
Geht es darum, einen nachhaltigen Lebensstil zu verfolgen, so steht in der Mitte die Energieversorgung. Doch wer sich mit den Angeboten befasst, die es rund um das klimafreundliche Gas gibt, so tauchen doch viele Fragen auf. So etwa, ob Erdgas überhaupt klimaneutral bezogen werden kann? Worin unterscheiden sich – falls es überhaupt Unterschiede gibt – Biogas, Erdgas und Ökogas und was soll das Klimagas sein? Und es geht auch darum, ob das Ökogas wirklich besser als das sogenannte Erdgas ist.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Check24 zu laden.
Mit dem nachfolgenden Ökogas Vergleich wird man alle Fragen beantwortet bekommen, die vor allem auch durch die Gaskrise in Europa aufgekommen sind.
In der Regel besteht Erdgas aus dem Treibhausgas Methan sowie unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen. Erdgas ist vor Millionen von Jahren entstanden, als tote Meeresorganismen auf den Grund des Ozeans gesunken sind und unter den Gesteinsablagerungen begraben wurden. Diese Organismen sind unter starker Hitze und Druck umgewandelt worden – so entstand Erdgas. Gefunden wird Erdgas in unterirdischen Gesteinen, die als Stauseen bezeichnet werden. Die winzigen Räume, die sich unter den Steinen befinden, in denen stecken Wasser, Erdgas oder auch Öl. Das Erdgas wird dann unter Tage von Gestein eingeschlossen und bleibt dort so lange, bis es gefördert wird.
Durch das Bohren eines Brunnens wird die Erdgasförderung gestartet. In ein paar Fällen werden die Bohrlöcher auch speziell nur für das Erdgas gebohrt, obwohl Erdgas auch an jenen Orten vorkommt, an denen auch Erdöl vorhanden ist. Das heißt, neben der Erdgasförderung gibt es sodann auch noch die Erdölförderung. Somit wird der Brunnen, der einen Metall- oder Betonmantel hat, gebaut und darüber wird eine Auffangpumpe installiert. Nach Aufkommen des Roherdgases wird es in die unterirdischen Lagerstätten transportiert. Hier führen dann Pipelines aus den angrenzenden Bohrlöchern das Rohgas zu seiner Vorverarbeitung zusammen. Hier werden dann Wasser sowie auch Kondensat entfernt. Dann kommt es zur Weiterleitung zur Verarbeitungsanlage. Ist das nicht machbar, so wird das Gas in einen unterirdisch liegenden Speicher gepumpt.
Aber wie umweltschädlich ist Erdgas am Ende wirklich? Immer wieder bezeichnet man Erdgas als saubere Energiequelle, da im Zuge der Verbrennung weniger Schadstoffe als bei anderen fossilen Brennstoffen freigesetzt werden. Jedoch sind viele Experten überzeugt, der Schein trübt. Das heißt, Erdgas mag sauberer als Steinkohle oder Erdöl sein, klimafreundlich ist das Erdgas aber dennoch nicht. Das aus dem Grund, weil eine große Menge an Methan im Zuge der Erdgasbohrungen und an den Pipelines freigesetzt wird. Da Methan der Hauptbestandteil des Treibhausgases ist, das die Wärme in der Erdatmosphäre speichert, kann das nicht zu unterschätzende Folgen für das Klima haben.
Es gibt auch neue Methoden, wie man Erdgas aus härteren Gesteinen gewinnen kann, diese sind aber umstritten. Die bekannteste Methode ist das Fracking. Hier wird mit Hochdruck die unterirdische Flüssigkeit dazu gebracht, Gestein zu zerbrechen, sodass man an tiefere Erdgasvorkommen gelangt. Durch diesen Prozess sollen aber weiterhin große Mengen an Methan ausgestoßen werden – es wird auch befürchtet, die Wasserversorgung dadurch zu verschmutzen.
Immer wieder liest man davon, aber die Frage, was ist Ökogas, wird nur selten beantwortet. Ökogas selbst gehört zu den erneuerbaren Energien. Das heißt, im ersten Moment könnte man meinen, Ökogas ist nachhaltig. Wer jedoch ganz genau hinsieht, der weiß, dass die Mischung zu 80 bis 90 Prozent aus fossilem Erdgas sowie zwischen 10 bis 20 Prozent Biogas besteht. Je nach Anbieter, das zeigt auch der Ökogas Vergleich, variiert die Zusammensetzung und auch die Bezeichnung. So nennt der Gasanbieter Rheinpower sein Ökogas auch Naturgas. Das ist auch der Grund, wieso die verschiedenen Produkte nur sehr schwer miteinander verglichen werden können. Wer sich am Ende für das Ökogas entscheidet, der entscheidet sich aber für ein nachhaltigeres sowie reines Erdgas – es mag der Lichtblick Ökogas sein, aber im Gegensatz zu Biogas ist es nicht zu 100 Prozent ökologisch.
Wer den Ökogas Vergleich durchführt, wird auch auf den Begriff Biogas stoßen. Aber was ist Biogas? Biogas selbst wird auf allen Verarbeitungsstufen umweltverträglich produziert – das heißt, es stellt hier tatsächlich die grüne Alternative zu klassischem Erdgas dar.
Das Biogas wird aus pflanzlichen Quellen, das sind in der Regel bioeigene Reststoffe, gewonnen. Das können Gülle, Bioabfälle oder auch Grünschnitt sein. Unter Ausschluss von Sauerstoff und Licht wird dann die Biomasse in Biogasanlagen vergoren. So entstehen Gase, die dann für die Wärme- und Stromversorgung verwendet werden können. Das von den Umweltverbänden geschaffene Biogaslabel, das Grünes Gas-Label, sorgt dafür, dass dem Biogas-Produkt das Gütesiegel „umweltverträglich“ verliehen wird, sofern die Produktionskette in ihrer Gesamtheit ökologisch und ressourcenschonend ist. Bio-Gasanbieter wie Green Planet Energy setzen sich zudem politisch dafür ein das Klima zu schützen. Ein weiterer Bio-Gasanbieter, der allerdings nur lokal zur Verfügung steht, ist RhönEnergie Fulda.
