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Inmitten der COVID-19-Pandemie folgte der Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine und die damit verbundene Gaskrise in Europa. Dass die Gaspreisentwicklung Prognose für Europa daher nicht gerade vielversprechend ist, mag keine Überraschung mehr sein. Aber wie sieht die Gaspreisentwicklung in Deutschland aus? Gibt es hier begründete Hoffnung, dass sich die Preise normalisieren oder bleibt die Entwicklung der Gaspreise auf hohem Niveau?
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Die politische Instabilität sowie die hohe Volatilität und auch die Frage, wie sieht die Entwicklung der Gaspreise in den nächsten Jahren aus, sind allesamt Gründe, wieso man zurecht von einer Gaskrise in Europa sprechen kann. So etwa auch mit Blick auf die Gaspreisentwicklung bis 2025. Es gibt keine Hoffnung, wenn auf die Gaspreisentwicklung Prognose geblickt wird, dass die Preise nach unten gehen. Auch ein Kriegsende in der Ukraine würde hier nicht für eine sofortige Trendumkehr sorgen.
Tatsache ist, dass die Gaspreisentwicklung bis 2025 nicht gerade positiv sein wird, sodass man sich mit Alternativen auseinandersetzen sollte, wenn die eigenen vier Wände mit Gas beheizt werden.
Im Jahr 2020 hat der Rohstoff Erdgas rund 26,6 Prozent des deutschen Primärenergieverbrauchs ausgemacht. Knapp 50 Prozent, genauer gesagt: 46 Prozent, der in Deutschland aktiv betriebenen Zentralheizungen werden mit Gas betrieben. Das sind auch am Ende jene Gründe, wieso es undenkbar wäre, einen Winter ohne diesen Rohstoff meistern zu müssen.
Erdgas ist ein fossiler Energieträger. Das bedeutet, das Erdgas trägt, so die Experten, zum Klimawandel bei. Auch wenn seit Jahren versucht wird, dass Deutschland klimaneutral wird, so ist man doch weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. Aber nicht nur die Bundesrepublik hat dieses Problem: Der Verbrauch von Erdgas steigt auf der gesamten Welt – nur in Europa gibt es seit Jahren eine Stagnation, das liegt aber vielmehr am Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und den immer wieder einsetzenden Lieferstopps und Engpässen.
Dass die Entwicklung der Gaspreise natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaft und in weiterer Folge auch auf den deutschen bzw. europäischen Verbraucher hat, ist kein Geheimnis. Die Wirtschaft muss sich mit den höheren Kosten auseinandersetzen, sodass die Gewinnmargen geringer ausfallen oder sogar am Ende Negativgeschäfte dokumentiert werden müssen. Der Verbraucher muss hingegen am Ende tiefer in die Tasche greifen, wenn es um die Bezahlung der Heizkosten geht und muss auch feststellen, dass sich viele Produkte des täglichen Lebens verteuern. Denn hohe Energiekosten sorgen für die hohen Warenpreise. Das ist auch der Grund der stark steigenden Inflation.
Der für den Gasverbrauch zu bezahlende Betrag, der einmal im Jahr als Gesamtrechnung im deutschen Postkasten zu finden ist, stellt am Ende das Ergebnis einer langen Rechnung dar, in der dann der Gaspreis inklusive der Steuern sowie Abgaben auf eine kWh heruntergebrochen wird. Der Gaspreis setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen:
Des Weiteren gibt es noch die in Deutschland gültige CO2-Steuer, die den Erdgaspreis aktuell ansteigen lässt. Im Jahr 2021 lag der Preis je Tonne CO2 bei 25 Euro. Im Jahr 2022 wird der Preis bei 30 Euro liegen. Für das Jahr 2023 liegt der Preis bei 23 Euro, im Jahr 2024 wird die CO2-Steuer dann 45 Euro und 2025 dann 55 Euro pro Tonne CO2 betragen.
Der Gaspreis hat sich zwischen den Jahren 1991 und 2001 um knapp 70 Prozent erhöht. Im Jahr 2006 wurde der Gasmarkt geöffnet, sodass in weiterer Folge der Erdgaspreis weiter nach oben gestiegen ist. Durch verschiedene neue Alternativanbieter konnte zwischen den Jahren 2014 und 2016 ein Sinken des Gaspreises beobachtet werden; durch den Angriff der Russen auf die Ukraine sind die Erdgaspreise aber wieder stark gestiegen.
Aufgrund der Tatsache, dass über 50 Prozent des deutschen Erdgases aus Russland kommt, sorgten die Sanktionen gegenüber den Russen für eine Verknappung des Angebots und somit zu einem dramatischen Preisanstieg. Aber nicht nur die Sanktionen gegen Russland haben einen Einfluss auf die Erdgaspreise: Viele Investitionen, die nach der COVID-19-Pandemie getätigt wurden, haben ebenfalls jetzt Auswirkungen auf die Inflation sowie auch auf den Erdgaspreis. Denn Corona-Hilfsfonds, die zum Teil mehrere Milliarden schwer sind, sollten die Investitionen der Unternehmen vorantreiben. Dass es zudem in China zudem noch einen außerordentlichen Hunger nach Energie gibt, steigt die Nachfrage, sodass es – wie bereits oben beschrieben – zu höheren Energiepreisen kommt.
Wie sieht die Entwicklung des Gaspreises aus und was kann auf die Gaspreisentwicklung Prognose abgeleitet werden? Wie sieht die Gaspreisentwicklung bis 2025 aus?
