
Im Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken geht es um verschiedene Kriterien: Zinsen, Sicherheit, Einlagenschutz, Benutzerfreundlichkeit und Guthabenanforderungen. Auf den ersten Blick sind die Zinsen bei deutschen Banken deutlich niedriger als bei Anbietern im Ausland. Bekanntermaßen hat jede Medaille zwei Seiten, sodass der Vergleich Erstaunliches in Sachen Zinsen ans Licht bringt. Die deutschen Angebote sind nämlich gar nicht so schlecht wie ihr vermeintlich oberflächlicher Ruf. Wir zeigen, warum der Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken wirklich lohnend ist.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von FinanceAds zu laden.
Viele Anleger wollen ihr Tagesgeld möglichst gewinnbringend und dennoch flexibel anlegen. Deshalb schauen sie verständlicherweise beim Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken auf die Zinsangebote. Die Ernüchterung folgt oftmals ganz schnell, denn im Vergleich zu in der EU oder international agierenden Banken schneiden die deutschen Anbieter häufig viel schlechter ab.
Während es beispielsweise bei deutschen Banken Tagesgeldzinsen unter 1 Prozent gibt, überbieten sich viele ausländische Kreditinstitute mit 2 Prozent und mehr. Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlich:
Im Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken sollten nicht nur die Zinssätze im Fokus stehen, denn sie sagen nur die halbe Wahrheit.
Ein Vergleich vom Tagesgeldkonto durch Stiftung Warentest oder uns zeigt, dass die Quellensteuer in einigen Ländern erhoben wird. Die Ausnahmen bilden lediglich:
Wer in einem dieser Länder sein Tagesgeldkonto eröffnet und damit Gewinne generiert, muss keinen Quellensteuerabzug befürchten. Anders sieht es in Ländern wie Bulgarien, Irland, Spanien, Portugal, Tschechien usw. aus.
Im Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken stehen Kreditinstitute aus diesen Ländern häufig in direkter Konkurrenz und können mit ihren höheren Zinsangeboten überzeugen. Davon sollten sich Kunden jedoch nicht blenden lassen, denn die Quellensteuer kann die Gewinne um 10 Prozent und noch mehr schmälern.
Um zu verdeutlichen, wie hoch die Gewinnreduktion wirklich sein kann, schauen wir uns ein Beispiel an. Der Anlagebetrag ist für Banken in Deutschland und im Ausland immer gleich: 10.000 Euro.
In Deutschland gibt es dafür 0,10 Prozent Zinsen. Das macht einen Jahresgewinn von 10 Euro. Gehen wir davon aus, dass keine weiteren Kapitalgewinne erzielt wurden, bleiben Kunden diesem Fall im Freibetrag von 801 Euro und müssen keine Steuern zahlen.
In Bulgarien liegt das Tagesgeldangebot deutlich höher und es werden 0,90 Prozent Zinsen pro Jahr gezahlt. Auf den ersten Blick deutlich lukrativer als der Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken. Pro Jahr würden daraus 90 Euro Gewinne entstehen. Doch Bulgarien erhebt eine Quellensteuer von 10 Prozent, wovon 5 Prozent in Deutschland anrechenbar sind und über die Einkommensteuer rückerstattet werden können. Gehen wir deshalb von einer fünfprozentigen Quellensteuer aus. Damit würde sich der eigentliche Gewinn von 90 Euro noch einmal um 4,50 Euro reduzieren.
Auch in Portugal gibt es interessante Tagesgeldangebote. In unserem Beispiel liegen die Zinsen wie in Bulgarien auch bei 0,90 Prozent. Das ergibt einen Gewinn von 90 Euro pro Jahr, doch die Quellensteuer von 28 Prozent kommt zum Abzug. Anleger haben die Möglichkeit, 15 Prozent durch den deutschen Fiskus erstattet zu bekommen. Deshalb gehen wir in diesem Beispiel von einer Steuerlast von 13 Prozent aus. Bei einem Gewinn von 90 Euro macht das einen Abzug von 11,70 Euro.
Wie der Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken zeigt, gibt es vor allem in Irland lukrative Tagesgeldzinsen. Der Grund dafür könnte die hohe Quellensteuer mit 37 Prozent sein. Kunden in Deutschland können sich durch den Fiskus gar nicht zurückholen, sondern zahlen den vollen Prozentsatz in Irland auf ihre Gewinne. Auch, wenn die Zinsen beispielsweise 1,50 Prozent betragen würden, wären die theoretischen Gewinne von 150 Euro noch nicht auszahlbar. Durch den Abzug der 37-prozentigen Quellensteuer müssen 55,50 Euro an die Steuerbehörden in Irland abgeführt werden.
