
Heute schon an später denken und für eine gute Rentenzahlung sorgen. Immer mehr stellen fest, dass die Standardrente, auch Eckrente genannt, später kaum ausreichen wird, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Gegenwärtig liegt das Rentenniveau bei ca. 48 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens. Bei 2.000 Euro macht das eine Rente von unter 1.000 Euro. Um den Betrag zu erhöhen, gibt es einige Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten. Wir zeigen, wie sich jeder sogar die staatlichen Zulagen sichern kann.
Rentenexperten der Bundesrepublik haben schon seit Jahren erkannt, dass die künftige gesetzliche Rentenzahlung nicht ausreichen wird. Deshalb gibt es verschiedene Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten, die sogar staatlich unterstützt werden und Steuervorzüge bringen. Hierzu gehören:
Die betriebliche Altersvorsorge gibt es über den Arbeitgeber gesetzlich geregelt. Welche Optionen dies sind, darf der Arbeitgeber selbst bestimmen. Im Private-Altersvorsorge-Vergleich zeigt sich, dass viele Arbeitnehmende einen Teil ihres Bruttogehaltes als Altersvorsorge einzahlen. Das hat einen wesentlichen Sparvorteil von:
Arbeitgeber können die betriebliche Altersvorsorge jedoch auch aus eigener Kraft finanzieren. Eine Mischform, in der sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmende einzahlen, ist ebenfalls denkbar.
Bei der Einzahlung in die betriebliche Altersvorsorge profitieren Arbeitnehmende von der Ersparnis bei Steuern und Sozialabgaben. Würden sie theoretisch 100 Euro ihres Nettogehaltes für die Altersvorsorge aufwenden, könnten sie mit ihrem durchschnittlichen Gehalt ca. 180 Euro für die Vorsorge aufwenden.
Allerdings sind die Renditen durch die jährliche Inflation in der Praxis nicht ganz so positiv wie vielleicht gedacht. Um ein Plus von 2 Prozent jährlich zu erhalten, müssten Sparende ein Mindestalter von 91 Jahren erreichen, um die Einlagen wieder zu erhalten. Beteiligen sich Arbeitgeber mit ca. 20 Prozent an der betrieblichen Altersvorsorge, sieht es deutlich besser aus. Gehen wir auch hier von einer zweiprozentigen Verzinsung aus, hätten Sparende bereits mit dem Erreichen des 86. Lebensjahres ihre Einzahlungen wieder drin. Für weitere Möglichkeiten Geld bei Inflation anzulegen haben wir einen gesonderten Artikel erstellt.
Unter den Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten gibt es auch die vermögenswirksamen Leistungen. Wie der Name schon sagt, dienen sie vor allem dem Vermögensaufbau und sind eine langfristig orientierte Spar-/Anlagemöglichkeit. Der Arbeitgeber unterstützt die Sparbemühungen der Arbeitnehmenden zum Beispiel bei:
Monatlich sind Zuschüsse von maximal 40 Euro für insgesamt sechs Jahre durch den Arbeitgeber möglich. Nach Ablauf dieser Zeit wird die angesparte Summe an die Arbeitnehmenden ausgezahlt. Es ist auch möglich, den Betrag erst bei Renteneintritt zu erhalten.
Im Private-Altersvorsorge-Vergleich gibt es zahlreiche Modelle, bei denen Sparende auf Unterstützung durch Arbeitgeber oder den Start rechnen können. Die Riester-Rente gehört dazu. Jährlich dürfen sich Sparende über eine maximale Zulage von 175 Euro freuen. Noch besser haben es alle, die im Haushalt lebende Kinder haben und eine Riester-Rente abschließen. Somit werden jährlich noch einmal 300 Euro zusätzlich gewährt.
Diese private Altersvorsorge und die Steuern – eine ganz besondere Erfolgsgeschichte für Sparende. Sie können ihre jährlich gezahlten Beiträge als Vorsorgeaufwendungen in der Jahressteuererklärung ansetzen und die zu zahlende Einkommensteuer damit reduzieren.
Wir wollen wissen, ob die private Altersvorsorge sinnvoll ist, wenn es um die Riester-Rente geht. Dafür haben wir ein Beispiel mit folgenden Konditionen:
Würde die Riester-Rente 30 Jahre laufen, würde das mit den staatlichen Förderungen einen Gesamtbetrag von 25.000 Euro machen. Die Rendite pro Jahr nur durch die Fördergelder liegt bei über 10 Prozent, mehr als bei vielen anderen Finanzprodukten.
Zum Vergleich dazu haben Singles ohne Kinder eine deutlich geringere Rendite mit den gleichen Parametern. Sie beträgt ca. 3,5 Prozent/Jahr und liegt damit auf dem Niveau verschiedener anderer Spar- und Anlageprodukte.
