
Fast überall gibt es ein kostenloses Tagesgeldkonto, doch die Unterschiede liegen im Detail. Zinshöhe, Sicherheit, Nutzungskomfort oder mögliche zusätzliche Steuern – all das sollte bei der Auswahl einer Bank berücksichtigt werden. Welches Tagesgeldkonto kostenlos ist und tatsächlich die meisten Vorteile bringt, zeigen unsere Erfahrungen im glasklaren Test.
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Beim Vergleich der Tagesgeldkonten zeigt sich, dass die meisten Banken keine Gebühren für die Kontoführung erheben. Unterschiede gibt es allerdings bei der Zinshöhe. Was nützt es, wenn ein Tagesgeldkonto zwar kostenlos ist, dafür jedoch nur wenige Gewinne durch Niedrigzinsen generiert?
Es fällt auf, dass das gegenwärtige Zinsniveau beim Tagesgeldkonto auf unter 1 Prozent gesunken ist. Banken in Deutschland stellen im Vergleich zu ihren EU oder international agierenden Wettbewerbern häufig sogar noch niedrige Zinsen unter 0,20 Prozent zur Verfügung. Möchten sich Tagesgeldkunden an den Zinshöhen orientieren, sollten sie auf Angebote über 0,20 Prozent achten, denn sie sind wie wertvolle Anlageedelsteine.
Auffällig im Vergleich der Tagesgeldangebote sind auch die variablen Zinsgutschriften. Sie erfolgen beispielsweise:
Wann die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto ausgezahlt werden, ist wegen der Nutzung des Zinseszinseffektes wichtig. Mit den gutgeschriebenen Zinsen erhöht sich die Einlage auf dem Tagesgeldkonto und damit auch die Gewinne. Deshalb sind Banken, ich regelmäßig Zinsen gutschreiben, äußerst interessant aus Sicht der Kunden.
Im Tagesgeldkonto Vergleich konnten wir uns überzeugen, dass die Mindesteinlagen bei Banken deutlich variieren können. Möglich ist die Kontonutzung beispielsweise ab:
Je geringer die Zugangshürden, desto besser vor allem für flexibilitätsliebende Kontonutzer. Manche haben gar nicht 500 Euro oder mehr zur Verfügung, um sie permanent auf dem Tagesgeldkonto vorzuhalten. Am leichtesten klappt die Kontonutzung deshalb bei Modellen ab 1 Euro.
Viele ambitionierte Sparer wollen ein kostenloses Tagesgeldkonto nutzen und mit hohen Einlagen von hohen Zinsvergütungen profitieren. Viele Banken machen ihnen allerdings einen Strich durch die Rechnung und limitieren die maximalen Einlagen auf 50.000 Euro oder 95.000 Euro. Haben Anleger bereits einen bestimmten Verfügungsrahmen im Sinn, sollte sich dieser auch beim Vergleich der Tagesgeldkonten wiederfinden und beispielsweise in der Suchmaske eingetragen werden. Auf diese Weise erfolgt die Ergebnisausgabe deutlich effizienter und alle Banken, die nicht infrage kommen, entfallen und müssen gar nicht erst betrachtet werden.
Wer ein kostenloses Tagesgeldkonto öffnen möchte, will natürlich kein Risiko seines Guthabens eingehen. Geht die Bank insolvent, sollte es an die Kunden zurückfallen. Das tut es auch, wenn der Einlagenschutz dafür ausreicht. Bei der Auswahl eines guten Tagesgeldkontos sollten auch die Schutzmechanismen der Bank im Fokus stehen. Unterschiede gibt es bei der Höhe der Einlagensicherung. In Deutschland beträgt sie maximal 100.000 Euro per Gesetz. Viele Banken erweitern sie freiwillig und schließen sich Einlagensicherungsfonds bzw. Einlagenversicherungen an.
Auch Banken in Schweden und anderen Ländern bieten Tagesgeldkonten kostenlos an. Die Einlagensicherung weicht von den deutschen Vorgaben ab und liegt in Schweden beispielsweise bei 1.050.000 SEK pro Kunde, so auch bei der Avida Finans Tagesgeld. In Bulgarien ist die Einlagensicherung auf maximal 196.000 BGN je Kunde festgelegt. Kunden sollten diese Unterschiede beim Vergleich der Tagesgeldkonten beachten, denn die Auszahlungen der Sicherungsleistungen finden im Notfall in der jeweiligen Landeswährung statt. Hierdurch könnten sich noch einmal weitere Reduzierungen bzw. Kosten durch die Währungsumrechnung ergeben.
