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Robert Weis und Charlotte Hattenbach vom Verein „Limbach für alle“ in dem neuen Gemeinschaftsgarten an der Helenenstraße.
Robert Weis und Charlotte Hattenbach vom Verein „Limbach für alle“ in dem neuen Gemeinschaftsgarten an der Helenenstraße. Bild: Andreas Seidel
Chemnitz Umland

Gärtnern auch für Anfänger: Limbacher Verein gründet ersten Gemeinschaftsgarten der Stadt

Auf einer Grünfläche an der Helenenstraße soll künftig jeder Gemüse anbauen können – sogar ohne grünen Daumen. Auch Schüler können dort der Natur näher kommen. Mitbringen muss man nur sich selbst.

Limbach-Oberfrohna.

Frisches Gemüse kann bald in der Helenenstraße in Limbach-Oberfrohna geerntet werden. An der Ecke Helenenstraße/Paul-Seydel-Straße lässt der Verein "Limbach für alle" einen Gemeinschaftsgarten entstehen. Auf einer gepachteten Grünfläche soll jeder, der Lust auf Gartenarbeit hat, dieser zukünftig mit anderen nachgehen können.

Trotz des tristen Herbstwetters lassen sich die ersten Zeichen eines Gartens bereits erkennen. Zwei Arbeitseinsätze haben die Vereinsmitglieder mit Helfern durchgeführt. Dabei entstanden die ersten sechs Hochbeete, in denen künftig alles angebaut werden kann, was das Gärtnerherz begehrt.

Die Pläne für den Garten hat der Verein in Zusammenarbeit mit Jenny Bück, Sprecherin des Zwickauer Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen und Vereinsmitglied, erarbeitet. In diesen ist neben Sitzmöglichkeiten und Beerenbüschen als Sichtschutz ein Gewächshaus vorgesehen, in dem auch in den kälteren Monaten Knoblauch, Zwiebeln und verschiedene Kohlarten gedeihen sollen.

Die Pläne für den Garte hat der Verein selbst entwickelt. Neben Hochbeeten sind auch Gewächshäuser geplant.
Die Pläne für den Garte hat der Verein selbst entwickelt. Neben Hochbeeten sind auch Gewächshäuser geplant. Bild: Andreas Seidel

Barrierefreie Hochbeete und Anfängerkurse

"Wir möchten einen Ort schaffen, an dem Menschen zusammenkommen können. Gärtnern ist sehr niedrigschwellig. Man muss nicht immer miteinander reden, sondern kann auch einfach nur zusammen arbeiten", sagt Vereinsmitglied Charlotte Hattenbach. Der Gemeinschaftsgarten soll ein Ort sein, an dem Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen sollen. Zudem ist der Garten barrierefrei. So gibt es beispielsweise ein Hochbeet, an das auch Rollstuhlfahrer leicht heranfahren können.

Nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch Privatpersonen können in dem Garten tätig werden. Dabei sind Erfahrungen mit der Gartenarbeit nicht notwendig. "Bei uns kann man das Gärtnern lernen. Wir haben Menschen im Team, die sich sehr gut auskennen und ihr Wissen weitergeben möchten", sagt Hattenbach. Einmal im Monat wird es auch ein offenes Gärtnern geben. Das nächste Mal am 19. November und am 10. Dezember, jeweils ab 16 Uhr. "Werkzeuge und Saatgut stellen wir bereit. Man muss nur vorbeikommen", sagt Hattenbach. Auch Schulen sollen den Garten nutzen können. "Wir sind mit einigen Schulen im Gespräch. Die Schüler könnten einzelne Beete nutzen und so einen kleinen Schulgarten anlegen", so Hattenbach.(grun)

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