Spanien ist nicht nur ein besonders beliebtes Urlaubsland der Deutschen, sondern auch Tagesgeldzins-Mekka vieler. Im direkten Vergleich zu deutschen Banken sind die Zinsen für das Tagesgeld auch hier deutlich höher. In unserem Beispiel nutzen wir erneut die 0,90 Prozent wie bereits in Bulgarien oder Portugal. Damit würden sich Zinserträge von 90 Euro pro Jahr ergeben. In Spanien gilt eine Quellensteuer von 20 Prozent. Im Gegensatz zur Bulgarien oder Portugal können deutsche Anleger sich keine Anteile durch ihre Steuererklärung in Deutschland zurückholen. Das bedeutet, sie zahlen die vollen 20 Prozent aus eigener Tasche. In diesem Beispiel schmälert die Quellensteuer in Spanien den Gewinn um 18 Euro.
Bei der Auswahl des passenden Tagesgeldangebotes muss auch das Thema Sicherheit betrachtet werden. Schließlich vertrauen Kunden einer Bank ihr Guthaben, wenngleich auch nur für eine gewisse Zeit, an. Die deutschen Banken haben eine gesetzliche Sicherungshöhe von 100.000 Euro. Darüber hinaus sind einige von ihnen in freiwilligen Sicherungsfonds und schützen damit weitere Kapitalbestände ihrer Kunden.
Die ausländischen Banken haben nicht zwangsläufig die gleiche Sicherungshöhe wie in Deutschland. Zwar sind die EU-Kreditinstitute ebenfalls an die gesetzlichen Sicherungsgrundlagen 100.000 Euro gebunden, doch bei Banken außerhalb des EU-Raumes gilt dies nicht. Damit setzen sich Kunden (bewusst) in dem höheren Risiko aus, denn ihre Einlagen könnten im Falle einer Insolvenz nicht ausreichend geschützt sein.
Entscheiden sich Anleger beispielsweise, ein Tagesgeldkonto bei der Postbank durch einen Vergleich zu eröffnen, haben Sie einen Einlagenschutz von 100.000 Euro. Zahlen sie ein Guthaben in Höhe von 30.000 Euro auf ihr Tagesgeldkonto ein, ist dies in voller Höhe abgesichert. In anderen Nicht-EU-Ländern kann dies anders aussehen. Hat eine Bank beispielsweise nur eine maximale Sicherungshöhe von 20.000 Euro, sollten Anleger ihre Einlage reduzieren, um keinem Risiko ausgesetzt zu sein.
Tipp: Der Blick auf das Rating der einzelnen Länder kann helfen, eine möglichst sichere Entscheidung für das Tagesgeldkonto zu treffen. Verschiedene Agenturen helfen mit ihren Ratingzahlen weiter:
Empfehlenswert sind vor allem Länder, welche mindestens eine A-Ratifizierung haben. Deutschland hat beispielsweise eine Ratingeinstufung von AAA.
Noch vor einigen Jahren wurden deutsche Banken für ihre Schwerfälligkeit und mangelnden Digitalisierungswillen kritisiert. Viele international agierende Kreditinstitute außerhalb Deutschlands zogen viele Tagesgeldanleger an, da die Kontoeröffnung hier problemlos online in Sekundenschnelle möglich war.
Mittlerweile haben auch die deutschen Banken dazugelernt und bieten ihre Finanzprodukte online leichter zugänglich an. Ein Tagesgeldkonto kann beispielsweise in weniger als 5 Minuten eröffnet werden, sogar mit der Online-Identifizierung. Keine lästigen Wege mehr zur nächsten Postfiliale oder ein Termin in der Bankfiliale vor Ort. Durch die leichteren Zugangsmöglichkeiten haben sich auch die Tagesgeldkunden immer häufiger für deutsche Anbieter entschieden. Schließlich gelten die Kreditinstitute der Bundesrepublik noch immer als krisenfest und zuverlässig.
Ein Vergleich zwischen Tagesgeldkonto und Sparbuch zeigt, wie leicht Anlegen heutzutage auch in Deutschland sein kann. Für die Eröffnung vom Tagesgeldkonto werden einige personenbezogene Informationen benötigt, welche über das Onlineformular auszufüllen sind. Dazu gehören beispielsweise:
Um sicherzustellen, dass die personenbezogenen Informationen nicht missbräuchlich die Kontoeröffnung anderer genutzt werden, findet eine Identitätsfeststellung statt. Diese wird auf Wunsch über ein Video-Telefonat durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Während des Telefonats muss ein gültiges Ausweisdokument vorlegen, denn die darauf enthaltenen Daten werden mit den Angaben im Anmeldeformular abgeglichen. Sobald dies geschehen ist, wird das Konto für die Nutzung freigeschaltet und kann sofort mit Guthaben ausgestattet werden.
Hinweis: Die Eröffnung eines Sparbuchs war zunächst bei den meisten Banken mittlerweile auch komfortabel online. Wer jedoch noch das klassische Papier-Sparbuch hat, muss für Änderungen in die nächste Bankfiliale.
