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OB-Wahl: Sieben Kandidaten treten in Chemnitz an
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Ob der Vergleich von:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_St%C3%BCrmer
mit
http://de.wikipedia.org/wiki/Telepolis
seriös ist, möge der werte Leser beurteilen.
Von anderen Seriosität fordern und selbst...
Damit allen klar ist, was hier miteinander verglichen wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Stürmer
http://www.heise.de/tp/
Telepolis auf Naziniveau?
Ist es schlimm wenn es politische Meinungen gibt, welche verfassungskonform ist und nicht CDU/FDP-lastig sind?
Ist alles links von der Mitte unseriös?
Warum sollen Medien farblos sein?
Waahhhnsinn...
@Registrierter: Ist ja gut, ist ja gut. Und Wahlkampf mache ich nicht. Selbstverständlich "glänzen" "Endstation Rechts" und auch "Telepolis" durch massive politische Schlagseite. Von TP lese ich hingegen Beiträge von Alexander Mühlbauer gerne. Sonst aber sind die Beiträge dort auf Stürmerniveau, weshalb man von einem seriösen Medium nicht sprechen kann. Ich verteidige auch nicht die "Freie Presse". Wie schon geschrieben, gefällt mir hier auch vieles nicht. Aber selbstverständlich darf jeder lesen, was er möchte. Darum ging es aber nicht. Es ging um die Frage, was seriöse politische Berichterstattung ist. Und die läuft meiner Ansicht nach in keinem deutschen Medium. Da muss man im deutschsprachigen Raum schon die Grenze überqueren nach Schweiz (NZZ) und Österreich ("Die Presse").
Das sind wir also schon mitten im allerdreckigsten Kapitel des Wahlkampfes angekommen.
- Das "Schmutzmedium" (???) Endstation Rechts wird von Hanka Kliese (SPD-Landtagsabgeordnete) mit betrieben.
- Heise ist ein angesehener Fachverlag und nicht mit "KOPP", etc. vergleichbar.
- Die Freie Presse gehört zur Medien-Union GmbH Ludwigshafen. Medien dieser Art sind nie völlig neutral, denn die große Presselandschaft ist unter den Parteien aufgeteilt. Kleiner Tipp: Helmut Kohl hat die Rhein-Pfalz-Zeitung immer gern gelesen.
- Die "idea" ist ein christlich-konservatives Blatt.
Solange wir uns benehmen können, sind doch unterschiedliche Ansichten völlig O.K., oder?
Mensch Andreas, was soll denn diese Hysterie...
Na schön. So kommen wir auch nicht weiter. Sich mit Dreck zu beschmeissen ist keine Lösung. Das geht auch sachlich. Einerseits Qualitätsjournalismus propagieren und andererseits Beschimpfungen aussprechen?
Neeeee!
@schlossbewohner: Wer solche Schmutzmedien tatsächlich als Qualitätsmedien anpreist, disqualifiziert sich selbst als ernstzunehmender Diskussionspartner. Über die Freie Presse kann man sich wirklich oft genug ärgern. Insbesondere bei der politischen Berichterstattung ist die Schlagseite unübersehbar. Gegen deine Lieblingsmedien ist die FP aber geradewegs ein Musterbeispiel ausgewogener und fairer politischer Berichterstattung.
@torschro:
Tscha Georg, das ewige Märchen vom mündigen, allseits universalgebildeten, hochintelligenten, querdenkenden und immer zeithabenden Bürger...
Damit ich nicht missverstanden werde:
Ja es gibt viele unterschiedliche Medien für die Informationsgewinnung. Ich lese z.B.:
http://www.heise.de/tp/
http://www.endstation-rechts.de
Stimmt, torschro. Deshalb seriöse jüdische Medien verfolgen
www.juedische-allgemeine.de
oder sich in unabhängigen christlichen Zeitungen/Zeitschriften umschauen wie z.B. in der idea spektrum
www.idea.de/startseite.html
Vor allem wird dadurch das einseitige Denken und Fühlen im Links-Rechts-Schema durchbrochen.
@toschro: Ich betrachte die FP schon als ein seriöses Blatt, das in der Lage ist, einen entsprechenden Überblick über die OB- Kandidaten zu erstellen. Woher beziehen Sie denn Ihre Infos? Pilgern Sie von einer Wahlveranstaltung zur anderen? Dazu hab ich keine Zeit. Oder glauben Sie den Versprechen auf Wahlplakaten und Internetseiten?
wer nicht in der Lage ist, notwendige Informationen für seine Entscheidungsfindung selbstständig und unabhängig zu beziehen, sondern sich lieber aus der Presse berieseln lässt, sollte sich überlegen, ob er das Wahlrecht wirklich in Anspruch nehmen will!