Ein kostenloses Tagesgeldkonto in Deutschland ist bei der Besteuerung vergleichsweise einfach. Sämtliche Gewinne, welche sich jährlich unter einer Grenze von 801 Euro befinden, müssen nicht versteuert werden. Kapitalgewinne darüber hinaus unterliegen der Abgeltungsteuer mit mindestens fünf und 20 Prozent.
Wer sein Tagesgeldkonto kostenlos eröffnet und in einem anderen Land außerhalb der Bundesrepublik führt, hat womöglich andere steuerliche Vorgaben. Die sogenannte Quellensteuer könnte anfallen und die eigentlich hohen Gewinne durch die lukrativen Zinssätze deutlich schmälern. Eine Ausnahme bilden folgende Länder, denn bei Ihnen wird die Quellensteuer (nach wie vor) nicht berechnet:
Ganz anders Länder wie Bulgarien, Irland, Kroatien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Portugal, die Slowakei, Spanien oder Tschechien. Hier müssen Kunden ihre Gewinne mit mindestens 10 Prozent und maximal 37 Prozent im jeweiligen Land versteuern. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich einige Anteile über ihre deutsche Einkommensteuererklärung zurückzuholen. Das ist jedoch nicht überall der Fall.
Soll das Tagesgeldkonto kostenlos in Irland geführt werden, müssen Kunden eine Quellensteuer von 37 Prozent entrichten. Die Anrechnung über die deutsche Steuererklärung gibt es nicht. Ein Gewinn von 100 Euro würde damit um 37 Euro reduziert werden, nur durch die Steuerzahlung in Irland.
Ein kostenloses Tagesgeldkonto in Spanien könnte ebenso lukrative Gewinne einbringen. Doch bevor sich Kunden freuen, müssen sie 20 Prozent Quellensteuer entrichten. Auch hier ist keine Rückerstattung über die deutsche Steuererklärung möglich. Anders sieht das in Portugal aus. 15 Prozent der eigentlich geltenden 28-prozentigen Quellensteuer könnten sich Kunden über ihre Steuererklärung wiederholen. Der Aufwand dafür sollte allerdings nicht gescheut werden, denn ohne die Abgabe der Jahreseinkommensteuererklärung gibt es auch keine Rückerstattung.
Es war nie leichter, verschiedene Tagesgeldkontoangebote miteinander zu vergleichen. Statt mühselig alle Banken persönlich aufzusuchen oder anzuschreiben, werden sämtliche Konditionen über einen neutralen Onlinevergleich angezeigt. Mit wenigen Klicks lässt sich sogar ein kostenloses Tagesgeldkonto eröffnen, wie beispielsweise bei der Banca Progetto.
Um das Konto nutzen zu können, muss zunächst ein Onlineformular ausgefüllt werden. Hierin sind alle personenbezogenen Informationen zusammengefasst. Dazu gehören beispielsweise:
Nach dem vollständigen Ausfüllen und Absenden des Formulars steht das Konto noch nicht zur Verfügung. Ein Schritt fehlt noch, um in den Genuss der Tagesgeldzinsen zu kommen: die Identitätsüberprüfung. Dafür stellen die meisten Banken ein sicheres Onlineverfahren zur Verfügung, welches mittels Videotelefonie realisiert wird. Hierbei überprüfen versierte Mitarbeiter die eingegebenen Informationen auf Richtigkeit und nutzen zum Abgleich ein gültiges Ausweisdokument. Dies muss durch den Antragsteller in die Kamera gehalten werden, um die Person rechtmäßig zu verifizieren. Der ganze Prozess dauert meist nur wenige Minuten und im Anschluss steht das Tagesgeldkonto sofort bereit.
So lange das Tagesgeldkonto einen Stand von 0 Euro hat, kann hier ein Guthaben verzinst werden. Deshalb sind die Kontoinhaber gefragt und müssen eine Ersteinzahlung vornehmen. Gibt es bei der Bank eine Mindesthöhe, muss sie erreicht werden, da das Tagesgeldkonto sonst geschlossen werden könnte.
Überschreitet der eingezahlte Guthabenbetrag die festgelegte maximale Höhe, wird er abgewiesen.
Die meisten Banken ermöglichen die Einzahlung durch eine Überweisung. Sie dauert erfahrungsgemäß nur ein bis zwei Werktage. Manchmal ist es auch möglich, eine regelmäßige Transaktion vom Tagesgeldkonto auszuführen und beispielsweise vom Referenzkonto Summen automatisiert einzahlen zu lassen. Wer dies wünscht, muss dafür den Auftrag auf dem Tagesgeldkonto einrichten, der womöglich kostenpflichtig sein könnte.
