Bloggerin und Autorin
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Zugegeben, Sprachen waren schon in der Schule meine Leidenschaft. Vokabeln werden aber vergessen, darunter leidet vor allem der aktive Wortschatz. Dazu kommt, dass in den früher erlernten Sprachen die alltäglichen Übungen fehlen. Sprachschulen vor Ort sind teuer, falls überhaupt eine in Reichweite ist. Ähnliches gilt für Sprachkurse in den Volkshochschulen.
Oft lassen sich die Unterrichtszeiten der Institutionen bei bestem Willen nicht mit den eigenen Möglichkeiten vereinbaren. Eine Sprachapp kann deshalb für Sie eine ideale Lösung sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Die besten Online-Sprachschulen im Vergleich“ und „Die besten Sprachlern-Apps – Effektives Sprachenlernen mit der passenden App„.
Ich habe einige Online-Möglichkeiten getestet, was italki ihren Usern bietet und welche Erfahrungen ich gemacht habe, habe ich für Sie hier zusammengefasst.
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2006 gegründet, hat sich italki immens entwickelt. Anfangs war die Plattform zum Austausch der Lernwilligen gedacht, Wissenserweiterung in Fremdsprachen war der Grundgedanke dahinter. 2008 nahm italki eine neue Dimension an: Nun schlossen sich Lehrer an, die ihre Leistungen an die Schüler verkauften. Der erste professionelle Sprachunterricht auf der beliebten Plattform war geboren.
2012 fand eine Angel Financing Round statt. Zahlungskräftige Sponsoren wurden gesucht und gewonnen. 2016 fand ein Relaunch sowohl der App als auch der Website statt. Italki startete eine neue Finanzierungsrunde, um das große Projekt über die Bühne zu bringen. Hujiang, eine chinesische Online-Bildungseinrichtung, war maßgeblich beteiligt.
Italki beschloss, international den Markt zu erobern. Lingbe, das in Spanien gegründet wurde, war der erste Schritt. Die weitere Zukunft sieht italki wie das Sprachenlernen: „Man wird nie wirklich fertig, Erfahrungen nehmen kein Ende auf einer aufregenden Reise in der Welt der Sprachen.“
Wer in deutschen Kleinstädten nach Sprachkursen forscht, wird schnell über das knappe Angebot enttäuscht sein. Drei, vier Sprachen, oft nicht einmal unterschiedliche Levels, mehr findet sich nicht.
Selbst in Großstädten wie München, wo von Institutionen vor Ort rund 50 verschiedene Sprachen angeboten werden, wird man nicht wirklich glücklich. Mal stimmen die Zeiten nicht mit den eigenen Möglichkeiten überein, mal ist es das persönliche Sprachniveau, das nicht ausreichend unterstützt werden kann.
Dagegen findet sich bei italki ein wahres Sprachen-Schlaraffenland: 150 Sprachen, natürlich alle Klassiker wie Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Arabisch, Portugiesisch und zahlreiche Exoten, von denen ich noch nie etwas gehört hatte, können belegt werden.
Dazu kommen unterschiedliche Lehrer, viele mit muttersprachlichem Hintergrund und oft mit enormen eigenen Sprachkenntnissen. Auf uns Lernende wird individuell eingegangen, jeder wird im Einzelunterricht dort abgeholt, wo er gerade in der Fremdsprache steht.
Unsere Vergleiche:
Auf Trustpilot stehen 83 % Fünf-Sterne-Bewertungen, dieses Ergebnis spricht für sich. Kleine Abzüge machen User, weil sie die App nicht übersichtlich finden. Stimmt, es dauert, bis man sich durch die AGB gekämpft hat, die passende Lehrkraft findet und FAQ und Blog zumindest angelesen hat.
Manche Studierende kommen mit dem Buchungssystem weniger gut klar. Das finde ich jedoch intuitiv und so leicht zu bewerkstelligen, wie anderswo einen Urlaub zu buchen. Andere Meinungen im Net erstaunen mich. Es wird etwa behauptet, dass Italki-Lehrer keine Qualifikation mitbringen müssen. Dabei wird klar zwischen professionellen Lehrern und Community-Tutoren.
Neugierig geworden habe ich mich auch nach Bewertungen von Lehrern umgesehen. Hier wird von einem gründlichen Aufnahmeverfahren berichtet, Dokumente müssen vorgelegt werden.
