Hunderte Gäste feiern Neustart des Chemnitzer Opernballs
Der Opernball 2023 lockt 900 Gäste an. Das Ereignis war schnell ausverkauft. Erstmals wird nun im Mai gefeiert. Für die Organisatoren bedeutete genau das im Vorfeld aber auch Stress.
Chemnitz.Let`s celebrate - so lautet das Motto des 19. Chemnitzer Opernballs. Am heutigen Samstag geht das gesellschaftliche Großereignis wieder über die Bühne. Mehr als 900 Gäste hatten sich Karten gekauft. Die Tickets, in der Preisspanne von 259 bis 579 Euro pro Person, waren schnell vergriffen.
"Nach über drei Jahren Pause fiebern wir nun auf eine Nacht der Begegnungen, der Tanzlust und der vielgestaltigen Genüsse hin", freute sich Theaterintendant Christoph Dittrich im Vorfeld des Opernballs. Das Ballmotto zeige sich dabei gleich in mehrfacher Hinsicht als treffend. "So möchten wir natürlich den Neustart in den Chemnitzer Opernball, eines der bedeutendsten gesellschaftlichen Ereignisse der Stadt, feiern", so Dittrich weiter. Doch noch überwältigender seien die Rückmeldungen, die man von den Ballgästen erhalten habe. "Immer wieder erreichten uns Stimmen, die ihre Lust auf eine unbeschwerte, gemeinsame Ballnacht zum Ausdruck bringen. Dies schlug sich auch im Buchungsgeschehen nieder: Innerhalb kürzester Zeit gingen zahlreiche Bestellungen bei uns ein", blickt der Intendant zurück.
Erstmals wird der Ball nun im Mai gefeiert. Hintergrund: In der Coronazeit geplant, erhoffte man sich in einem Frühlingsmonat eine einfachere Durchführungsmöglichkeit als in Wintermonaten mit höherer Virenlast. Alle bisherigen Opernbälle wurden im Februar durchgeführt. Das neue Datum kommt beim Publikum gut an. "Tatsächlich freuen sich viele der Besucher über eine sommerliche Anmutung", sagt Ballorganisator Mario Köppe. "Viele Gäste werden Ballfotos auf dem Balkon oder dem Theaterplatz aufnehmen - mit beeindruckender Kulisse zu blauer Stunde."
Für einige Ballmacher sei der Zeitpunkt allerdings schwierig. So kommen am zweiten Maiwochenende die Gala und der Muttertag zusammen - was für Fachkräfteproblematik und Kostenexplosion in der Floristikbranche sorge, so Andreas Richter, Inhaber des gleichnamigen Gartenfachmarktes. Er verwandelt das Opernhaus am Veranstaltungstag in ein Blumenmeer. Auch für die Theatermacher selbst sei der Termin im Mai nicht ganz ideal. "Zu diesem Zeitpunkt läuft ein regelrechter Premierenmarathon zum Finale der Spielzeit", so Köppe. "Die Umbauten in den eng gestrickten Theaterkalender einzuplanen, bedarf einer immensen Mannschaftsleistung unseres Teams."