Im Vergleich der Tagesgeldkonten fällt auf, dass neue Kunden bei Banken sehr beliebt sind. Wer ein kostenloses Konto eröffnen möchte, erhält beispielsweise:
Ob sich die Öffnung eines Kontos tatsächlich lohnt, hängt von den individuellen Konditionen ab. Er beispielsweise sein bereits bestehendes kostenloses Tagesgeldkonto aufgibt, um den Verlockungen der attraktiven Zinsen beim neuen Anbieter zu folgen, sollte besonders vorsichtig sein.
Meist gibt es diese erhöhten Zinsangebote nur für Neukunden für einen bestimmten Zeitraum. Er kann bankenabhängig zwischen sechs Monaten und zwölf Monaten variieren. Nach Ablauf dieser Zeit befinden sich die Zinsen wieder auf dem ursprünglichen Niveau, welches auch alle anderen Kunden erhalten. Deshalb ist die Freude über die höheren Zinsen und lukrative Vergütungen oft nur von kurzer Dauer.
Tagesgeld-Hopping ist zum Ausnutzen attraktiver Zinsen interessant, kann jedoch in Deutschland zu Problemen führen. Wer beispielsweise mehr als drei Tagesgeldkonten auf seinen Namen laufen hat, könnte bei einer späteren Kontoeröffnung oder bei einer Darlehensanfrage Probleme erhalten.
Ursächlich sind die übertragenen Informationen der Banken, wenn sich Kunden für ein kostenloses Tagesgeldkonto entscheiden und dies eröffnen. Das bloße Vorhandensein limitiert die Bonität noch nicht, doch zu viele geöffnete Konten könnten dies. Deshalb ist es empfehlenswert, ein nicht mehr benötigtes Tagesgeldkonto zu schließen. Das funktioniert meist unproblematisch innerhalb eines Tages. Zwar bleibt das geschlossene Konto noch mehrere Monate im Datensatz der SCHUFA bestehen, doch es hat keinen Einfluss mehr auf eine künftige Bonitätseinstufung.
Ein Festgeldkonto bietet viel weniger Flexibilität als das Tagesgeldkonto, so die landläufige Meinung. Das wird allerdings nicht, denn auch die Konditionen beim Festgeldkonto haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt.
So ist es beispielsweise möglich, ein Festgeldkonto mit einjähriger Laufzeit zu führen. Natürlich bedeutet das noch immer weniger Flexibilität als beim Tagesgeldkonto, doch die Zinsunterschiede können diesen vermeintlichen Nachteil wieder wettmachen.
Der Blick auf die Zinsentwicklung der letzten Jahre zeigt, dass Tagesgeld viel unattraktiver geworden ist. Vor allem deutsche Banken spendieren häufig nur noch Zinsen von maximal 0,20 Prozent. Deutlich lukrativer ist das Festgeld, was oft sogar mit 1,50 Prozent und mehr angeboten wird. Wie deutlich die Gewinnunterschiede sein können, zeigen wir am folgenden Beispiel. Ein ungenutzt ein kostenloses Tagesgeldkonto zwei Jahre und legt 30.000 Euro an. Der andere entscheidet sich für ein Festgeldkonto mit den gleichen Konditionen. Die Zinsen variieren:
Nach zwei Jahren ziehen beide Bilanz und sind erstaunt. Das Tagesgeldkonto brachte einen Gewinn von 180 Euro, das Festgeldkonto von 907 Euro. Dieses Beispiel zeigt, dass sich weniger Flexibilität doch lohnen könnte.
Wer möchte, kann sein Tagesgeldkonto kostenlos für ein Jahr nutzen und für ein weiteres Jahr in Festgeld investieren. Eine interessante Annahme, wie sich in diesem Beispiel zeigt.
Als Anlagesumme haben wir erneut 30.000 Euro, doch die Zinsen variieren erneut:
In unserem Beispiel gibt es nach dem ersten Jahr mit dem Tagesgeldkonto einen Gewinn von 90 Euro und im zweiten Jahr mit dem Festgeldkonto einen Gewinn von 750 Euro.
Wer sein Tagesgeldkonto kostenlos nutzen möchte, sollte sich im Vergleich nach Banken in Deutschland und vielleicht auch in der EU umschauen. Hier gibt es zahlreiche Angebote, die vor allem bei den Zinsen variieren. Das gegenwärtige Niveau der Tagesgeldzinsen ist mit häufig unter 1 Prozent längst nicht mehr so lukrativ noch vor ein paar Jahren. Doch eine geschickte Kombination aus Tages- und Festgeld macht den Vermögensaufbau viel interessanter. Um nicht von plötzlichen Steuerzahlungen überrascht zu werden, sollten Tagesgeldkunden bei der Auswahl ihrer Bank vor allem auf Anbieter achten, die auf Quellensteuer verzichten.
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