Teils wird die schlechte Auffindbarkeit beklagt, das Ranking scheint nicht nachvollziehbar. Das sehe ich aus Studentensicht auch so. Ich hätte mich durch mehr als 1000 Lehrer und Lehrerin für Italienisch arbeiten können, eine zeitraubende Angelegenheit.
Wenn man in der Suchmaschine nach Erfahrungen sucht, taucht in den oberen Plätzen eine Stiftung-Warentest-Beurteilung von 2013 auf. Hier stimmt so gut wie gar nichts mehr mit dem überein, was italki nun bietet. Es zeigt wieder einmal, dass man besser selber die unterschiedlichsten Meinungen hinterleuchtet, ehe man sich auf eine, wenn in diesem Fall auch bekannte, Testinstitution verlässt.
Die Preise für Unterrichtsstunden sind klar definiert. Interessenten haben die Möglichkeit, sich für Probestunden, Einzelstunden, Lern-Pakete oder Gruppenstunden zu entscheiden.
Dementsprechend sind die Preise gestaffelt. Auch die Qualifikation – und wohl ebenso die Beliebtheit und Bewertung der Lehrkräfte – schlagen sich bestimmt auf den Stundenpreis nieder. Je nach Art des Unterrichts zahlt man für eine Probestunde ab 5 USD, die normalen Unterrichtsstunden liegen darüber.
Die Kosten für die Teilnahme an einem Gruppenunterricht beginnen bei etwa 1 USD. Wer italki für sich nutzen möchte, hat also die Möglichkeit, den Unterricht auf das eigene Budget abzustimmen. Gezahlt wird in Credits, die man bei italki kaufen kann.
Italki bietet zudem für gängige Sprachen einen Einstufungstest für 27 Euro an. Versprochen wird, dass er in 15 Minuten zu einem zuverlässigen Ergebnis führt. Er kann bis zu vier Mal ausgeführt werden und, so die Aussage, konzentriert sich auf das Sprechen in einer echten Sprachumgebung. Ich habe darauf verzichtet, weil ich mein Sprachniveau durch Kurse in einer VHS bereits kannte.
Wer sich die App nicht downloaden möchte und lieber am Rechner oder Laptop sitzt, kann die Web-Version nutzen. Die Anmeldung ist unkompliziert. Besonders schnell geht es. Wenn man ein vorhandenes Profil nutzt, möglich sind hier
Was noch an persönlichen Informationen benötigt wird, ist ebenfalls in wenigen Minuten eingegeben. Nun kann die Suche nach einer geeigneten Lehrkraft beginnen.
Alle Lehrkräfte bei italki stellen sich in einem kurzen Video vor. So lässt sich leicht herausfinden, ob man sie gut verstehen kann und sie einem sympathisch sind. Passt der erste Eindruck, bucht man einfach eine Probestunde. Allerdings ist dies nicht bei allen Lehrern und Lehrerinnen möglich.
In dieser ersten Probestunde lernt man sich kennen, tauscht sich über den Wissensstand aus und erfährt, wie und mit welchen Materialien der künftige Unterrichtsstoff stattfindet.
Bis zu insgesamt 3 Probestunden bei verschiedenen Lehrern kann man bei italki zum Probestunden-Tarif buchen. Wird man bis dahin nicht fündig, heißt es tiefer in die Tasche zu greifen. Das normale Stundenhonorar wird fällig.
Italki kommen den Lernenden jedoch entgegen: Die Zufriedenheitsgarantie gewährt, dass bis zu zwei Probestunden bei Nichtgefallen erstattet werden.
Wichtig ist, sich vorab über die eigene Zielsetzung bewusst zu werden. Wer eine Sprache für den Beruf lernt und selber einen anerkannten Abschluss in dieser Fremdsprache absolvieren möchte, wird auf entsprechende Zertifikate bei den Lehrenden achten.
Lerne ich dagegen nur für den Urlaub und ganz privat, findet sich sicher kostengünstig ein Community-Tutor, der keineswegs ungeeigneter sein muss.
Sprachen online lernen:
Viele Lehrer können per Mail oder sogar per Telefon kontaktiert werden. Alle Stunden, mit Ausnahme des Gruppenunterrichts, sind echte One-to-One-Lessons. Wer etwas nicht verstanden hat oder näher erklärt haben will, fragt sofort nach.
