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Die Jahre 2021 und 2022 waren nicht nur von der COVID-19-Pandemie geplagt, sondern auch durch immer höher werdende Erdgaspreise. Die Welt befindet sich seit Jahren in einem Krisenmodus, aus dem es scheinbar kein schnelles Entkommen geben wird.
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Politische Instabilität sowie hohe Volatilität und die Frage, wie sieht die Erdgaspreis Entwicklung in den nächsten Monaten bzw. Jahren aus, auch mit Blick auf die Verfügbarkeit des Erdgases, hat die Preise für Erdgas nach oben getrieben. Durch den Krieg in der Ukraine ist der Erdgaspreis aktuell hoch – viele Deutsche haben tatsächlich Sorge, sich das Heizen im Winter nicht mehr leisten zu können. Mit Blick auf die mögliche Erdgaspreis Entwicklung wird klar, eine schnelle Veränderung der Situation wird wohl nicht zu erwarten sein.
Um die Erdgaspreis Entwicklung zu verstehen, muss man sich einerseits mit der Zusammensetzung des Erdgaspreises befassen, andererseits auch einen Blick auf die Vergangenheit werfen und die Faktoren, die tatsächlich Einfluss auf den Erdgaspreis haben.
Im Jahr 2020 hat der Rohstoff Erdgas 26,6 Prozent des deutschen Primärenergieverbrauchs ausgemacht. 46 Prozent der in Deutschland aktiven Zentralheizungen sind gasbetrieben. Das sind auch die Gründe, wieso es undenkbar wäre, einen Winter ohne diesen Rohstoff meistern zu müssen.
Erdgas gehört zu den fossilen Energieträgern. Das heißt, Erdgas trägt, so die Experten, zum Klimawandel bei. Auch wenn versucht wird, dass Deutschland klimaneutral wird, so ist man doch weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. Aber nicht nur Deutschland hat dieses Problem: Der Verbrauch von Erdgas steigt auf der gesamten Welt – in Europa gibt es zwar seit Jahren eine Stagnation, doch Europa kann alleine die Welt nicht retten.
Dass die Preise für Erdgas höher werden und das natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaft und in weiterer Folge auf den Verbraucher hat, ist kein Geheimnis. Die Wirtschaft muss sich mit höheren Kosten auseinandersetzen, sodass die Gewinnmargen geringer ausfallen oder sogar am Ende Negativgeschäfte dokumentiert werden müssen. Der Verbraucher muss hingegen tiefer in die Tasche greifen, wenn es um die Bezahlung der Heizkosten geht und muss auch feststellen, dass sich viele Produkte verteuern. Denn hohe Energiekosten sorgen für hohe Warenpreise – das ist auch der Grund der stark steigenden Inflation.
Der zu bezahlende Betrag, der einmal im Jahr als Gesamtrechnung im deutschen Postkasten zu finden ist, stellt das Ergebnis einer langen Rechnung dar, in der dann der Gaspreis inklusive der Steuern und Abgaben auf eine kWh heruntergebrochen wird. Der Gaspreis setzt sich aus nachfolgenden Bestandteilen zusammen:
Zudem gibt es noch die CO2-Steuer, die den Erdgaspreis aktuell ansteigen lässt. Im Jahr 2021 lag der Preis je Tonne CO2 bei 25 Euro, 2022 wird der Preis bei 30 Euro liegen, im Jahr 2023 bei 23 Euro, im Jahr 2024 wird man 45 Euro und 2025 dann 55 Euro pro Tonne CO2 bezahlen.
Wie man seinen Gasverbrauch genau berechnen kann, erfährt man auf Gasverbrauch berechnen 2024.
Wie sieht die Erdgaspreis Entwicklung aus? Werden die Erdgas Schwaben Preise steigen oder kommt es wieder zu einem Rückgang? Wie die Erdgaspreis Entwicklung aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Angebot: Hohes Angebot bedeutet niedrige Preise
Die Grundlage der Preisgestaltung in einer Marktwirtschaft ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn sich das Angebot des Rohstoffs aufgrund von Lieferengpässen oder auch aufgrund geringerer Fördermengen verknappt, dann steigt der Preis. Übersteigt das Angebot die Nachfrage, dann werden die Erdgaspreise in weiterer Folge sinken.
Nachfrage: Steigt die Nachfrage, steigt der Preis
Eine hohe Nachfrage sorgt für einen Preisanstieg, während hingegen die geringe Nachfrage dafür sorgt, dass der Erdgaspreis sinkt. Während der kälteren Jahreszeit steigt die Nachfrage, auch dann, wenn die Industrie mehr Investitionen mit hohem Energiebedarf plant, gibt es die steigende Nachfrage und sodann steigende Erdgaspreise.
Steuern: Durch die CO2 Steuer wird der Preis für Erdgas höher
Um den Preis auf nationaler Ebene zu regulieren bzw. zu beeinflussen, wird mit Steuern gearbeitet. Die Steuern haben einen klaren Einfluss auf den Erdgaspreis.
Politik: Abkommen und Sanktionen beeinflussen dein Erdgaspreis
Abseits der marktwirtschaftlichen Preismechanismen spielt natürlich auch die Politik eine nicht zu unterschätzende Rolle: Politische Abkommen und Entscheidungen haben starke Auswirkungen auf den Erdgaspreis – so können Sanktionen, Kriege, Preisabsprachen sowie auch den Bau von Förderpipelines die Erdgaspreis Entwicklung entsprechend beeinflussen.