Die Grundlage einer jeden Preisgestaltung in einer Marktwirtschaft ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn sich das Angebot des Rohstoffs durch Lieferengpässen oder auch aufgrund geringerer Fördermengen verknappt, dann kommt es automatisch zu einer Preissteigerung. Übersteigt aber das Angebot die Nachfrage, dann werden die Erdgaspreise in weiterer Folge nach unten gehen.
Eine hohe Nachfrage sorgt immer für einen Preisanstieg, während hingegen die geringe Nachfrage dafür sorgt, dass der Erdgaspreis sinkt. Während der kalten Jahreszeit steigt automatisch die Nachfrage nach Gas, auch dann, wenn die Industrie mehr Investitionen mit hohem Energiebedarf plant, gibt es die steigende Nachfrage und sodann auch die steigenden Erdgaspreise.
Um den Preis auf nationaler Ebene zu regulieren, wird mit den Steuern gearbeitet. Die Steuern haben einen klaren Einfluss auf den Erdgaspreis. So gibt es etwa in Deutschland die CO2-Steuer, die einen klaren Einfluss auf die Gaspreisentwicklung hat und auch für die Gaspreisentwicklung bis 2025 eine Rolle spielen wird.
Abseits der marktwirtschaftlichen Preismechanismen spielt aber auch die Politik eine tragende Rolle: So gibt es politische Abkommen und auch länderspezifische Entscheidungen, die dann starke Auswirkungen auf den Erdgaspreis haben. So können etwa Sanktionen, Kriege, Preisabsprachen sowie auch der Bau von Förderpipelines die Erdgaspreise entsprechend beeinflussen.
Beim Verbraucherschutz handelt es sich um eine weitere politische Maßnahme, die aber weder dafür sorgt, dass die politischen Ziele erreicht werden, noch das Wirtschaftswachstum beeinflusst wird. So wurde etwa im Jahr 2010 vom deutschen Bundesgerichtshof entschieden, die Bindung der Gaspreise für den Endverbraucher an den Erdölpreis sind nicht zulässig. Des Weiteren muss es bei einer Preiserhöhung zu einem Sonderkündigungsrecht kommen. Erhöht also der Gasversorger den Preis während der Laufzeit, dann erwächst ein Sonderkündigungsrecht, sodass man innerhalb einer zweiwöchigen Kündigungsfrist aus dem Vertrag aussteigen kann. Weitere Informationen dazu findet man auf Gasanbieter kündigen 2024.
Der Handel mit Derivaten sowie auch die Rohstoffspekulation können das Angebot oder auch die Nachfrage von Erdgas künstlich nach oben sowie nach unten treiben. Das heißt, auch die Spekulanten haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gaspreisentwicklung bzw. auch die Gaspreisentwicklung bis 2025.
Tatsächlich ist nicht nur Deutschland von russischem Erdgas abhängig – die gesamte Welt benötigt Gas, sodass steigende Erdgaspreise weltweit zu Schwierigkeiten führen und der Verbraucher auf der gesamten Welt belastet wird. Aber was sind die Gründe, wieso Erdgas noch immer eine sehr wichtige Rolle spielt?
In der Wirtschaft gibt es eine sehr starke Abhängigkeit von dem Rohstoff. Das aus dem Grund, weil es für die Produktion bestimmter Güter keine Alternative neben Gas gibt. Zudem ist die Energiewende zwar das Nummer 1 Thema in vielen Ländern, doch geht die Energiewende viel zu langsam voran. Das ist auch der Grund, wieso derartige Entwicklungen am Erdgasmarkt nur schwer verkraftet werden können, weil man die Energiewende noch nicht geschafft hat und daher abhängig vom Erdgas ist.
Wie man auf die steigenden Erdgaspreise reagieren kann? Wichtig ist, sich mit nachhaltigen Systemen zu befassen. Besonders dann, wenn man plant, seine alte Heizung auszutauschen oder auch plant, ein neues Haus zu bauen. Sehr wohl gibt es verschiedene Alternativen, sodass man weg vom russischen Erdgas kommt. Besonders empfehlenswert mag hier die Kombination aus Solarthermie und der Luft-Wärmepumpe sein. Aber auch die Dämmung der Immobilie und verschiedene andere bauliche Maßnahmen können die Energieeffizienz steigern, sodass man hier weniger Energiekosten bezahlen muss.
Wichtig ist, auch die verschiedenen Anbieter von Erdgas zu vergleichen. Welcher Anbieter stellt den günstigsten Tarif dar? Wie führt man einen Gastarifvergleich durch? Gibt es mitunter auch einen Neukundenbonus bzw. eine Wechselprämie? Weitere nützliche Informationen dazu findet man in unserem Gasanbieterbergleich 2024.
Konzessionsabgabe (1,3 Prozent), Messung (1,5 Prozent), Netzentgelt (23,4 Prozent), Steuern (25 Prozent) und Energiebeschaffung (48,8 Prozent).
Laut aktuellen Berechnungen wird der Preis langsam weiter steigen bzw. sich auf einem hohen Niveau einpendeln. Ein so starker Anstieg, wie er 2022 beobachtet werden konnte, wird für die nächsten Jahre aber nicht erwartet.
Vor allem sind es politische Reaktionen, Maßnahmen wie Sanktionen sowie auch das alte Spiel aus Angebot und Nachfrage.
Die Entwicklung des Gaspreises macht vielen Verbrauchern Angst. Vor allem mit Blick auf die Erdgaspreisentwicklung bis 2025. Auch wenn es verschiedene Maßnahmen von Seiten der deutschen Bundesregierung gibt, so bleibt natürlich die Angst im Hinterkopf, sich mitunter die Heizperiode 2022/23 finanziell nicht leisten zu können.
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