Erstaunlich ist auch die große Anzahl von Muttersprachlern. Von Vorteil ist es jedoch, wenn man sich in einer gemeinsamen Sprache bereits verständigen kann, also Tutor oder Lehrer nicht nur die neue Fremdsprache und unbekannte andere Sprachen aktiv beherrscht.
Jede Unterrichtsstunde kann nach Wahl gebucht werden, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Diese breite Zeitauswahl ist für alle von Vorteil, die nicht an regelmäßigem Unterricht mit einem festen Stundenplan teilnehmen können.
Selbstständig lernen muss gekonnt sein. Zwar gibt man sich selber Termine vor, um am Ball zu bleiben reicht dies jedoch nicht für jeden aus. Wer Stunden nicht rechtzeitig absagt, muss sie trotzdem bezahlen.
Ein ganzes Semester wie an einer Sprachschule vorab gebucht zu haben, führt aber vielleicht auch mit weniger Eigendisziplin zum Ziel.
Andererseits gibt es jedoch keine Kursabbrüche oder fehlende Fortsetzungskurse. Man hat jederzeit die Möglichkeit, die weiteren Stunden in Konversationskursen oder speziellen Aufbaukursen zu buchen. Dies macht einen Wiedereinstieg leichter, wenn man aus persönlichen oder beruflichen Gründen längere Zeit pausieren musste.
Alle Lehrkräfte sind individuell erreicht, die Angaben stehen im Profil oder werden persönlich vereinbart. Fragen und Wünsche an italki reicht man über das Kontaktformular ein. Wird eine schnelle Auskunft benötigt, steht einem der Chat-Bot zur Verfügung.
Nachdem ich einige Jahre das Lernen vernachlässigt hatte, wollte ich wieder durchstarten. Stehengeblieben war ich – unterrichtsmäßig – auf B 2, kurze Unterhaltungen im Urlaub ausgenommen.
Schnell fand ich einen Community-Tutor, den ich wegen seines beruflichen Hintergrunds für geeignet hielt. Ich hatte mich nicht getäuscht, alles passt. Mit dem Schwerpunkt auf Grammatik und auch auf Alltags-Italienisch mache ich gute Vorschritte.
Großartig finde ich, dass die Stunden flexibel gebucht werden können. Habe ich ein paar freie Tage, kümmere ich mich intensiv ums Lernen. Ich kann auch mehrere Sprachen belegen, beispielsweise zusätzlich Business-Englisch üben. Bezahlt wird nur, was gebucht wurde.
Dass sich jede Lehrkraft sich nicht nur tabellarisch, sondern auch in einem Video vorstellt, ist sinnvoll. So kann man vorab eine erste Auswahl treffen und sich nach einer Probestunde entscheiden.
Ebenfalls gut gefällt mir die klare Kostenkalkulation. Wer einen Monat knapp bei Kasse ist, bucht weniger Stunden und wiederholt Gelerntes. Ein weiterer Vorteil ist, dass es für Unterrichtsstunden keinen einheitlichen Preis gibt, sodass man ebenfalls die Wahl hat. Der Stundenpreis kann gefiltert werden, damit bekommt man sein Budget gut in den Griff.
Neben der Möglichkeit, das Lehrer-Angebot nach Preis und professionelle Lehrkraft/Community Tutor zu filtern, würde ich mir noch mindestens ein weiteres Auswahlkriterium wünschen: die zweite Sprache, mit der der Unterricht ergänzt werden kann.
Wer bereits Vorkenntnisse hat, kommt vielleicht gerade so noch klar, wenn nur in der neuen Sprache kommuniziert wird. Absolute Anfänger könnten damit aber überfordert sein.
Mit diesem zusätzlichen Filter wäre es zum Beispiel möglich, die über 1000 Lehrenden für Italienisch rasch auf ein besser überblickbares Maß zu reduzieren.
Für mich ein klares Ja.
Die Unterrichtsstunden lassen sich prima mit meinen sonstigen Verpflichtungen vereinbaren. Wer die neue Sprache beruflich nutzen möchte, kann die Kosten für den Unterricht von der Steuer absetzen.
Zudem ist es eine kostengünstige Art, einen One-to-One-Unterricht wahrzunehmen, mit der Sprachschulen vor Ort selten mithalten können. Auf den Seiten „italki vs. Lingoda – Sprachlern-App und Online-Sprachschule im Vergleich“ und „italki vs. preply: Mit welcher App klappt’s mit der neuen Sprache?“ habe ich weitere Informationen zusammengestellt.
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