
Spätestens seit der Coronapandemie ist der Begriff E-Learning den meisten Menschen geläufig: Das Virus zwang Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten, den Präsenzunterricht auszusetzen und die Lehre in den digitalen Raum zu verlegen.
Doch vermutlich sind Sie mit E-Learning bereits vor dem Jahr 2020 in Kontakt gekommen, denn digitale Lehrmethoden sind keinesfalls eine Neuheit des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts.
Der englische Begriff bedeutet übersetzt „elektronisches Lernen“ und bezeichnet allgemein Lehrformen, bei denen die Lehrendsen moderne Technologien und vor allem das Internet nutzen, um Bildungsinhalte zu vermitteln. Die Methoden erleichtern und flexibilisieren den Zugang zu Bildung.
Im Folgenden erkläre ich Ihnen, welche verschiedenen Formen des E-Learnings existieren und welche Erfahrungen ich persönlich mit digitalen Bildungsinhalten gemacht habe. Auf dieser Grundlage erläutere ich Ihnen die Vor- und Nachteile der neuartigen Lehrformen und gebe Ihnen Tipps, mit denen Sie das passende Angebot finden.
Der Begriff ist zunächst unspezifisch und beschreibt die Wissensvermittlung durch den Einsatz moderner und digitaler Mittel. Die Schüler greifen über das Internet auf Lehrmaterialien zu. Wenn eine Lehrkraft am Unterricht beteiligt ist, nimmt sie beispielsweise per Videoschaltung daran teil.
E-Learning und klassisches Lernen schließen einander nicht aus: Viele Bildungseinrichtungen führen Präsenzunterricht durch und laden den Inhalt der Kurse und Seminare anschließend auf E-Learning-Plattformen hoch. Dies hat beispielsweise für Studierende den Vorteil, dass sie auf das Anfertigen von Notizen verzichten und sich dadurch besser auf die Vorlesungen konzentrieren können.
E-Learning umfasst eine Vielzahl verschiedener Lehrmethoden, darunter Onlinekurse, interaktive Lernplattformen, virtuelle Klassenzimmer, Webinare und andere digitale Lernressourcen. Lehrkräften bieten sich kreative Möglichkeiten, um Bildungsinhalte zu präsentieren, zu vermitteln und die Interaktionen zwischen Lehrern und Lernenden zu fördern.
Da E-Learning den Einsatz interaktiver und multimedialer Elemente ermöglicht, lassen sich komplexe Sachverhalte anschaulich und unterhaltsam erklären. Indem sie moderne Kommunikationsmethoden wie Chatfenster verwenden, können Schüler bei Rückfragen schnell und diskret die Lehrenden kontaktieren und Wissenslücken füllen.
Die Lehre mittels digitaler Methoden erfolgt nach einem grundlegenden Schema, wenngleich die konkrete Ausgestaltung je nach Unterrichtsgegenstand und lehrenden Personen oder Institutionen variiert:
Die Anfänge des E-Learnings gehen bis in die frühen 2000er-Jahre zurück. Seither haben sich die zur Verfügung stehenden Technologien verbessert und Millionen Nutzer konnten – wie ich – Erfahrungen mit dem digitalen Lernen sammeln.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile finden Sie folgend:
Um Lerninhalte effektiv zu vermitteln, nutzen Anbieter unterschiedliche Methoden. Die Wahl der Herangehensweise hängt einerseits vom Lernziel und andererseits von der Zielgruppe ab.
Häufig nutzen die Anbieter von E-Learning-Veranstaltung mehrere Konzepte gleichzeitig oder kombinieren einzelne Merkmale miteinander.
Die Art der Ausgestaltung des Lehrangebots hängt ebenfalls von den vermittelten Inhalten und der Zielgruppe ab, ebenso beeinflusst sie den Preis, den Sie für die Teilnahme zahlen.
Es liegt nahe, dass der Zugang zu einer unbetreuten Plattform, auf der Sie sich selbst orientieren, preislich günstiger ausfällt als ein persönlicher Nachhilfelehrer, der Sie per Videoschaltung unterrichtet.