Wir und auch andere Vergleiche (beispielsweise der Tagesgeldkonto Vergleich der Stiftung Warentest) wissen, dass die Höhe bei den geforderten Guthabenzahlungen deutlich variieren kann. Einige Banken bieten Tagesgeldzinsen schon ab 1 Euro Einzahlung, andere verlangen 1.000 Euro oder sogar noch mehr.
Interessant sind auch die Maximalbeträge. So wird Tagesgeld häufig nur bis maximal 50.000 Euro Guthaben gezahlt. Einige Banken schaffen ihre Zinsen sogar in Abhängigkeit vom vorhandenen Guthaben. Wer wenig Guthaben auf dem Tagesgeldkonto hat, muss sich womöglich mit deutlich geringeren Zinsen zufriedengeben.
Beim Tagesgeldkonto Vergleich deutscher Banken empfehlen wir deshalb, ganz gezielt mit dem geplanten Guthaben zu suchen. Auf diese Weise zeigen sich auch die besten Angebote bei Kreditinstituten, wenn weniger Tagesgeldkontoeinlage zugrunde liegt.
Banken bieten nicht nur das Tagesgeldkonto, sondern auch andere Finanzprodukte. Hierzu gehören beispielsweise:
Gibt es den Geheimtipp für maximale Gewinne? Nein, den gibt es nicht, denn jeder hat ganz andere Anlageziele und Voraussetzungen.
Das Tagesgeldkonto erfordert meist keine Mindesthöhe, das Sparbuch auch nicht. Allerdings kann es bei einigen Banken sein, dass er die Eröffnung eines Tagesgeldkontos erst mit einer Mindesteinzahlung ermöglichen.
Bei den Nebenkosten sind Tagesgeldkonto und Sparbuch gleich. Meistens müssen Nutzer dafür keine Gebühren zahlen. Um überhaupt Guthaben zu transferieren, wird vor allem die Überweisung angeboten.
Unterschiede sind vor allem bei der Kündigungsfrist erkennbar. Das Tagesgeldkonto hat meist keine feste Laufzeit und könnte nach Auszahlung des Guthabens theoretisch problemlos gekündigt werden. Beim Sparbuch sind Kunden häufig an eine Kündigungsfrist gebunden. Erfahrungsgemäß beträgt sie drei Monate.
Besonders interessant ist für viele das immer Zinsen, wenn es um den Direktvergleich zwischen Tagesgeldkonto und Sparbuch geht. Vor einigen Jahren waren die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto deutlich höher als auf dem Sparbuch. Doch das hat sich mittlerweile relativiert. Viele Banken stellen für das Sparbuch ähnliche Zinsen wie auf einem Tagesgeldkonto zur Verfügung. Um wirklich mit Blick auf die Zinsen das beste Angebot zu finden, ist das aktuelle Zinsniveau entscheidend.
Während die Zinsen bei Sparbuch und Tagesgeldkonto gegenwärtig auf einem ähnlichen Niveau liegen, sieht es beim Festgeld ganz anders aus. Wer sich längerfristig bindet, erhält als Belohnung deutlich höhere Zinsen. Doch wegen sie die Einschränkungen durch das Festgeldkonto wirklich auf? Immerhin müssen Kunden hier:
Wer den Fokus auf die höchstmöglichen Gewinne legt, sollte sich unser folgendes Beispiel anschauen. Wir haben die Zinsen für das Tagesgeld- und Festgeldkonto gegenübergestellt. Beim Anlagebetrag von 30.000 Euro würden folgende theoretische Konditionen gelten:
Beide Modelle werden zwei Jahre genutzt. Daraus ergibt sich ein Gewinn auf dem Tagesgeldkonto von 180 Euro. Das Festgeldkonto hat einen Gewinn von 907 Euro. Natürlich muss hier noch der Steuerabzug erfolgen, wenn der Gewinn liegt über den steuerfreien 801 Euro für Alleinanleger. Doch auch nach dem Steuerabzug ist der Gewinn auf dem Festgeldkonto deutlich höher als auf dem Tagesgeldkonto. Auch das Sparbuch könnte hier nicht mithalten.
Auf den ersten Blick erscheinen die Zinsangebote deutscher Banken deutlich niedriger als die ihrer EU-Wettbewerber. Doch das muss nicht sein, denn Quellensteuer bei ausländischen Banken machen die höheren Gewinne schnell zunichte. Auch bei Sicherheit und Zuverlässigkeit spielen deutsche Banken ganz vorn mit. Wer sich für ein Tagesgeldkonto entscheiden möchte, sollte sich im Vergleich nicht nur von den Zinssätzen, sondern auch von den Sonderaktionen, den Mindest- und Maximalbeträgen und den Sicherheitsleistungen überzeugen lassen. Ob sich ein Tagesgeldkonto für Kinder lohnt oder nicht haben wir ebenfalls unter die Lupe genommen.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.