
Sprachen zählen zu meinen persönlichen Hobbys. Seit moderne Apps über alltägliche Übungen einen einfachen Zugang zu Fremdsprachen eröffnen, habe ich mich schon an manche neue Sprache herangewagt. Meine eigene Motivation ist innerhalb der Familie übergesprungen und wir lernen manche Sprachen sogar zusammen.
Im folgenden Ratgeber gebe ich etwas von meinen eigenen Erfahrungen weiter. Sie erhalten einen strukturierten Überblick zu meinen Erfahrungen mit Mondly, Babbel und Rosetta Stone. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Die besten Online-Sprachschulen im Vergleich“ und „Die besten Sprachlern-Apps – Effektives Sprachenlernen mit der passenden App„.
Dabei werde ich auf Gemeinsamkeiten und auf Unterschiede eingehen. Über die einzelnen Abschnitte können Sie sich einen strukturierten Überblick verschaffen und herausfinden, welche App Ihren eigenen Bedürfnissen am besten gerecht wird.
Mondly wurde 2014 von einem dynamischen Start-up aus Rumänien gegründet. Das junge Team war von Beginn an für neue digitale Lernarrangements und Apps offen. Diese Offenheit führt sich bis heute fort und wird etwa anhand der zur Konversation eingesetzten Chat-Bots deutlich.

110 Millionen Nutzer aus 190 Ländern verzeichnet die Sprachlernplattform laut Auskunft des Unternehmens mittlerweile. Diese Zahlen machen deutlich, wie bekannt und verbreitet Mondly auf der ganzen Welt ist. Weitere Informationen zur App finden Sie in unseren Vergleichsberichten: „Mondly vs Babbel: Welche Sprachlern-App ist besser?“ und „Mondly vs Duolingo: Welche Sprachlern-App ist besser?„.
Die App wurde im Laufe der Jahre mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter unter anderem:
2022 hat der renommierte Bildungsverlag Verlagshaus Pearson die App gekauft. Dies ist ebenfalls ein klares Zeichen dafür, dass sich dieses digitale Angebot zu einem anerkannten Player am Bildungsmarkt entwickelt hat.
Wie die deutsche Namensgebung bereits andeutet, haben Sie es bei Babbel mit einem Unternehmen aus der Bundesrepublik zu tun. Babbel wurde 2007 gegründet und 2008 auf den Markt gebracht. Das Unternehmen hat seinen Sitz bis heute in Berlin. Als deutscher Nutzer können Sie die richtigen Ansprechpersonen somit leicht erreichen.
Dass Babbel zu den bekanntesten Sprachlernplattformen zählt, dürfte auch mit der Marketingkampagne des Unternehmens zusammenhängen.

Die Plattform hat einprägsame Werbespots gedreht und seine Dienstleistung im Fernsehen breit beworben. Dabei wurde zum einen die effektive Lernmöglichkeit mit wenig Zeit beworben. Zum anderen wurde Sprache als ein kulturelles Verständigungsmittel beschrieben.
Diese bekannten Kampagnenslogans hat Babbel dafür benutzt:
Rosetta Stone wurde 1992 von einem US-amerikanischen Software-Unternehmen gegründet. Das Unternehmen bringt damit eine enorme Erfahrung im Bereich des computergesteuerten Sprachlernens mit sich. Als Software-Unternehmen hat es seine Programme über die Jahre weiter entwickelt (weitere Informationen zur Mondly-App finden Sie in unserem Vergleich: “ Mondly und Rosetta Stone im Vergleich – Was Sprachlern-Apps wirklich bringen?„)