Hinweis: Diese private Altersvorsorge ist sinnvoll für alle, die in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Selbstständige, Freiberufler oder Unternehmer können die Riester-Rente nicht nutzen. Doch auch für sie gibt es mit der sogenannten Rürup-Rente Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten. Mehr dazu in unserem Artikel Private Altersvorsorge für Selbstständige.
Beim Blick auf die verschiedenen Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten fällt auf, dass es die meisten Förderungen vor allem für Arbeitnehmende gibt. Davon ausgeschlossen sind:
Mittlerweile wurde auch an ihre zusätzliche Absicherung im Alter gedacht. Im Private-Altersvorsorge-Vergleich findet sich die sogenannte Basisrente, umgangssprachlich auch als Rürup-Rente bezeichnet. Sie ist äußerst flexibel und lässt sich individuell anpassen für:
Bei diesem Konzept handelt es sich um fondsgebundene bzw. eine klassische Rentenversicherung. Auch Sparende der Rürup-Rente haben die Möglichkeit, ihre eingezahlten Beiträge am Jahresende von der Steuer abzusetzen und ihre zu zahlende Steuerlast zu senken.
Im Berufsleben denken nur wenige Arbeitnehmende und über die vermeintliche Rentenlücke nach. Doch die Differenz zwischen dem finanziellen Bedarf und der gesetzlich gezahlten Rente wird durch die fortwährende Inflation immer größer.
Dass sich ein frühzeitiger Private-Altersvorsorge-Vergleich lohnt, zeigen alarmierende Zahlen aus dem Jahr 2019. In einem Bericht zur Altersarmut wird deutlich, dass viel mehr Rentner als noch vor einigen Jahren von der Armut im Renteneintritt betroffen sind. Mehr als 20 Prozent müssen monatlich von unter 999 Euro leben. Vor allem Alleinerziehende, Familien mit Nachwuchs oder Arbeitssuchende sind davon am meisten betroffen.
Welche der vielen Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten für den eigenen Lebensstil infrage kommt, bestimmt vor allem die Zahl bei Kalkulation der Rentenlücke.
Dazu haben wir mit dem Private-Altersvorsorge-Rechner ein Beispiel vorbereitet:
Der Rentenbescheid zeigt, dass Durchschnittsverdienende eine Zahlung von ca. 1490 Euro/Monat erhalten, wenn sie 2057 in Rente gehen. Darin nicht enthalten sind die Abzüge:
Die Abzüge können sich bis zum prognostizierten Renteneintritt noch einmal ändern, sodass deutlich weniger der monatlichen Zahlung übrig bleiben könnte. Mit den bisherigen Zahlen würden monatlich ca. 1.210 Euro Rente netto bleiben. Möchten Arbeitnehmende das Niveau ihres durchschnittlichen Nettoeinkommens behalten, würden theoretisch noch ca. 430 Euro/Monat fehlen.
Experten empfehlen, frühzeitig über Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten nachzudenken und ein finanzielles Polster aufzubauen. Je früher damit begonnen wird, desto geringer können die monatlichen Sparverträge ausfallen, denn es bleibt bis zum Renteneintritt noch ausreichend Zeit. Auch die private Altersvorsorge für Beamte ist ein nicht zu vernachlässigendes Thema, bei dem die Berechnungen allerdings etwas anders ausfallen.
Wer mit den Ergebnissen von Riester-Rente oder vermögenswirksamen Leistungen nicht zufrieden ist, sollte eine Private-Altersvorsorge-Vergleich nutzen, um über den Renten-Tellerrand zu schauen. Hier zeigen sich viele interessante Alternativen bzw. Ergänzungen zu den bisher genannten Möglichkeiten:
Die Lebensversicherung gehört zu den klassischen Sparmöglichkeiten und wird mit einem monatlich fixierten Betrag bezahlt. Unterscheidungen gibt es dennoch zwischen:
Die Risikolebensversicherung wird nur dann ausgezahlt, wenn Versicherungsnehmende in der Vertragslaufzeit versterben. Das Geld kommt den Hinterbliebenen bzw. Begünstigten zugute. Versterben Versicherungsnehmende innerhalb der Vertragslaufzeit nicht, wird kein Guthaben ausgezahlt. Deshalb dient die Risikolebensversicherung vor allem:
Die Kapitallebensversicherung bietet ebenfalls einen Schutz für Hinterbliebene mit einem Benefit: Die monatlichen Einzahlungen werden als Kapital für die Rente angelegt. Wie hoch die Gewinne durch Zinsen sind, hängt vom Geschick der Risikolebensversicherer ab. Meist gibt es eine vertraglich fixierte Mindestzahlung, doch nach oben hin können sich die Zinsgewinne deutlich positiver entwickeln.
Die private Rentenversicherung ist noch immer äußerst beliebt, um den Lebensabend nach Ende des Arbeitsverhältnisses liquide gestalten zu können. Monatlich wird eine vertraglich fixierte Summe eingezahlt. Sie wird, bei der Kapitallebensversicherung auch, verzinst.
