„Jugend ohne Gott“ im Chemnitzer Spinnbau
Am 26. November führt das Schauspielensemble ein Stück auf, in dem es unter anderem um den Einfluss von Medien, Empathie und Unterordnung geht.
Chemnitz.Im Ostflügel der Theaterspielstätte Spinnbau an der Altchemnitzer Straße wird am Dienstag, 26. November, um 20 Uhr ein Stück aufgeführt, das ein aktuelles Thema aufgreift. Der Lehrer korrigiert die Aufsätze seiner Schüler, als er ihn spürt, den neuen Geist. Ihm wird klar: Die Texte entsprechen inhaltlich dem, was in Medien verlautbart wurde. Er hält sich mit Anmerkungen zurück. Erst als der Lehrer die Aufsätze zurückgibt, kann er sich eines Kommentars nicht enthalten: „Schwarze sind auch Menschen.“ Eltern sind empört, Schüler fordern den Rauswurf des Lehrers. Da wurde dem Pädagogen klar, dass eine neue Zeit angebrochen war, eine Moderne der Empathielosigkeit und der Unterordnung des Einzelnen unter die Maschine der Gruppe. Sein Chef verteidigt ihn, so kann er mit seiner Klasse eine Ausfahrt unternehmen. In den Bergen kommt es zu Vorfällen, die den Tod mehrerer Menschen und ein Gerichtsverfahren zu Folge haben. Erst im Laufe der Ereignisse findet der Lehrer, selbst nicht frei von Schuld, Antworten auf fundamentale Fragen. (gp)
Informationen zum Ticketkauf und zum Spielplan der Theater Chemnitz stehen im Internet.