Benannt ist das Projekt nach dem berühmten Rosetta-Stein. Dabei handelt es sich um einen antiken Stein, auf dem in drei verschiedenen Sprachen ein Text abgebildet ist. Mit Hilfe der Inschrift auf dem Stein gelang Jean-François Champollion im Jahr 1822 die Entschlüsselung der Hieroglyphen.
Rosetta Stone bietet ein enorm umfangreiches Sprachangebot. Methodisch setzt es auf ein Sprachlernen durch Hören und Hineintauchen in die Fremdsprache.
Der Lerner soll die Sprache nicht über trockenen Grammatikunterricht lernen, sondern wie ein Kind und darüber, dass er sie möglichst viel spricht. In der Sprachdidaktik nennt man diesen Ansatz „Immersion“.
Das umfangreiche Sprachangebot von Mondly umfasst: Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Italienisch, Katalanisch, Russisch, Ukrainisch, Tschechisch, Bulgarisch, Slowakisch, Tschechisch, Litauisch, Lettisch, Polnisch, Ungarisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch, Afrikaans, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Persisch, Griechisch, Hebräisch, Latein, Dänisch, Bengalisch, Deutsch, Niederländisch, Hindi, Indonesisch, Tagalog, Türkisch, Vietnamesisch, Thailändisch, Urdu.

Linktipps:
Babbel deckt 14 Sprachen ab, zu denen jeweils umfangreiche Materialien zur Verfügung stehen: Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Polnisch, Norwegisch, Deutsch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Türkisch, Indonesisch. Über das neue Babbel-Live-Angebot ist in einigen Sprachen sogar eine echte Konversation mit Muttersprachlern möglich (auch lesen: Sprache wechseln bei Babbel: So einfach geht es!).

Rosetta Stone bedient 24 Sprachen und erlaubt damit eine weitreichende Kommunikation in aller Welt: Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Persisch, Tagalog, Vietnamesisch, Hindi, Türkisch, Russisch, Polnisch, Schwedisch, Niederländisch, Irisch, Hebräisch, Griechisch.
Zwar bieten die Lernplattformen Ihnen einige kostenfreie Kurse und die Möglichkeit zum Testen. Falls Sie es ernst mit dem Sprachlernen meinen, ist jedoch der Abschluss eines Abos empfehlenswert.
Dieses ermöglicht Ihnen die Nutzung aller Funktionen, eine längere Lerndauer und den Rückgriff auf die kompletten Kursmaterialien. Die Abokosten variieren je nach Laufzeit.


Diese Abos bietet Rosetta Stone:

Alle drei Lernplattformen und ihre Apps bieten nach meiner Erfahrung einen spielerischen und ausgesprochen unterhaltsamen Zugang zum Sprachenlernen. Das ist deshalb nicht unwichtig, weil sich dadurch ein effektives Mittel zur Motivation ergibt.
Die moderne Bildungswissenschaft bezeichnet diese Methode der Annäherung an Computerspiele oftmals als „Gamification“. Gamification wird heute selbst im schulischen Unterricht eingesetzt. Obwohl alle drei Apps diese nutzen, verfolgen sie unterschiedliche Konzepte.
Am stärksten hebt sich meiner Ansicht nach Rosetta Stone von den anderen beiden ab. Diese Plattform verzichtet auf Einführungen in der Ausgangssprache ebenso, wie sie auch kaum Grammatikhinweise enthält. Sie setzt konsequent auf „Immersion“.
Babbel und Mondly bieten demgegenüber mehr Grammatikinfos und einen unterhaltsamen Methodenwechsel. Ihr erklärtes Ziel besteht in der Lernmotivation und darin, die unterschiedlichsten Lerntypen abzuholen. Nach meiner Erfahrung gelingt ihnen das.
Beide Plattformen verbinden klassische Lektionen mit Konversationsübungen. Sie können die Sprache über Ihre App damit praktisch anwenden. Dank moderner Technologie überprüfen die Apps sogar die korrekte Aussprache der Nutzer.
Unser Tipp: Im Ratgeber „Ein Tiefgang in die schwersten Sprachen der Welt: Sprachbarrieren und ihre Nuancen“ erhalten Sie einen Überblick über fünf der komplexesten Sprachen der Welt.
Babbel bietet Nutzern nach Absolvieren die Chance, am Ende ein Zertifikat zu erwerben. Ein solches Dokument macht sich gut in Bewerbungen. Doch selbst wer es nicht benötigt, findet darin einen Motivationsfaktor.
Mondly bietet monatliche Herausforderungen und Bestenlisten, über die man sich mit anderen Menschen messen kann. Das wirkt auf viele Nutzer motivierend. Ich habe die Funktion genutzt, um die Lernerfolge in der Familie sportlich zu vergleichen. Kinder sind erfahrungsgemäß enorm stolz auf Erfolge in derartigen Punktesystemen.
Der Ansatz der Immersion bei Rosetta Stone motiviert Nutzer spürbar zum Sprechen. Die Verwendung dieser App könnte Menschen helfen, die beim Sprechen neuer Sprachen ansonsten gehemmt sind. Sie können Sie ergänzend zu anderen Materialien nutzen.
Bei Mondly hat mir der Chatbot gefallen. Die smarte Technik hat mich ebenfalls stark zum Sprechen motiviert. Das mag jedoch nicht bei jedem Nutzer der Fall sein.
Falls Sie Liebhaber ausgefallener Sprachen und auf der Suche nach einem möglichst breiten Sprachangebot sind, würde ich Ihnen Mondly empfehlen. Daneben bietet auch Rosetta Stone zahlreiche unterschiedliche Sprachen.
Ausgezeichnet eignen sich alle drei Apps, um effektiv im Alltag nebenbei Fremdsprachen zu lernen. Vor allem Babbel kann punkten, wenn es Ihnen darum geht, eine flüssige Konversation für die wichtigsten Situationen zu lernen. Es ist wenig verwunderlich, dass laut Auswertungen viele Menschen diese App zur Vorbereitung auf einen Urlaub nutzen.
Rosetta Stone eignet sich aus meiner Sicht gut, falls man den Ansatz der Immersion ausprobieren möchte und über klassischen Grammatikunterricht keinen Zugang zu Sprachen findet. Sie können zeitgleich Serien in der Originalsprache schauen. Dadurch begeben Sie sich in eine authentische Tonalität der Fremdsprache hinein.
Die besten Sprachlern-Apps in unserem Vergleich:
Mondly bietet das umfangreichste Kursangebot zum kleinsten Preis. Das wird vor allem dann deutlich, wenn Sie ein Lifetime-Abo zu einem der Aktionspreise kaufen, die regelmäßig angeboten werden.
Sobald Sie sich hochgearbeitet haben und Premium-Nutzer sind, bietet Mondly Sprachunterricht mit Muttersprachlern. Da die ersten Lektionen meist kostenlos sind, können Sie sich leicht einen Überblick über den Aufbau verschaffen.

Ein wichtiger Vorteil ist der Methodenwechsel. Bei Mondly kann man mit Spaß und nicht nur auf eine Weise lernen. Das führt dazu, dass methodisch ein schöner Spannungsbogen entsteht. Ich jedenfalls habe mich gefreut, dass ich sehr verschiedene Übungen absolvieren konnte.
Die wichtigsten Nachteile waren aus meiner Sicht:
Babbel bietet einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Sprachkurs. Ähnlich wie bei Mondly kam mir das Lernen in dem Fall wie ein tägliches Spiel und nicht wie eine Anstrengung vor. Da macht es Spaß, seine Lerngewohnheiten beizubehalten.
Als Vorteil habe ich es empfunden, dass Babbel mich regelmäßig auf die Vokabeln stößt, die ich lernen soll. Die Wörter haben sich dabei auf praktische Kontexte bezogen und diese wurden klar benannt. Das führt nach meiner Erfahrung dazu, dass man sich deutlich macht, wofür man welches Wissen brauchen kann. Diesen Punkt verbuche ich als weiteren Vorteil von Babbel. Auf den Seiten „Vokabeln einfach und sicher lernen – so geht’s mit unseren Tipps!“ und „Vokabeltrainer-Apps im Test: Die besten Tools für einen großen Fremdsprachen-Wortschatz“ haben wir weitere Informationen rund um das Thema Sprachenlernen zusammengestellt.