Je besser eine Versicherungsgesellschaft wirtschaftet, desto höher sind die Kapitalerträge. Auch, wenn die Zinsentwicklung nicht wie gehofft erfolgt, gibt es eine im Vertrag festgelegte Garantierente, welche in jedem Fall gezahlt wird. Erzielt die Versicherungsgesellschaft darüber hinaus durch geschicktes Anlegen höhere Zinsen, fällt die Rentenzahlung höher aus.
Immer mehr Bürger wollen nicht nur den konventionellen Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten Vertrauen und suchen nach Alternativen. Investments in Fonds und Wertpapiere stehen immer häufiger hoch im Kurs.
Diese private Altersvorsorge hat Vor- und Nachteile. Wer noch keine Erfahrungen mit Aktienhandel und Marktgeschehnissen hat, geht durch seine Unwissenheit ein hohes Risiko bei den Investitionen ein. Dennoch können auch Anfänger privat an der Altersvorsorge arbeiten. Entscheidend ist die richtige Herangehensweise:
Auch die richtige Investitionsart entscheidet über die künftige Höhe der Rentenzahlungen durch die Rendite bei Wertpapieren und Co. Damit die Bürger ihre Finanzprodukte optimal auswählen, sollte die eigene Strategie definiert werden. Hierzu gehört es auch:
Ideal für den Anfang sind Sparpläne in Wertpapiere oder Fonds. Damit können Investoren bereits ab etwa 25 Euro monatlich am Vermögensaufbau arbeiten. Pläne werden durch Experten zusammengestellt, sodass sich Sparer um nichts weiter kümmern müssen. Sie wählen nur ihren gewünschten monatlichen Sparbetrag und die Risikoklassifizierung.
Auch Betongold wird als Altersvorsorge immer beliebter. Vor allem in einem Niedrigzinsumfeld entscheiden sich immer mehr Bürger, ein Eigenheim zu finanzieren. Bis zur Rente sollte das Darlehen vollständig zurückgezahlt werden, um beim Renteneintritt in den Genuss der niedrigeren monatlichen Belastungen zu kommen.
Wer sich für ein Eigenheim entscheidet, muss beispielsweise keine Mietzahlung mehr leisten. Bei steigendem Mietzins deutschlandweit eine enorme Kostenersparnis, denn durchschnittlich kostet Wohnraum mit ca. 50 Quadratmeter regionsabhängig ab ca. 500 Euro Kaltmiete. Bei einer monatlichen Rentenzahlung von theoretisch 1.300 Euro würden die Mietzahlungen einen Großteil des verfügbaren Betrages verschlingen.
Damit der Plan vom sorglosen Leben der eigenen Immobilie im Rentenalter aufgeht, ist genaue Kalkulation beim Darlehen gefragt. Die Summe sollte vollständig spätestens beim Renteneintritt getilgt sein. Darüber hinaus ist die Rücklagenbildung während der Darlehenslaufzeit empfehlenswert. Schließlich kostet die Immobilie auch nach vollständiger Kreditauslöse im Unterhalt. So müssen beispielsweise Kosten für Wartung und Instandsetzung sowie ggf. Schornsteinfeger, Müllabfuhr und andere Services entrichtet werden.
Hinweis: Um das Finanzierungskonzept und den Traum vom mietfreien Leben nach dem Renteneintritt nicht zu gefährden, sollte das Darlehen bestmöglich abgesichert werden. Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Krankheit können die vereinbarte Rückzahlung erschweren. Als Absicherung kann beispielsweise eine Arbeitslosenversicherung dienen. Ist der Darlehensnehmende gleichzeitig Hauptverdiener im Haushalt, sollte auch die Lebensversicherung abgeschlossen werden. Kommt es zu Zahlungsrückständen der vereinbarten Raten, hat die Bank die Möglichkeit, den Kredit zu löschen und die noch offene Gesamtsumme für sofort fällig zu erklären. Können Darlehensnehmende den Zahlungsverpflichtungen dann nicht nachkommen, äußert die Bank die Immobilie meist, sodass der Traum vom Eigenheim im Rentenalter geplatzt ist.
Frühzeitig abgesichert, muss niemand unter Altersarmut durch zu geringe Rentenzahlungen leiden. Es gibt passende Private-Altersvorsorge-Möglichkeiten für jedes Alter jeden Lebensstil. Beliebt sind vor allem die Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksamen Leistungen. Hier dürfen sich Sparende sogar über Zuschüsse vom Staat oder dem Arbeitgeber freuen und müssen deutlich weniger für den Vermögensaufbau aufwenden. Welcher Altersvorsorge-Option die beste ist, bestimmt die Kalkulation der Rentenlücke. Ein Vergleich der Altersvorsorge-Möglichkeiten hilft im Anschluss weiter, bestmögliche Optionen zu finden, die zum Sparvorhaben passen. Lesen Sie auch welche Möglichkeiten es an privater Altersvorsorge für Ärzte gibt.
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