Bei der Erzeugung von Ökogas entstehen weniger Emissionen; wird am Ende Biogas erzeugt, so entstehen gar keine Emissionen. Wer also weg von Erdgas geht und in Richtung Ökogas blickt, der unterstützt die Energiewende. Der Lichtblick Ökogas darf nicht unterschätzt werden, vor allem auch, weil so auch der Anteil an Biogas steigt.
Es gibt auch schon Ökogas Anbieter für Großkunden, sodass auch hier bereits erste Maßnahmen gesetzt werden können, um die Umwelt zu schonen, ohne auf Gas verzichten zu müssen.
Steigt das Interesse an Ökogas und will man weg von seinem klassischen Erdgasanbieter, so stellt sich natürlich die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, einen neuen Vertrag abzuschließen. Letztlich sind die Preise so hoch wie noch nie – die Gaskrise hat Europa fest in Griff und es gibt kaum Hoffnung, dass sich hier in absehbarer Zeit etwas ändern wird.
In der Regel sind Grundversorger günstiger als die Alternativanbieter, wie wir in unserem Gasanbietervergleich 2025 festgestellt haben. Da der Grundversorger nämlich eine langfristige Beschaffungsstrategie verfolgt, können so die Grundversorgungstarife deutlich attraktivere Konditionen haben. Wird aber von Seiten des Anbieters keine Preisgarantie gewährleistet, so sind deutliche Preiserhöhungen während der Laufzeit aber nicht auszuschließen. Das sollte man vermeiden. Die Preisgarantie, vor allem während einer Gaskrise, mag durchaus für ruhige Nächte sorgen, da man so keine Angst vor hohen Preisanpassungen haben muss.
In der Regel hat der Verbraucher zwei Möglichkeiten: Entweder wird ein neuer Vertrag abgeschlossen oder man wechselt in die Grundversorgung
Wer die aktuellen Tarife vergleicht und hier auch auf Ökogas blickt, der wird feststellen, dass es einige Anbieter, wie TWS gibt, die nicht nur faire Konditionen haben, sondern auch mit einer Preisgarantie locken, die durchaus empfehlenswert ist. Vor allem während der Gaskrise Europa mag etwas Sicherheit mit Blick auf den Preis wünschenswert sein. Das heißt, innerhalb der gewährten Preisgarantie braucht man keine Angst vor steigenden Preisen haben.
Natürlich kann der Weg auch in die Grundversorgung führen. Bevor aber der günstigere Grundversorgungstarif gültig wird, ist man für drei Monate in der Ersatzversorgung – der Preis ist in der Regel deutlich höher als in der Grundversorgung.
Wer den Gastarif vergleichen will, sollte nicht nur auf die Gastarife mit Prämie achten, sondern auch weitere Punkte berücksichtigen – so etwa, ob Ökogas angeboten wird oder nicht und wenn ja, wie sich das Ökogas zusammensetzt. Wichtig ist, dass man sich für einen Anbieter entscheidet, der auch eine Preisgarantie anbietet.
Bezüglich der Vertragslaufzeit raten zudem Verbraucherschützer dazu, keine Laufzeiten von über einem Jahr zu akzeptieren. Das aus dem Grund, weil die Preisgarantie in der Regel nach zwölf Monaten endet, sodass im Zuge der Laufzeit eine Preiserhöhung erfolgen kann. Vor allem bleibt man als Verbraucher flexibler, wenn der Vertrag nur zwölf Monate läuft.
Gastarife mit Prämie sind durchaus verlockend, jedoch ist es wichtig, nicht die Prämie an erste Stelle zu heben, sondern dennoch auf den Preis und die Konditionen zu achten.
Der Preis für das Erdgas setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen:
Es gibt auch noch eine CO2-Steuer, die den Erdgaspreis über die nächsten Jahre weiter ansteigen lässt. Im Jahr 2021 lag der Preis je Tonne CO2 bei 25 Euro, 2022 wird der Preis bei 30 Euro liegen. Für das Jahr 2023 wurde beschlossen, die Erhöhung auszusetzen – hier sind dann 23 Euro pro Tonne CO2 zu bezahlen. Im Jahr 2024 wird der Verbraucher 45 Euro und ab dem Jahr 2025 dann 55 Euro pro Tonne CO2 bezahlen.
Der Ökogas Vergleich Industrie zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, die Energiewende mit Blick auf Gas zu vollbringen. Wichtig ist, dass nicht nur den Großkunden die Unterschiede klar aufgezeigt werden, sondern auch private Haushalte erkennen, worin sich Erdgas und Ökogas bzw. Biogas unterscheiden.
Bei einer Preiserhöhung oder im Rahmen eines Wohnsitzwechsels oder dann, wenn im Zuge des Tarifvergleiches festgestellt wurde, dass andere Anbieter bessere Tarife haben, ist es empfehlenswert, den Gasversorger zu wechseln.
Mit Blick auf die Herstellung ist Ökogas eine umweltschonendere Alternative. Noch besser für die Umwelt ist jedoch das Biogas. Hier ist eine emissionsfreie Gewinnung möglich.
Angebot und Nachfrage, diverse politische Entscheidungen aber auch Spekulanten haben einen enormen Einfluss auf den Preis des Erdgases.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.