Verbraucherschutz: Eine weitere politische Maßnahme
Beim Verbraucherschutz handelt es sich um eine politische Maßnahme, die aber weder dafür sorgt, dass politische Ziele erreicht werden, noch das Wirtschaftswachstum beeinflussen. So wurde etwa im Jahr 2010 vom deutschen Bundesgerichtshof entschieden, die Bindung der Gaspreise für den Endverbraucher an den Erdölpreis sind unzulässig; des Weiteren muss es bei einer Preiserhöhung zu einem Sonderkündigungsrecht kommen.
Spekulation: Auch Spekulanten können den Erdgaspreis nach oben treiben
Der Handel mit Derivaten sowie auch die Rohstoffspekulation können das Angebot oder auch die Nachfrage von Erdgas künstlich nach oben sowie nach unten treiben.
Der Verbraucherpreis hat sich zwischen den Jahren 1991 und 2001 um 68 Prozent erhöht. 2006 wurde der Gasmarkt geöffnet, sodass in weiterer Folge der Erdgaspreis weiter nach oben gestiegen ist. Durch Alternativanbieter konnte zwischen den Jahren 2014 und 2016 ein Sinken des Gaspreises beobachtet werden; durch den Angriff der Russen auf die Ukraine sind die Erdgaspreise stark gestiegen. Mehr Informationen darüber findet man auf Gaspreisentwicklung 2024.
Aufgrund der Tatsache, dass mehr als 50 Prozent des deutschen Erdgases aus Russland kommt, sorgten die Sanktionen für eine Verknappung des Angebots und somit zu einem Preisanstieg. Aber nicht nur die Sanktionen gegen Russland haben einen Einfluss auf die Erdgaspreise: Viele Investitionen, die nach der COVID-19-Krise getätigt wurden, haben ebenfalls jetzt Auswirkungen auf die Inflation sowie auf den Erdgaspreis. Denn Corona-Hilfsfonds, die mehrere Milliarden schwer sind, sollten die Investitionen der Unternehmen vorantreiben. Da es in China zudem noch einen außerordentlichen Hunger nach Energie gibt, steigt die Nachfrage, sodass es – wie bereits oben beschrieben – zu höheren Energiepreisen kommt.
Tatsächlich ist nicht nur Deutschland von Erdgas abhängig – die gesamte Welt benötigt Gas, sodass steigende Erdgaspreise weltweit zu Schwierigkeiten führen bzw. Verbraucher auf der gesamten Welt belasten. Aber was sind die Gründe, wieso Erdgas noch immer eine sehr wichtige Rolle auf unserem Planeten spielt?
Einerseits gibt es in der Wirtschaft eine sehr starke Abhängigkeit von dem Rohstoff. Das deshalb, weil es für die Produktion bestimmter Güter keine Alternative gibt. Zudem ist die Energiewende zwar das Nummer 1 Thema in vielen Ländern, doch geht die Energiewende zu langsam voran. Das ist auch der Grund, wieso derartige Erdgaspreis Entwicklungen nur schwer verkraftet werden können, weil man die Energiewende noch nicht geschafft hat und daher abhängig vom Erdgas ist.
Wie man auf steigende Erdgaspreise reagieren kann? Wichtig ist, sich mit nachhaltigen Systemen zu befassen – vor allem, wenn man plant, seine alte Heizung zu sanieren bzw. plant, ein neues Haus zu bauen. Sehr wohl gibt es verschiedene Alternativen, sodass man weg vom russischen Erdgas kommt. Besonders empfehlenswert sind die Solarthermie und die Luft-Wärmepumpe. Vor allem die Kombination sorgt dafür, dass man hier Gas- und Heizkosten reduzieren kann.
Aber auch die Dämmung der Immobilie und verschiedene andere bauliche Maßnahmen können die Energieeffizienz steigern, sodass man hier weniger Energiekosten bezahlen muss.
Wichtig ist, auch die verschiedenen Anbieter von Erdgas zu vergleichen. Welcher Anbieter stellt den günstigsten Tarif dar? Gibt es mitunter auch einen Neukundenbonus bzw. eine Wechselprämie? Wertvolle Tipps dazu findet man auf Gastarife vergleichen 2024.
Tatsache ist, dass die steigenden Erdgaspreise einen enormen Einfluss auf den Menschen haben. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Erdgaspreise in Zukunft nicht so schnell wie im Jahr 2022 steigen werden, so bleibt das Niveau hoch – das heißt, man muss hier ganz schön tief in die Tasche greifen, wenn man seine eigenen vier Wände mit Gas heizen möchte. Und die Warenpreise bleiben hoch. Denn steigen die Energiekosten für die Produktion verschiedener Waren, dann muss das der Verbraucher bezahlen.
Dass vor allem die europäischen Länder versuchen, sich von Gas loszureißen, darüber gibt es keine Zweifel. Jedoch ist das nicht so einfach, wie man das glauben mag. Es gibt Verträge, es gibt keine Alternativen und vor allem hat man in den letzten Jahren (und Jahrzehnten) bestimmte Entwicklungen verschlafen.
Am Ende wird man selbst aktiv werden müssen. Das heißt, nachhaltige Heizsysteme einbauen lassen, um so selbst unabhängig von russischem Erdgas zu werden.
Angebot und Nachfrage, politische Entscheidungen sowie auch Spekulanten haben einen enormen Einfluss auf den Preis des Erdgases bzw. die Erdgaspreis Entwicklung.
1,3 Prozent Konzessionsabgabe, 1,5 Prozent Messung, 23,4 Prozent Netzentgelt, 25 Prozent Steuern und zu 48,8 Prozent Energiebeschaffung.
Ja. Mit einer Luft-Wärmepumpe oder auch mit Strom kann man heizen und ist so nicht abhängig von Erdgas.
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