Die Grenzen zwischen Lehrkräften und Lernenden verschwimmen manchmal: Es existieren beispielsweise virtuelle Lerngemeinschaften, bei denen sich zwei Personen in ihrer jeweiligen Muttersprache gegenseitig unterrichten. Die Lehrer sind dadurch zugleich Schüler.
Wir zeigen die wichtigsten Beispiele für E-Learning-Plattformen:
Wer früher eine Fremdsprache lernen wollte, arbeitete sich entweder selbst in die Grammatik und das Vokabular ein oder besuchte Kurse an Volkshochschulen. Inzwischen existieren diverse Online-Sprachschulen, an denen Sie eine Sprache Ihrer Wahl über das Internet erlernen können.
Beliebte Anbieter sind Babbel, Mondly und Duolingo. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Die besten Online-Sprachschulen im Vergleich“ und „20 Sprachlern-Apps in meinem Vergleich – Persönlich für Sie getestet„.
Die Lerninhalte sind oft interaktiv und für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet. Die jeweiligen Anbieter verfolgen unterschiedliche Ansätze: Manche vermitteln das Wissen durch Medien wie E-Books und Filme in der gewählten Fremdsprache, andere Plattformen setzen auf klassische Vokabellisten und Grammatiklektionen.
Online-Sprachschulen schließen selten mit einer anerkannten Prüfung ab, gelegentlich ist der Erwerb von Zertifikaten möglich. Bei einigen Anbietern treten Sie in einen direkten Kontakt mit einem persönlichen Tutor oder einer ausgebildeten Lehrkraft.
Unsere Erfahrungen mit den Sprachler-Apps:
Babbel-Ratgeber:
Sprachen mit Babbel lernen – unsere Erfahrungsberichte:
Duolingo-Ratgeber:
Mondly-Ratgeber:
Unsere Vergleiche:
Englisch online lernen:
Business-Englisch lernen
Deutsch lernen:
Germanische Sprachen lernen:
Italienisch lernen:
Spanisch lernen:
Französisch lernen:
Portugiesisch lernen:
Slawische Sprachen online lernen:
Exotische Sprachen online lernen:
Ratgeber:
Meine Tipps für ein effektives Sprachenlernen:
Fernschulen und -universitäten sind mit klassischen und staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen vergleichbar. An diesen Institutionen durchlaufen Sie vollständige Ausbildungsgänge, die mit einem berufsqualifizierenden Abschluss enden. An Fernuniversitäten ist der Erwerb von Bachelor- und Masterabschlüssen möglich.
Formelle Nachteile gegenüber einem Studium an einer herkömmlichen Universität bestehen nicht. Klausuren und Prüfungen absolvieren Sie entweder vor Ort oder in speziell konzipierten Formaten, die die Gefahr von Betrugsversuchen reduzieren. Während des Semesters nehmen Sie an videobasierten Vorlesungen teil.
Die Lernmaterialien finden Sie auf dafür vorgesehenen Plattformen, die zur IT-Infrastruktur der jeweiligen Fernschule gehören. Es fallen Schul- beziehungsweise Semestergebühren an, die zumeist im unteren bis mittleren dreistelligen Eurobereich liegen.
Bekannte Fernschulen und -universitäten sind die SGD, die ILS und die AKAD University.
Unsere Erfahrungen:
Onlinekurse auf Plattformen wie Udemy, LinkedIN Learning und Coursera vermitteln Expertenwissen, streben jedoch in den meisten Fällen keinen eigenständigen Abschluss an. Es handelt sich deshalb um onlinebasierte Weiterbildungsangebote, die die beruflichen Qualifikationen verbessern.
