Mit Puccinis Werk wird am 3. Mai ein Stück über die Bedeutung sozialer Wärme aufgeführt, das an Aktualität nichts verloren hat.
Ein vernichtendes Urteil fällten Kritiker über Giacomo Puccinis „La Bohème“ nach der Premiere der Oper 1896 in Turin. Das Stück galt als unerhört und war gekleidet in eine Musik, die „keine bedeutende Spur in der Operngeschichte hinterlassen“ würde, so hieß es damals. Und es geht darin um Menschen am Rande der Gesellschaft, und zu fern schien die Möglichkeit eines kleinen Glücks für jene sozial Außenstehenden rund um Rodolfo und Mimi und für ihre große wie tragische Liebe. Doch bis heute übt die Geschichte einer sich rasant und unumkehrbar verändernden Gesellschaft zusammen mit Puccinis Musik eine ungebrochene Faszination aus. Am Samstag, 3. Mai, um 19.30 Uhr steht die Oper (im Bild eine Szene aus „La Bohème“ mit Akiho Tsujii als Mimì, Daniel Pataky als Rodolfo und Mitgliedern des Ensembles) erneut auf dem Spielplan des Chemnitzer Opernhauses. (gp)
Eintrittskarten gibt es in den „Freie Presse“-Shops ab 27,70 Euro. Informationen über weitere Aufführungstermine stehen im Internet. www.theater-chemnitz.de