Gefallen haben mir die Grammatikeinheiten. Sie waren wesentlich ausführlicher als bei Mondly und schienen mir gut durchdacht. Außerdem hat Babbel einen interkulturellen Charme. Es hat mich nicht allein für die Sprache, sondern auch für deren Länder begeistern können.
Was die Nachteile betrifft, muss ich Sie auf eines aufmerksam machen: Das Ausprobieren und Gratis-Nutzen ist bei diesem Anbieter schwieriger. Letztlich ist es empfehlenswert, mit einem Abo mit kürzerer Laufzeit zu starten.
Mit Rosetta Stone Sprachen lernen ist wie Schwimmen lernen, indem man sich einfach ins Wasser wagt. Als den wichtigsten Vorteil dieses immersiven Ansatzes sehe ich die starke Motivation, die Zielsprache möglichst aktiv zu nutzen. Die Lernplattform startet einfach in vollem Umfang mit dieser durch.

Schön am breiten Angebot von Rosetta Stone ist zudem, dass es nicht nur Europa abdeckt. Gerade im asiatischen Bereich gibt es bei diesem Anbieter tolle Kurse. Ich war am Anfang skeptisch, ob der Lernansatz klappt. Aber für ein paar Basics für die praktische Konversation im Urlaub bin ich damit erstaunlich weit gekommen.
Ein Nachteil ist der fehlende Anteil von Hintergrund-Wissen zur Grammatik. Da ich selbst mich im Studium mit Sprachen beschäftigt habe, blutet mir in der Hinsicht leider bei Rosetta Stone ein bisschen das Herz. Aber es verbietet Ihnen ja niemand, während der Nutzung noch weitere Bücher und Tools zu verwenden.
Vor allem Babbel wirbt damit, dass man mit 15 Minuten Lernzeit am Tag eine Fremdsprache lernen kann. Die anderen Apps leben auch von diesem Zeitgeist. Aber kommt man mit ein paar Klicks in einer Viertelstunde wirklich so weit?
Einerseits lösen die Apps ihr Versprechen ein. Wenn man nur kontinuierlich und konzentriert lernt, kann wirklich jeder Fremdsprachen lernen. Und das mit einem überschaubaren Zeitaufwand.
Andererseits lernt man die Fremdsprache nicht über den Finger. Effektiv kommen Sie nur dann voran, wenn Sie konzentriert bei der Sache sind.
Ich empfehle Ihnen deshalb:
Finden Sie selbst heraus, wie viel Lernzeit pro Tag Sie benötigen, um die gelernten Inhalte wirklich zu behalten. Ich selbst habe statt 15 Minuten 30 Minuten gelernt. Auch diese Zeit konnte ich gut unterbringen, da ich sie als eine unterhaltsame und sinnvoll genutzte Zeit empfunden habe.
Mondly und Babbel waren aus meiner Sicht ähnlich effektiv. Rosetta Stone hat mich zwar darin bestärkt, die Fremdsprache viel zu sprechen und zu hören. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass ich ähnlich effektiv in meinem Sprachlernen vorangekommen bin.
Durch den Methodenwechsel bei Mondly und Babbel konnte ich meine kontinuierlichen Übungen leicht verstetigen. Ich hatte beim Lernen stets das Gefühl, dass mir stets Neues geboten wird. Meine abendlichen Übungen waren deshalb mit Vorfreude verbunden. Das Sprachlernen hat sich fast zu einem Ritual in der Familie entwickelt.
Bei Mondly waren die Grammatikeinheiten anschaulich gestaltet und gut mit den restlichen Kursinhalten verknüpft. Das spielerische Angebot war stimmig durchdacht und hat meinen Lernprozess effektiv unterstützt. Falls ich nur eine Sprachlern-App wählen müsste, wäre es daher diese.
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