Maßnahmen dagegen: FFP2, Hygiene, Abstand, Kontakte vermeiden.

    Das Virus macht kein Ostern und keinen Urlaub.

  • 50
    97
    censor
    29.03.2021

    "Unter den Geimpften gab es keine Ansteckung mehr und damit weniger Ausfälle."
    Dann weiß der Herr Chefarzt offenbar mehr als der Chef des RKI, Dr. Wieler.

    Der nämlich sagte erst am Freitag in der Bundespressekonferenz i.B.a. die Mutationen und den Impfschutz gegen diese: " „Wir werden sicher nochmal impfen müssen. Wie oft das sein wird, das wissen wir nicht..."

    Auch die Virologin Priesemann sagte bei Maischberger (24.3.21), die Impfung mitten in der Pandemie rege die Variantenbildung, besonders der von resistenten (escape-Mutationen) erst richtig an, weshalb die Impfungen zurzeit sinnlos würden.

    Wie also? Ist sich der Herr Chefarzt sicher, dass es sich bei den zahlreichen neuen Covid-Patienten nicht doch um Menschen handelt, die schon geimpft sind und sich gerade deshalb die Mutation geholt haben?

    Das wäre eine Recherche wert. Man wüsste schon gern, ob die Impfaktionen zurzeit nicht völlig falsch terminiert sind.

  • 89
    17
    gelöschter Nutzer
    29.03.2021

    "Sei die Impfbereitschaft des Personals am Klinikum Chemnitz bereits von Anfang an hoch gewesen, hätten sich inzwischen auch verbleibende Skeptiker von Erfahrungen der Kollegen überzeugen lassen."

    Ich denke, daran Dr. Grünwald mit seiner Überzeugungsarbeit auch einen nennenswerten Anteil. Sein (wahrscheinlich in erster Linie an med. Fachkräfte gerichtetes) Erklärvideo vom Dez. letztes Jahres war durchaus auch für den med. Laien eine informative Bereicherung.