Die Deaktivierung der für Sehbehinderte wichtigen Orientierungstöne sorgt für Empörung. Jetzt hat sich der Behinderten-Beirat der Stadt eingeschaltet.
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Die Diskussion wurde geschlossen.
@PeKa, 1. haben sie damit recht, dass man diese Menschen oft vergisst.
Aber was sind denn das für Arbeitgeber, die Sehschwache jede Nacht arbeiten lassen und denen es egal zu sein scheint, wie diese Menschen zu ihrer Arbeitsstelle hinkommen?
Ab 30 GdB zählt es doch als schwere Behinderung. Haben diese Menschen nicht das Recht befördert zu werden?
@pixelghost - Frage: Ich kenne Sehschwache, die nachts arbeiten. Woher sollen die sich einen Begleiter nehmen bzw. wie sollen die ein Taxi finanzieren, um jeden Abend zur Arbeitsstelle zu gelangen?
Es gab anscheinend noch nicht genug Unfälle mit Fußgängern in Chemnitz in den zurückliegenden Wochen.
Mal von einer anderen Seite betrachtet: Ich bin nicht sehschwach oder blind, aber ich würde niemals ohne Begleitung nachts durch die Stadt laufen.
prima schutz für sehbehinderte und blinde: bleibt nachts zu hause. nur ein unterschied: für diese hilfebedürftigen personkreis ist es auch tags über finster. schickt doch mal die abschaltungsverantwortlichen mit einer augenbinde ohne signale durch die stadt.
es werden bestimmt wenige übrig bleiben.
Es nervt, wenn nachts dieses Klack-Geräusch einen beim schlafen stört. Ich selbst habe 4 Jahre in Cottbus an einer solchen Ampel gewohnt. P.S.: ich habe nie einen Blinden gesehen.
Es ist den Dörflern zu laut? Dann sollen sie mal bitte eine Nacht in Berlin verbringen, damit sie lernen, was Lärm überhaupt ist.
Außerdem gibt's da noch so ne tolle neue Erfindung, nennt sich "Fenster zumachen".
"Ruhebedürfnis" in einer Großstadt...
Paradox.
Wie wäre es mit einer genererellen Sperrzeit ab 21:00Uhr. So wird man die leidigen Probleme mit Sommerkino, Weinfest, Küchwaldbühne, Jugendlichen, etc. ganz enfach ein einen Streich los.
Es ist interessant, wie Behinderte, Kinder, Jugendliche und lebensfrohe Großstädter diskriminiert werden.
Gute Nacht du armes Chemnitz.
Ja , PeKa , das macht aber die Stadt generell so , dass die machen , was sie wollen und am Tisch entscheiden , das ist doch auch wieder mit den neuerlichen Kürzungen so ( zu Zeiten der (angeblichen) Diktatur wäre das bestimmt ´geplant`und besprochen worden .
Hier würde ich jetzt fragen , was wollen denn Blinde in der Nacht auf der Straße .... ;-)
Jeder, der die Deaktivierung der Ampelanlagen für Sehbehinderte fordert oder befürwortet - aus welchem Grund auch immer - vertritt damit indirekt die Meinung, Behinderte hätten abends und nachts auf der Straße nichts zu suchen. Das ist an Unverschämtheit kaum noch zu überbieten.
Dass dem Förderzentrum für Blinde und Sehbehinderte die Abschaltung nicht mitgeteilt wurde zeigt, dass die Chemnitzer Stadtverwaltung irgendwelche Maßnahmen über die Köpfe von Menschen hinweg umsetzt. Sie stellt die betroffenen Bürger einfach vor vollendete Tatsachen, ohne mit ihnen vorher darüber zu reden. Diese Art von Kommunikationsverhalten ist typisch für eine Diktatur, nicht für eine Demokratie.
Vielleicht lässt sich ja die Stadt nachts komplett räumen und absperren, um absolute Stille zu gewährleisten.