Dem Wunsch von jens65 schließe ich mich an. Die FP als seriöse Tageszeitung von Chemnitz sollte in der Lage sein, die Wahlkandidaten ordentlich und ungeschminkt vorzustellen. Und nach der Wahl auf die Einhaltung der Versprechen achten!
@ jens65
Ganz stark ausgedrückt! Dem gibt es nichts hinzuzufügen! Danke!
Ich wünsche mir im Vorfeld der Wahl von der Freien Presse eine wirklich umfassende und aussagekräftige Berichterstattung über die antretenden Kandidaten. Nicht in der Woche vor der Wahl nur eine Seite mit 5 plakativen Fragen an alle Kandidaten, die dann mit konjunktiven Verlegenheitsformulierungen beantwortet werden. Sondern Raum für die freie Darstellung der Standpunkte, Anschauungen und Visionen der Kandidaten, aber auch eingeforderte konkrete Stellungnahmen zu bestehenden strukturellen, wirtschaftlichen, demografischen, kulturellen, bildungspolitischen, verkehrstechnischen, ..., Problemen, zu ihren konkreten Vorstellungen über Maßnahmepläne und deren Realisierung für die kommenden 7 Jahre. Gern würde ich auch einmal eine Gegenüberstellung der Wahlkampfversprechungen unserer amtierenden OB von 2006 als Realitätscheck mit den heutigen Fakten lesen.
Für mich lautet die wichtigste Frage an die antretenden Kandidaten: Was will Chemnitz in den nächsten Jahren tun, um Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, um für Familien hier eine Lebensgrundlage zu schaffen. Daraus ergibt sich dann die Umkehr der schwierigen Altersentwicklung, die vielzitierte Belebung der Innenstadt, Wachstum, Geld in den Kassen für Kultur, Soziales, Sport, etc. fast zwangsläufig. Wirtschaft und Beschäftigung sind immer der Motor. So lange junge Menschen wegziehen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wird sich der Trend nicht umkehren. Das können nicht nur Studenten für die Befriedigung der Einwohnerzahl- und Alters-Statistik sein, die nach dem Studium wieder wegziehen. Das müssen Technologie- und Produktionsfirmen sein, denen die Ansiedlung attraktiv gemacht wird, auch Mittelstand, aber nicht nur Dienstleistung. Wir können auf Dauer nicht davon leben, dass wir uns alle gegenseitig die Haare schneiden, wir brauchen auch Wertschöpfung. Ohne Arbeit keine Familien, keine Kaufkraft, keine gefüllten Kneipen, keine belebten Straßen, keine Umsätze, keine Gewerbesteuereinnahmen.
Es ist kein Weg, Geld über Erhöhung der Grundsteuern, Regenwassergebühren, Straßenausbau-Umlagen, über Preisspiralen der städtischen Unternehmen holen zu wollen, wie Nahverkehrspreise, Energieversorgungs- und Entsorgungsgebühren. Ich glaube nicht, dass wir mehr Blitzer und Politessen brauchen, sonden mehr Umsatzsteuereinnahmen, höhere Realeinkommen von Menschen, die nicht pendeln oder von Sozialunterstüzung leben müssen und die mehr Geld übrig haben, um Läden, Theater und Bars zu besuchen. Dann gibt es sicher auch wieder mehr Modegeschäfte als Pfennigpfeifer und Schlüpfermarkt in der Innenstadt. Dazu würde ich gern mal ein paaar schöne Visionen hören - wenigstens vor der Wahl. Vielleicht würden dann sogar mehr als 38% der Einwohner wählen gehen. Man muß sich ja mal fragen, auf Basis welchen Mandates unser Bürgermeisteramt besetzt ist: 38% Wahlbeteiligung mal 50% Stimmen für den Wahlsieger der letzten Wahl bedeuten ja, dass weniger als 19% der wahlberechtigten Chemnitzer hinter der amtierenden OB steht, also weniger als nur jeder 5. volljährige Chemnitzer....
Eigentlich weiß ich mein Wahlrecht zu schätzen. Aber was bleibt von all den Wahlversprechen übrig? Keiner der Kandidaten hat bisher wirklich Eindruck gemacht.
Die geringe Wahlbeteiligung ist schauderhaft!
Nun denn, lasset die Kämpfe beginnen!
... und bleibt bitte alle über der Gürtellinie ...