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Gleich zwei Schwergewichte des deutschen Aktienmarktes konnten zum Beginn der neuen Handelswoche von einer weitreichenden Schlagzeile profitieren. Die Meldung, dass der Konzern Allianz Anteile an einem niederländischen Windpark vom Chemiekonzern BASF übernimmt, verhalt beiden Aktiengesellschaften am heutigen Montag zu einem guten Einstieg in den Handel. Die Zeiten, in denen Unternehmen allein in ihrem Kernbereich aktiv sind und investieren, gehören seit langem der Vergangenheit an. Dennoch dürfte mancher Aktionär die Nachricht in diesem Umfang nicht erwartet haben. Gerade für BASF (Aktie Kaufen) ist die Entwicklung durchaus von großer Bedeutung. Denn das Börsenjahr 2021 war bisher aus Sicht des Unternehmens und seiner Anteilseigner nicht unbedingt als rosig zu bezeichnen.
Doch gerade deshalb hatte es zuletzt einige Analysten gegeben, die Anlegern dazu rieten, die Entwicklungen rund um die BASF Aktie genau zu verfolgen, um sich die erwartete Gegenbewegung rechtzeitig zunutze zu machen.
Insbesondere im Bereich der Charttechnik wurden zuletzt einige Hinweise erkennbar, dass das Ende des Abwärtstrends bevorstehen könnte. Und auch fundamentale Daten wie die positiven Erwartungen zum operativen BASF-Gespräche deuteten eine Erholungsphase an. Die Berichte zum Kauf von BASF-Anteilen an einem Offshore-Windpark im Nachbarland Niederlande durch die Allianz stärkt jetzt zumindest vorerst beiden Papieren den Rücken. Für den Ludwigshafener Chemiekonzern BASF SE ist dies aber fraglos wichtiger als für den Versicherer, dessen Aktionäre sich in der vergangenen Woche über die Ankündigung zu weiter steigenden Umsätzen und Dividenden freuen durften. Worum genau geht es bei der Meldung? Es handelt sich um Anteile am Windpark Hollandse Kust Zuid (HKZ).
Die Allianz erwirbt von BASF-Konzern der aktuellen Veröffentlichung zufolge 25,2 Prozent der Windpark-Anteile. Die Abwicklung erfolgt über die Unternehmenstochter Asset Manager Allianz Capital Partners. Laut einer Allianz-Veröffentlichung haben Vertreter beider Unternehmen bereits eine Vereinbarung zum Deal unterschrieben. Die Inbetriebnahme des neuen niederländischen Windparks ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Weshalb die Börsen so aufmerksam auf die Ankündigungen reagierten, hat einen Grund. Der Nordsee-Windpark wird zukünftig die weltweit größte Offshore-Anlage sein und durch den Einsatz von 140 Windturbinen eine Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt erreichen. Die Baumaßnahmen laufen bereits. Die eigentliche Transaktion zur Übernahme der Anteile ist für das erste Quartal des neuen Jahres 2022 geplant.
Für BASF wird der Park vor allem hinsichtlich der Energieversorgung bedeutsam sein. Der Konzern soll später den Löwenanteil des erzeugten Stroms nutzen können, der über die Beteiligung mit 49,5 Prozent an der Anlage abrufbar sein wird. Teil der Vereinbarung soll in diesem Zusammenhang ein Vertrag zu einer langfristigen Stromabnahme zum Festpreis sein. Die beteiligten Unternehmen warten noch auf die Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Zu den finanziellen Rahmenbedingungen will man sich nicht zumindest derzeit nicht äußern. Für den Allianz-Konzern wird es der Startschuss für Investitionen in der Sparte der Offshore-Windparks sein. Mit Blick auf den niederländischen Markt für erneuerbare Energien stellt das Investment zudem die erste Investition von Eigenkapital dar. Erneuerbare Energien als solche sind für das Unternehmen allerdings schon seit langem ein wichtiger Sektor. So ist die Allianz inzwischen in vielen Ländern Europas sowie in den USA in Anlagen für Solar- und Windenergie investiert.
Bei Redaktionsschluss legte die Allianz Aktie im Handel an der digitalen Börse XETRA zwischenzeitlich deutlich mehr als ein Prozent zu und stieg so erneut auf über 201 Euro. Die Aktie setzt denn Ende November gestarteten positiven Lauf fort, der bei fast 191,50 Euro seinen Anfang genommen hatte. Etwas deutlicher konnte die zuletzt mehrfach belastete BASF Aktie zulegen. Der Kurs ließ abermals die Schwelle von 59 Euro hinter sich und konnte damit den positiven Trend seit Ende November bestätigen. Im letzten Drittel des Novembers musste die Aktie von BASF einige Rückschläge hinnehmen. Nach einem kurzfristigen Hoch bei fast 63 Euro fiel das Wertpapier bis Anfang Dezember auf leicht über 57 Euro. Die neue Handelswoche könnte somit für die nötige Ruhe sogen, die sich Aktionäre des Unternehmens nach den schwierigen Wochen wünschen. Das 52-Wochen-Tief der BASF Aktie an der XETRA-Börse lag am 30.11.2021 bei 57,05 Euro.
Ihr Hoch erreichte die Aktie Anfang April dieses Jahres mit knapp unter 73 Euro. Das durchschnittliche Kursziel ist in aktuellen Expertenanalysen derzeit über 83 Euro abgesiedelt. Für beide Aktien könnte die aktuelle Nachricht zum goldrichtigen Zeitpunkt kommen. Während die Allianz Aktie weiteren Auftrieb für die gute Kursentwicklung erhalten könnte, schürt die Vereinbarung der Unternehmen bei BASF-Aktionären die Hoffnung auf ein Ende der schwierigen Phase März 2021.
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