Die Plattformen sind ideal für Sie, wenn Sie spezielle Fertigkeiten erlernen möchten, die Sie im Berufsleben weiterbringen und Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
Die Kurse bestehen meistens aus Videolektionen, in denen erfahrene Lehrkräfte oder Fachexperten die Inhalte an die Lernenden vermitteln. Da die Videos jederzeit von den Plattformen abrufbar sind, bestimmen Sie Ihr eigenes Lerntempo und können sich schwierige Passagen wiederholt ansehen und anhören.
Um zu kontrollieren, ob Sie Ihr Lernziel erreicht haben, beantworten Sie im Anschluss Übungsaufgaben oder Quizfragen, die das Gelernte festigen und die Möglichkeit bieten, noch bestehende Wissenslücken zu schließen.
Lernapps wie StudySmarter helfen Schülern und Studierende beim Lernen und der Selbstorganisation. Mit den Apps erstellen Sie digitale Karteikarten, um wichtige Definitionen, Formeln und Fakten zu erfassen und vor einer Prüfung zu wiederholen. Diese Karten speichern Sie in dem von Ihnen gewünschten Format: als Text, Bild oder Audiodatei.
Zudem erstellen Sie Zusammenfassungen und Notizen und hinterlegen wichtige Quellen aus Ihren Lehrbüchern ganz ohne Notizzettel, die Ihren Schreibtisch zu einer unübersichtlichen Papierwüste machen.
Praktisch ist die Möglichkeit, Mindmaps anzufertigen. Die visuellen Diagramme stellen komplexe Zusammenhänge verständlich dar und fördern das kreative und strukturierte Denken. Dies ermöglicht ein ganzheitliches Verständnis des oftmals hochkomplexen Lernstoffs.
Lernapps vermitteln keine neuen Inhalte, sondern helfen bei der Vorbereitung auf Prüfungen, Examen und andere Studienleistungen.
In diesem FAQ-Bereich haben wir die Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um das Thema E-Learning.
Es gibt eine Vielzahl von E-Learning-Anbietern, darunter weltweit bekannte Bildungsplattformen wie Coursera, Udemy, LinkedIn Learning und edX. Am Markt befinden sich auch spezialisierte Anbieter für bestimmte Bereiche wie Duolingo oder Babbel, mit denen Sie Sprachen erlernen, oder Coding-Plattformen wie Codecademy. Darüber hinaus existieren Angebote für die berufliche Weiterbildung wie Skillshare oder Fernuniversitäten.
Dies hängt von Ihren individuellen Vorlieben und Lernzielen ab. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, da verschiedene Plattformen unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen und zudem die Bildungsangebote variieren. Informieren Sie sich über Nutzerrezensionen im Internet, überprüfen Sie den Umfang der angebotenen Kurse und stellen Sie Preisvergleiche an.
Es existieren inzwischen Tausende E-Learning-Plattformen, die unterschiedliche Inhalte vermitteln – von einem Fremdsprachenkurs ohne Tests und Prüfungen bis hin zu einem anerkannten akademischen Grad.
Einige Plattformen, insbesondere Fernuniversitäten, zeichnen sich durch eine breite inhaltliche Aufstellung aus und bieten Kurse in verschiedenen Bereichen wie Sprachen, Programmierung, Marketing und Gesundheit an. An diesen Schulen und Universitäten erwerben Sie berufsqualifizierende Abschlüsse und akademische Grade.
Bei der Auswahl einer E-Learning-Plattform achten Sie auf Faktoren wie die Reputation des Anbieters, die Qualität der Inhalte und Kurse, die Benutzerfreundlichkeit der Plattform, die Unterstützung durch den Kundenservice sowie das Preismodell. Lesen Sie die Erfahrungsberichte von Nutzern, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Das Konzept des E-Learnings eignet sich für die meisten Themen: vom klassischen Schulunterricht über das Erlernen einer Fremdsprache für den nächsten Urlaub bis hin zum Erreichen eines akademischen Grades. Weniger geeignet ist die digitale Lehre, wenn der Lernende praktische Erfahrungen sammeln muss. In diesen Fällen sind hybride Lehrveranstaltungen das Mittel der Wahl.
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